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0314 - Höllentage für uns G-men

0314 - Höllentage für uns G-men

Titel: 0314 - Höllentage für uns G-men Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Höllentage für uns G-men
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Am hinteren saß ein stiernackiger Mann von vielleicht dreißig Jahren.
    »Hallo, Lieutenant«, sagte ich, während Phil die Tür hinter uns schloss. »Wir sind G-men vom New Yorker FBI-Büro. Ich heiße Cotton, das ist mein Kollege Decker.«
    Der Offizier stemmte sich an seinem Schreibtisch hoch.
    »Freut mich, Sie kennenzulernen, ich bin Lieutenant Jeff Alster. Einen Sitzplatz kann .ich Ihnen leider nicht anbieten. In dieser Zelle gibt es nur einen Stuhl, weil ich nicht weiß, wo ich einen zweiten noch lassen sollte. Was kann ich für Sie tun?«
    »Gibt es bei Ihnen morgen ein besonderes Ereignis, Lieutenant? Ich meine, hat man Ihnen etwas angekündigt?«
    »Spielen Sie auf diesen IP-Mann an?«
    »Important Person, richtig«, nickte ich. »Sie haben also Bescheid bekommen?«
    »Ich weiß nur, dass gegen 10 Uhr vormittags ein IP-Mann per Hubschrauber hier eintrudeln soll. Wir sollen alle zu seinem Schutz erforderlichen Maßnahmen ergreifen - und so weiter und so fort.«
    »Wissen Sie, wie der Mann heißt?«, fragte Phil.
    Der Lieutenant schüttelte den Kopf.
    »In Washington scheint man etwas von doppelter Sicherung zu halten«, sagte ich. »Es wird nützlich sein, Lieutenant, wenn wir Zusammenarbeiten. Wie viele Leute haben Sie zur Verfügung?«
    »Für den MP-Dienst hier auf dem Flugplatz sind wir ein Häuflein von acht Mann, mich nicht mitgezählt. Aber ich bekomme morgen zusätzlich sechs Soldaten. Da bei mir vier Mann auf Urlaub sind, werden wir also insgesamt elf sein, mich mitgerechnet.«
    »Uns beide dazu«, sagte Phil, »macht dreizehn. Außerdem können wir sechs oder sieben G-men als Verstärkung erhalten, das wären dann zwanzig. Damit muss man doch einen einzigen Mann bewachen können!«
    In diesem Augenblick klopfte es an die Tür und gleich darauf stand auch schon ein ungefähr vierzigjähriger Mann auf der Schwelle. Er trug eine blaugraue Hose und ein helles Hemd.
    »Hallo, Jeff!«, sagte er. »Ich wusste nicht, dass du Besuch hast. Ich komme später wieder, wenn’s dir recht ist.«
    »Komm rein, Lawrence«, erwiderte Lieutenant Alster. »Wir müssen sowieso mit dir sprechen. Gentlemen, das ist Lawrence Gibbs von der Flugsicherung, Lawrence, das sind Agent Decker und Agent Cotton vom FBI.«
    Wir machten Shake Hands und murmelten das übliche »Hallo.« Gibbs hatte ein blasses Gesicht.
    »FBI«, murmelte er. »Was für ein übler Bursche will denn diesmal per Flugzeug das Weite suchen?«
    »Es geht nicht um flüchtige Gangster«, warf Alster ein. »Morgen Vormittag soll hier ein Mann eintrudeln, der so gute Beziehungen hat, dass ihm um keinen Preis ein Taschentuch abhandenkommen darf. Wir müssen mit dir den flugtechnischen Kram bei seiner Abfertigung besprechen.«
    »Kommt er mit einer Sondermaschine?«
    »Nein; aber damit soll er abfliegen. Er wird von der Marine per Hubschrauber hergebracht.«
    »Dann ist es die Sache, wegen der ich komme«, sagte Gibbs. »Wir haben vom Pentagon gerade das Ersuchen um Lande- und Starterlaubnis für eine Sondermaschine erhalten, die um 9.30 Uhr morgen früh eintrudeln und um spätestens 10.30 Uhr wieder abflattern soll. Ich muss schon sagen, die Leute von der Regierung bilden sich offenbar ein, sie allein hätten das Recht, einen Flugplatz zu benutzen.«
    »Wieso?«, fragte ich.
    Er zuckte die Achseln.
    »In der angegebenen Stunde haben wir drei Starts und zwei Landungen von planmäßigen Verkehrsmaschinen. Wenn wir die Sondermaschine außerdem abfertigen sollen, darf es keine zeitraubenden Aufenthalte geben. Vor allem müsste man wissen, wie viel Gepäck verladen werden muss.«
    Lieutenant Alster sah Phil fragend an. Phil sah mich fragend an. Ich zuckte die Achseln und sagte: »Von Gepäck wurde uns nichts gesagt. Ich glaube nicht, dass er mehr als eine Reisetasche oder so etwas bei sich haben wird.«
    »Oder ein Aktenköfferchen«, ergänzte Phil.
    »Also, wenn nur ein einzelner Mann rasch in die Maschine klettern will, ist es kein Problem«, meinte Lawrence Gibbs.
    Aber damit hatte er sich ganz gewaltig geirrt.
    ***
    Joseph Consola und Sam Bernal waren 17, Max Lipin war 16 und Lemy Susskind gar erst 15 Jahre alt. Trotzdem hatten sich die hoffnungsvollen Sprösschen schon zu einer Art Gang zusammengeschlossen. Man konnte es schon an der Uniform erkennen, die sie trugen, blaue Farmerhosen und schwarze, kurze Lederjacken. Auf dem Rücken der Jacken waren mit roter Farbe Adler gemalt. Und in großen Buchstaben stand darunter: Red Eagles.
    Die vier Burschen trafen

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