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0314 - Höllentage für uns G-men

0314 - Höllentage für uns G-men

Titel: 0314 - Höllentage für uns G-men Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Höllentage für uns G-men
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Gangster erhalten dafür hundertfünfzigtausend Dollar! Ein Vermögen für eine gestohlene Tasche, Sir! Amigo mio, mich frisst die Wut bald auf! Andere kriegen hundertfünfzigtausend, ich kriege zwanzig! Ist das gerecht? Nein, ist nicht gerecht! Ich beobachte Haus von Bekannten ganze Nacht über. Und was muss ich lesen heute früh in Zeitung? Großer Mann aus Washington wird nach La Guardia Field kommen per Hubschrauber. Wird weiterfliegen nach Washington und Bericht hinbringen. Militärischen Bericht, liegt auf der Hand. Mama Mia, soll ich verraten USA für zwanzig Dollar? Nie, nie, nienienie!«
    »Sie sind ein Patriot, Sir«, sagte ich.
    »War ich immer! War ich italienischer Patriot, bis ich kam nach Vereinigte Staaten. USA jetzt mein Vaterland. Ich verrate Vaterland nicht für zwanzig Dollar! Sie hören genau zu, G-man! Ich gerade Artikel in Zeitung gelesen und will telefonieren, da kommen Taxi und Mann steigt aus, was hat im Park bekommen Anzahlung auf Tasche. Geht ins Haus. Minute später, junger Mann mit schwarzer Lederjacke und rotem Adler drauf kommt mit Motorrad und geht auch ins Haus. Verhaften Sie Verräter, Sir, das ist Ihre Aufgabe!«
    »Wie heißt Ihr Bekannter?«
    »Mann mit Geld ist Chris Furier! Bezahlter Mann für Tasche ist John Macintosh. Junge mit schwarzer Lederjacke nie gesehen.«
    »Melden Sie sich wieder!«, rief ich und unterbrach die Verbindung.
    »Wenn es stimmt, hat sich Furier wegen seines lumpigen Geizes das Genick gebrochen, Phil! Furier, der Hehler, scheint der vorgeschobene Strohmann zu sein. Und weißt du, wer vor ein paar Minuten in Furiers Haus gekommen ist? Macintosh, John Macintosh! Ich werde den ganzen Block abriegeln lassen! Diesmal soll er uns nicht mehr durch die Maschen schlüpfen!«
    ***
    Walter Blake lag im Wohnzimmer seiner Eltern auf der Couch. Er hatte ein paar Illustrierte vor sich liegen und blätterte nicht sehr interessiert. Ab und zu hob er den Kopf und sah sich im Zimmer um, als suche er etwas, aber es war nichts Außergewöhnliches zu sehen.
    Die Uhr an der Wand zeigte auf 8 Uhr 12. Seine Mutter kam aus der Küche, drückte ihm einen Kuss auf die Stirn und sagte: »Ich schaue in der Mittagspause schnell nach dir. Und ich sorge dafür, dass Corry nach der Schule zu dir kommt, das verspreche ich dir. Bin ich eine gute Mammy?«
    »Die Beste«, sagte Walter Blake und wurde rot.
    Seine Mutter winkte ihm zu und verließ die Wohnung. Sie zog die Tür hinter sich zu, schloss sie aber nicht ab. Walter Blake blätterte weiter in seinen Zeitungen.
    Träge vergingen die Minuten. War da nicht ein Geräusch vor der Tür? Walter stutzte, richtete sich ein wenig auf und lauschte gespannt.
    Nein, er musste sich wohl getäuscht haben.
    Zwei Minuten vergingen.
    Und dann dröhnte auf einmal ein mörderischer Krach gegen die Tür. In der Schlossgegend splitterte Holz. Ein zweiter wuchtiger Tritt von außen warf die Tür ins Zimmer herein. Sie schwang herum und krachte gegen ein kleines Schränkchen, auf dem das Telefon stand.
    Joseph Consola war mit drei Schritten im Zimmer. Er hielt eine Pistole in der Hand.
    »So«, stieß er hasserfüllt hervor. »Darauf habe ich gewartet! Der liebe Daddy ist vor zehn Minuten gegangen und die liebe Mammy vor drei oder vier Minuten! Wir sind also ganz allein, Blake! Du hast mir Corry genommen, du hast mir die Polizei auf den Hals gehetzt! Was du gestern nicht ausreichend gekriegt hast, kriegst du jetzt! Drei Kugeln, Blake, und du wirst sie genau in den…«
    Jim Spine richtete sich hinter der Couch auf. Seine Dienstpistole ruhte sicher in der Hand. Sein Gesicht war hart und verschlossen.
    »Pistole weg!«, rief er schneidend.
    Consola riss die Waffe hoch. Spine drückte ab. Er war nicht umsonst bei einem gewissen Hutchenrider in der Ausbildung gewesen. Seine Kugel traf Consolas rechte Hand. Die Pistole wirbelte in einem hohen Bogen durch die Luft, klatschte auf den Teppich und rutschte unter die Couch.
    Ein oder zwei Sekunden starrte Consola auf seine Hand, die sich langsam rot färbte. Dann riss er ein Schnappmesser mit der Linken hervor und stürzte sich vorwärts.
    Spine sprang ihm über die Couch hinweg entgegen. Das Messer ratschte an seinem linken Unterarm entlang, zerfetzte den Stoff und hinterließ einen roten, brennenden Strich auf Spines Arm.
    Der junge Detective schüttelte den Schmerz aus dem Arm, während er mit der Rechten Consolas Lederjacke packte und mit eisernem Griff festhielt. Als der jugendliche Gangster zum zweiten Mal

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