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0314 - Höllentage für uns G-men

0314 - Höllentage für uns G-men

Titel: 0314 - Höllentage für uns G-men Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Höllentage für uns G-men
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sie unter der Aufsicht von zwei MP-Leuten in diesen Schuppen gebracht und bleibt da drin, bis der Hubschrauber diesen Mister X eingeflogen hat.«
    »Ich schlage vor, wir nennen Mister X in Zukunft Mister Miller«, sagte Phil. »Das hört sich harmloser an, wenn wir mal in Gegenwart von fremden Leuten über unsere Sache sprechen müssen.«
    »Ein seltener Name«, lachte Lieutenant Alster. »Ich bin einverstanden. Wie soll es weitergehen, Cotton?«
    »Alle anderen Leute verteilen wir in der Halle«, schlug ich vor. »Bis auf zwei weitere Soldaten, die wir auf das Dach setzen. Es wäre zweckmäßig, wenn diese Leute Gewehre mit Zielfernrohr erhalten können. Wird sich das einrichten lassen, Lieutenant?«
    »Warum nicht?«, meinte Alster. »Wir wären aber verdammt arm dran bei der Armee, wenn wir nicht mal ein paar Gewehre mit Zielfernrohren hätten. Aber was versprechen Sie sich davon, das Dach der Halle besetzen zu lassen?«
    Ich zuckte die Achseln.
    »Meiner Meinung nach ist das überhaupt der einzige Punkt, von dem aus man gegen Mister Miller etwas unternehmen könnte. Und zwar mit Zielfernrohren. Wenn wir das Dach selbst besetzen, scheidet es als gefährlicher Punkt aus. Mögliche Gegner von Mister Miller müssten dann sehen, wie sie durch alle Absperrungen auf das Flugfeld kommen können. Dann aber werden sie von den beiden Männern mit Zielfernrohren vom Dach her beobachtet werden können. Benimmt sich jemand auf dem Flugfeld in den wenigen Minuten verdächtig, in denen Mister Miller aus dem Hubschrauber steigt oder die gecharterte Sondermaschine zur Startbahn rollt, kann er mit einem gut gezielten Schuss aus dem Gewehr vom Dach der Halle her an jeder Aktion gehindert werden.«
    »Das ist wirklich ein guter Gedanke«, stimmte Alster zu. »Wer auch immer etwas gegen Mister Miller unternehmen will, muss ja irgendwie aufs Flugfeld kommen. Und das ist vom Dach des Empfangsgebäudes ausgezeichnet zu übersehen.«
    »Wir anderen bleiben dann solange in der Halle, bis wir den Hubschrauber sehen können. Danach bleiben einige weiter in der Halle und halten die Augen auf. Die anderen begeben sich aufs Flugfeld und umringen Mister Miller, sobald er aus dem Hubschrauber äusgestiegen ist. Je mehr Leute dicht um ihn herumstehen, desto schwieriger muss es sein, Mister Miller ein Haar zu krümmen.«
    »Auch richtig«, sagte Lieutenant Alster. »Und wo bringen wir Mister Miller hin?«
    »Nirgends«, sagte ich. »Er wartet in unserer Mitte auf dem Rollfeld, bis die gecharterte Maschine aus dem Schuppen kommt. Wir gehen ihr höchstens ein Stück entgegen, Mister Miller besteigt vor unseren Augen das Flugzeug, und wir warten nur noch, bis der Vogel am Horizont verschwunden ist.«
    »Dann sind wir Mister Miller und einen langweiligen Routine-Auftrag los«, sagte Lieutenant Alster gähnend. »Ich werde ihm keine Träne nachweinen.«
    Wir verabschiedeten uns.
    ***
    Wir suchten den Jaguar, stiegen ein, manövrierten vorsichtig vom Parkplatz herunter, der bis auf den letzten Quadratyard ausgenutzt war, und schlugen die Richtung zum Astoria Boulevard ein, der uns zur bogenförmigen Anfahrt, der Triborough-Brücke bringen sollte. Wir hatten die südlich gelegene Insel Wards Island schon überquert und befanden uns gerade über dem Flussarm des East Rivers, der sich Little Hell Gate nennt, als uns ein Ruf der FBI-Funkleitstelle erreichte. Wie fast immer saß ich am Steuer, sodass Phil den Hörer des Sprechfunkgerätes nahm und den Zusatzlautsprecher einschaltete, wodurch ich mithören konnte.
    »Leitstelle an alle!«, drang eine Männerstimme aus dem Lautsprecher »Aus der Bronx wurde soeben ein Notruf empfangen. Welche Fahrzeuge sind in der Bronx oder in der Nähe?«
    Phil meldete den augenblicklichen Standort unseres Wagens, und es schien, als ob wir am günstigsten standen, denn wir wurden beauftragt, der Sache nachzugehen.
    »Der Anruf kam von einem gewissen Walter Blake«, erläuterte die Leitstelle, während ich schon mit rotierendem Rotlicht und heulender Sirene über die Triborough-Brücke nach Norden fegte, um die Bronx zu erreichen. »Er meldete einen Überfall auf ein Geschäft namens Burny in der Watson Street, Nähe White Plains Road. Der Charakter des Geschäftes ist nicht bekannt, so wenig wie die Hausnummer. Die Telefonleitung des Anrufers ist noch offen, aber Blake reagiert nicht mehr. Das Letzte, was wir hörten, war ein dumpfes Poltern. Eile scheint geboten!«
    Ich trat das Gaspedal noch ein bisschen mehr durch und

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