Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0314 - Höllentage für uns G-men

0314 - Höllentage für uns G-men

Titel: 0314 - Höllentage für uns G-men Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Höllentage für uns G-men
Vom Netzwerk:
ausholte, schlug Spine zu.
    Joseph Consola wurde wie von der Gewalt eines Wirbelsturmes übermannt. Er flog rückwärts, krachte mit dem Rücken genau gegen die Kante der offenstehenden Tür, taumelte nach links weiter und schlug schwer mit dem Gesicht auf den Boden.
    Spine ging langsam zu ihm hin. Er bückte sich, holte zwei Pistolen und einen Schlagring aus den Taschen des Jungen, nahm das Messer weg und richtete sich langsam wieder auf.
    »Ich wusste es, dass er zu dir wollte«, murmelte er dumpf. »Er sagte es in dem Augenblick, da er Hutchenrider erschoss. Das Verrückte daran ist, dass es Hutchenrider war, der mir beibrachte: ›Zuhören! Zuhören ist das Wichtigste, was ein Detective können muss.‹ Ich habe zugehört.«
    Consola stöhnte. Er kam langsam hoch. Spine gab ihm keine Chance mehr. Er drehte ihm den nicht verwundeten Arm auf den Rücken.
    »Joseph Consola«, sagte er, und seine Stimme klang rau und scharf. »Sie sind verhaftet wegen Mordes an Detective-Sergeant Hutchenrider von der Kriminalabteilung der City Police. Ich mache Sie darauf aufmerksam, dass alles, was Sie von jetzt ab tun oder sagen, gegen Sie verwendet werden kann.«
    ***
    New Yorker Polizisten sind Blitzeinsätze gewöhnt. Als wir mit dem Jaguar ankamen, war der ganze Block abgeriegelt. Cops, Detectives der Kriminalabteilung und G-men bildeten einen undurchdringlichen Wall.
    Phil und ich stiegen die Stufen hinauf.
    Millimeterweise zog ich die Tür auf.
    John Macintosh war nicht zu sehen. Aber Chris Furier lag breitbeinig auf dem Teppich. Er hatte eine dicke Beule über der rechten Schläfe, die aufgeplatzt war und einen dünnen Streifen Blut über das Ohr geschickt hatte.
    Im Hintergrund stand eine Tür halb offen. Dahinter hörte man das hastige Rumoren von Macintosh.
    Wir huschten leise über die dicken Teppiche. Phil stellte sich rechts neben die Tür, ich links. Aus dem Raum drang unterdrücktes Fluchen. Wir warteten geduldig. Macintosh ließ nicht lange auf sich warten. Er kam herausgerannt und lief uns so kunstgerecht in die Arme, dass er schon mit Handschellen geschmückt war, bevor er wusste, was geschah.
    Phil telefonierte nach einem Wagen und einem Arzt für Furier. Unterdessen wol Ite ich Macintosh hinabbringen zu den wartenden Kollegen. Im Treppenhaus begegnete ich Jim Spine, der einen Jungen in einer schwarzen Lederjacke mit einem aufgemalten roten Adler vor sich herschob.
    ***
    Es war 9 Uhr 56, als der Hubschrauber am Himmel auftauchte. Phil und ich sprangen vor dem Empfangsgebäude aus dem Jaguar. Wir hatten die Fahrt in Rekordzeit hinter uns gebracht, und es schien, als ob wir gerade noch zur rechten Zeit kämen.
    Der Professor kletterte aus dem Hubschrauber. In der rechten Hand hielt er einen kleinen Leichtmetallkoffer. Als er uns sah, blickte er verwundert von einem zum anderen.
    »Wozu der Aufwand, meine Herren?«, fragte er erstaunt.
    »Zu Ihrem Schutz, Sir!«, erwiderte Lieutenant Alster stramm.
    Der IP-Mann lächelte.
    »Aber, aber«, sagte er. »Mordanschläge oder so was gibt es doch nur im Kino!«
    ENDE

Weitere Kostenlose Bücher