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0318 - Die Zentrale der Freischärler

Titel: 0318 - Die Zentrale der Freischärler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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daß das Symbol der Magellanschen Guerillas sichtbar wurde: ein roter Ball, von einem Pfeil durchbohrt. Dann ging er mit katzenhaften Schritten zur linken Wand seiner Kabine und griff sich von einem Haken den breiten Gürtel, an dem die beiden schweren Strahler hingen. Mit routinierten Bewegungen befestigte er den Gürtel. Dann warf er mit einer entschlossenen Bewegung das lange Haar zurück und verließ den Raum.
    Mechanisch erwiderte er die Ehrenbezeigungen seiner Männer, die ihm auf dem Weg nach unten begegneten. In Gedanken beschäftigte er sich mit jener Gruppe eigenartiger Gefangener, die sich mit klar erkenntlichem Stolz „Terraner" nannten. Wie er dem Gedankenzeichner entnommen hatte, waren diese Terraner aus jener weit entfernten Galaxis gekommen, die wie ein ungeheures, leicht gewölbtes Schild selbst die Leuchtkraft der näheren Sterne übertraf.
    Noch war Trikort nicht sicher, was das Auftauchen dieser „Terraner" zu bedeuten hatte. Obgleich er mehr und mehr Sympathien für diese harten Männer empfand, blieb er mißtrauisch.
    Das Mißtrauen war in den Jahrhunderten der immerwährenden Verfolgung und Unterdrückung zu tief im Wesen eines jeden Gurrads verwurzelt, als daß man es mit einemmal vergessen konnte.
    Mißtrauen und Haß, das waren die beiden Triebfedern gurradschen Lebens.
    Als Trikort schließlich den breiten Korridor betrat, an dessen Ende sich die breite Schiebeschleuse jenes Raumes befand, in dem sich die Gefangenen aufhielten, war sein breitflächiges Gesicht verschlossen wie stets.
    Mit einer herrischen Geste bedeutete er dem Wachkommando, das sich aus zwanzig hervorragenden Kämpfern aus den Wüsten von Leedon zusammensetzte, die Schleuse zu öffnen.
     
    *
     
    Der Lärm war wirklich kaum noch zu ertragen, fand Roi Danton, während er mit schmerzverzogenem Gesicht auf die nie endenden Geräusche innerhalb des großen Birnenraumschiffes horchte.
    Er saß mit angezogenen Knien gegen eine Wand des mittelgroßen Lagerraumes gelehnt und vergrub das Gesicht in den hochgezogenen Kragen seiner lindgrünen Uniformjacke. Er hoffte, so jenem ständigen Geräusch zu entgehen, das seit dem Start von First Stop die Ohren aller peinigte.
    Diese Hoffnung trog.
    Die Erschütterungen der mit Vollast laufenden Triebwerke waren nicht nur innerhalb der Hörbarkeitsgrenze zu vernehmen, sondern pflanzten sich ebenso stark im Ultraschallbereich fort, was einen fortwährenden Druck verursachte, der langsam in Schmerz überging.
    Ob man dem Kapitän der Gurrads seine Forderungen ausgerichtet hatte?
    Roi Danton hoffte es inbrünstig. Schon nach der ersten Kontaktaufnahme mit diesem löwenmähnigen Kämpfer hatte er klar erkannt, daß er - wie überhaupt alle diese Gurrads - über ein ausgeprägtes Ehrgefühl verfügte.
    Wenn man diese Tatsache geschickt ausnutzte, bestand durchaus die Möglichkeit, gewisse Vorteile daraus zu ziehen.
    Roi Danton blickte auf die Uhr. Es war vier Uhr fünfundfünfzig. Der Morgen des achtundzwanzigsten November war nicht mehr weit.
    Was wohl sein Vater in diesem Augenblick tat? Roi lächelte leicht. Er wußte Perry Rhodan in der sicheren Obhut der beiden ertrusischen Giganten Melbar Kasom und Oro Masut. Folglich war es vorerst nicht nötig, sich um ihn Sorgen zu machen.
    Außerdem stand er, Roi, über den winzigen Geheimsender in seinem linken Unterarm in ständigem Kontakt mit Oro Masuts Mikrofunkgerät. Der gigantische Ertruser würde ihn schnellstens über jede Veränderung ihrer momentanen Lage unterrichten.
    Noch waren sie in ihrem Versteck nicht entdeckt worden.
    Also galt es vor allen Dingen erst einmal die eigene und die Lage der neunundneunzig Männer zu verbessern, die mit ihm in diesem Raum zusammengepfercht waren.
    Rois Blick glitt über die Männer.
    Überall sah er die ersten Anzeichen der Erschöpfung. Rotgeränderte Augen blickten müde aus unrasierten Gesichtern. Was die Männer so fertigmachte, waren einzig und allein diese ungewohnten Transitionen, auf keinen Fall aber die Tatsache, daß sie sich in der Gewalt der Gurrads befanden.
    „Wenn ich Ihren forschenden Blick richtig deute, Sir, so haben Sie sich eben Gedanken über den Gesundheitszustand unserer Leute gemacht!" ertönte eine heisere Stimme neben Roi.
    Der Freihändlerkönig hob überrascht den Kopf und blickte auf den Mann neben ihm. Langsam stahl sich ein Lächeln um seine Lippen, als er bemerkte, wie ihm Doktor John Harvey zublinzelte. Der hagere, über zwei Meter große Mann war einer der

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