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0316 - Dämonen-Bingo

0316 - Dämonen-Bingo

Titel: 0316 - Dämonen-Bingo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Ihnen schon. Nach dem Anruf bin ich sofort losgefahren, um mir die Sache anzusehen.«
    »Er wollte jemand töten. Ein junges Mädchen, soviel ich weiß. Mit einem Messer ging er auf die Kleine zu und schrie etwas von einem Blutopfer oder so ähnlich…«
    »Wie hieß das Mädchen?«
    »Keine Ahnung. Da müssen Sie die Kollegen fragen, die den Fall untersucht haben.«
    »All right, das werde ich auch. Sonst gab es nichts Ungewöhnliches über ihn zu berichten?«
    »Nicht, daß ich wüßte. Wie gesagt, er befand sich in seiner Zelle und schrie ununterbrochen nach dem Satan und wie toll der doch wäre und er sich auf ihn verlassen könnte.«
    »Ich danke Ihnen.«
    »War das alles?«
    »Zunächst ja. Das heißt, im Augenblick, ich möchte nur eben telefonieren.«
    »Bitte.«
    Der Apparat stand in greifbarer Nähe. Ich nahm den Hörer ab und wählte die Nummer von meinem Büro. Suko wollte ich haben. Glenda Perkins, unsere gemeinsame Sekretärin, meldete sich.
    »Ach, du bist es«, sagte sie.
    »Hast du mit deinem Freund gerechnet?«
    Glenda lachte ein wenig dunkel. »Spreche ich denn nicht schon mit ihm?«
    »Laß das nur keinen anderen hören.«
    »Ist ja niemand da.«
    »Auch Suko nicht?«
    »Nein, er hat den Raum verlassen. Soll ich ihm etwas ausrichten?«
    »Wäre nicht schlecht.« Ich erklärte Glenda in Stichworten, was geschehen war. Wie ich sie kannte, machte sie sich jetzt Notizen, um alles parat zu haben, wenn Suko zurückkehrte. »Und sag ihm bitte noch, daß er unbedingt auf mich wartet.«
    »Mach ich, John.«
    Nach einem kurzen Gruß legte ich auf und erhob mich. »Sie werden alles weitere noch hören. Wahrscheinlich wird sich meine übergeordnete Dienststelle mit Ihnen in Verbindung setzen, Mr. Gannon.«
    »Meinetwegen. Hauptsache, daß ich keinen Ärger wegen der Sache bekomme. Todesfälle im Knast sind immer unangenehm und ziehen einen Rattenschwanz an Untersuchungen hinter sich her.«
    »Ich weiß.«
    Gartnon begleitete mich noch über den Hof. Ein düsteres Karree, in dem man trübsinnig werden konnte. Wer hier einsaß, war wirklich von der Umwelt abgeschnitten.
    Über dem Hof stand der klare Märzhimmel. In den letzten beiden Tagen war es warm geworden. Eine prächtige Sonne brachte den ersten Frühlingshauch nach London, auch wenn es in den Nächten noch immer starken Frost gegeben hatte.
    Meinen Bentley hatte ich auf dem Gefängnisgelände geparkt. Der Wagen besaß vier nagelneue Reifen. Die hatten sein müssen, weil die anderen von dämonisch beeinflußten Vögeln zerhackt worden waren. [1]
    Das Stahltor glitt auf. Ich winkte Gannon noch einmal zu und rollte in die Freiheit.
    Wohl war mir nicht. Noch immer dachte ich über die schreckliche Szene in der Zelle nach. Der Teufel hatte wieder einmal seine Macht bewiesen und einen grausamen Plan ausgeheckt.
    Hoffentlich konnten wir ihn zerstören…
    ***
    Sie hieß Sena, war »in«, gab sich lässig, trug nur die irreste Mode, tat arrogant, war dennoch unsicher und bezeichnete sich selbst als Rating Girl.
    Man konnte auch Motorradbiene sagen oder Rockerbraut.
    Sena gehörte zu der Gruppe von jungen Leuten, die am Abend den Bär los ließen, Dampf machten, hin und wie der Terror oder Putz und noch nie direkt erwischt worden waren.
    Manchmal, da machten sie auch Musik.
    Heißen, fetzigen Rock. Jetzt war ja Breakdance »in«, doch damit hatten sie es nicht. Sie hielten sich lieber in der Rock- und Pop-Szene auf und mischten dort mit.
    Zu fünft waren sie.
    Sena, das einzige Mädchen.
    Es folgte Slick, der Rockerboß. Hinzu kam Pigeye Benson, außerdem waren Mario Melana und Kid Larson dabei.
    Das also war die Gruppe.
    Einen Namen hatten sie sich nicht gegeben. Sie trafen sich nur und lebten in den Tag hinein.
    Bis zu dem Zeitpunkt, als Kid Larson mit einer Sache herausrückte, die ihnen zu Beginn Angst einflößte. Als sie jedoch näher darüber nachdachten, fanden sie es irre.
    Es drehte sich um den Teufel!
    »Weshalb soll man nicht mit ihm in Kontakt treten?« hatte Kid gefragt und sie dabei angelacht.
    Die anderen vier lachten Kid aus, weil sie ihn für einen Spinner hielten, ließen sich dennoch überzeugen, und Kid nahm die Sache in die Hand. Was er alles getan hatte, wußten sie nicht. Er traf sich nur noch sporadisch mit ihnen.
    Eines Tages verabschiedete er sich. Als er nach seinem Ziel gefragt wurde, erklärte er, daß der Teufel ihn eingeladen habe, sich einmal die Hölle anzuschauen.
    Seit dieser Zeit war Kid verschwunden. Nur ein Geschenk hatte

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