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0320 - Operation Blitz

Titel: 0320 - Operation Blitz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Mutterkristall und war eine Art Befehl an alle anderen Kristalle. Da es sich um einen Hyperimpuls handelt, ist weiter anzunehmen, daß der Befehl auch an die anderen Planeten ging. Meiner Meinung nach muß auch dort etwas geschehen sein - wenn der Befehl befolgt wurde."
    Rhodan nickte wortlos und kehrte mit seinen Begleitern um.
    Im Augenblick gab es hier unten nichts mehr zu tun. Er mußte die Berichte der anderen Flottenteile abwarten, die auf die Danger-Planeten angesetzt worden waren. Er konnte sich nicht recht vorstellen, daß eine kleine Aktion das ungeheure Problem mit einem Schlag aus der Welt geschafft haben sollte.
    Auf dem Weg zur Oberfläche passierten sie eine besonders dicke Kristallader, die ihnen blaßrot entgegenleuchtete.
    Rhodan blieb stehen. Seine Augen weiteten sich plötzlich, und dann glitt Erkennen über sein Gesicht..
    „Ist etwas?" erkundigte sich Marshall und betrachtete die Ader.
    Rhodan nickte, als er weiterging.
    „Ich beginne zu ahnen, was geschehen ist. Wenn meine Vermutung stimmt, dann hat uns der Mutterkristall ein unschätzbares Geschenk gemacht. So unschätzbar wertvoll, daß ich es nicht begreife."
    Marshall versuchte, in Rhodans Gedanken einzudringen, aber er stieß auf einen Abwehrblock.
    Vielleicht hätte er ihn als geübter Telepath durchdringen können, aber er wagte es nicht. Wenn Rhodan seinen Abwehrblock benutzte, dann wollte er mit seinen Gedanken allein bleiben.
    John Marshall respektierte den Wunsch seines Freundes.
    Anders Gucky.
    Er wußte schon Sekunden später, was Rhodan dachte.
    Aber er hielt den Mund.
     
    6.
     
    Nachdem der Befehl des Mutterkristalls von Danger Idurch das ALL gegangen war, erloschen auf allen anderen achtundzwanzig Danger-Planeten zur selben Zeit die Hypnoimpulse. Die Landekommandos konnten ohne jede Gefahr in die Tiefe der Planeten vordringen und die noch vorhandenen Wachtposten der Perlians unschädlich machen.
    Die Kristalle selbst bildeten keine Gefahr mehr.
    Als Oberst Grayhound die entsprechende Information von Reginald Bull erhielt, bat er nachträglich um die Erlaubnis, bis zu dem Mutterkristall von Danger XIV vordringen zu dürfen. Er bekam sie.
    Erleichtert nahm Grayhound diese Tatsache zur Kenntnis, denn er wußte, daß Captain Reinke zu dieser Zeit bereits tausend Kilometer unter der Oberfläche war. Es wäre peinlich gewesen, ihn nun zurückrufen zu müssen.
    Eine halbe Stunde vorher waren Reinke und seine fünf Offiziere in einen größeren Antigravschacht gesprungen.
    Gegen Ende des Falles verlangsamte sich die Geschwindigkeit, und sanft landeten sie auf dem Boden.
    „Fast tausend Kilometer", eröffnete ihnen Russell, der nachgerechnet hatte. „Bestes Verkehrsmittel, leider nur senkrecht nach unten."
    „Oder nach oben", vermutete Omara hoffnungsvoll.
    Die Funkverbindung zum Landungsschiff funktionierte einwandfrei.
    „Eben kam Order, den Angriff einzustellen", berichtete Oberst Grayhound. „Sie haben aber Erlaubnis, bis zu einem sogenannten Mutterkristall vorzudringen, wenn es einen solchen hier gibt. Es handelt sich lediglich um eine Vermutung, die Perry Rhodan gern bestätigt haben möchte. Der Mutterkristall ist eine Kugel, die irgendwo im Innern des Planeten zu suchen ist. Er ist zugleich die Kommandozentrale für alle hyperenergetischen Hypnoimpulse, die nun zum Glück erloschen sind."
    „Wir werden ihn finden", versprach Captain Reinke und fügte hinzu: „Übrigens haben sich die Kristalladern verfärbt. Sie schimmern nun rosa, nicht mehr blau. Auch nicht mehr grün."
    „Die Natur der Veränderung ist noch nicht bekannt", gab Grayhound zurück. „Melden Sie sich in regelmäßigen Abständen."
    „Alle zehn Minuten", versprach Reinke.
    Die Gruppe kam schnell voran. Alle automatischen Anlagen funktionierten noch einwandfrei. Selbst die Rollbänder setzten sich selbständig in Bewegung, wenn sie ein Gewicht verspürten. Mit Hilfe von Klebefolie markierte Russell den zurückgelegten Weg, damit sie sich nicht in dem Labyrinth der Gange verirrten.
    Nach einer Kreuzung erreichten sie eine Schaltzentrale.
    Sie war unzerstört geblieben, aber die in ihr befindlichen Perlians waren durch die Explosion ihrer geheimnisvollen Zeitaugen getötet worden.
    „Sie sind kaum zwei Stunden tot" stellte Omara nach flüchtiger Untersuchung fest. „Vor zwei Stunden hat sich diese Welt verändert."
    „Auch die Kristalle sind tot", sagte Reinke und deutete auf die rötlichen Adern in der Felswand. „Sie sind tot und haben ihr Aussehen

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