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0320 - Operation Blitz

Titel: 0320 - Operation Blitz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Umwandlung? Ist überhaupt eine Rückverwandlung möglich?"
    „Physikalisch nicht, Sir. Völlig ausgeschlossen. Howalgonium ist sozusagen das Endprodukt der Umwandlungsreihe. Und warum es geschah? Ich nehme an, es war eine Art Selbstschutz. Die Kristalle wußten, daß ihnen die Vernichtung bevorstand, und um sich nicht vernichten zu lassen, verwandelten sie sich in Howalgonium. Wir haben nun soviel von dem fünfdimensional strahlenden Stoff, wie wir benötigen. Und ich schätze, es gibt eine ganze Menge von Anwendungsmöglichkeiten."
    „Darüber brauchen wir uns nicht zu unterhalten", sagte Rhodan schnell mit einem Seitenblick auf Danton. „Sonst noch Rückschlüsse?"
    Dr. Weißmann zuckte die Achseln.
    „Eine Menge, wenn Sie wollen. Die Gefahr ist vorerst beseitigt. Wir wissen aber nicht, wieviel Kristalle noch im freien Raum vorhanden sind und vielleicht von Intelligenzen gelenkt werden. Wir wissen auch nicht was die Perlians noch planen und wie sie sich rächen werden. Vergessen Sie nicht, Sir, daß sie in der Magellanschen Wolke zu Hause sind, von der wir nur einen kleinen Teil kennen."
    „Das sind Probleme", gab Rhodan zu, „die uns noch Sorgen bereiten werden. Aber nicht mehr heute."
    Damit war die Aussprache beendet.
     
    *
     
    Im Dämmerlicht des langen Korridors sahen sie eine schattengleiche Bewegung.
    Captain Reinke blieb sofort stehen und entsicherte den Impulsstrahler.
    „Was war das?"
    Omara, der neben ihm gegangen war, machte eine unbestimmte Geste.
    „Keine Ahnung, dazu ging es zu schnell. Ein Schatten, und zwar menschenähnlich. Könnte es ein Perlian gewesen sein?"
    „Kaum. Die sind alle getötet worden. Der Hyperimpuls des Mutterkristalls von Danger Ihat die Explosion ihrer Zeitaugen bewirkt."
    „Aber - wenn es keine Perlians gewesen sind, wer dann sonst?"
    „Keine Ahnung - um mit Ihnen zu sprechen, Omara. Los, langsam weiter. Wir werden es herausfinden."
    Vorsichtig gingen sie weiter. Russell ging zum Schluß und sorgte dafür, daß wenigstens von dieser Seite aus Überraschungen fernblieben. Er hatte seine geringfügigen Verletzungen längst auskuriert.
    Bernot ging neben ihm.
    „Wenn ich ein ganz kleines bißchen mehr Phantasie hätte", sagte Bernot „dann würde ich behaupten, eben da vorn die Affenmenschen gesehen zu haben, die uns oben im Wald angriffen."
    „Daß ich nicht lache, Bernot! Wie sollen diese Primitivlinge denn auf den Gedanken kommen, in die Katakomben zu steigen? Das halte ich für völlig ausgeschlossen", meinte Russell.
    „Man kann nie wissen", sagte Bernot geheimnisvoll.
    Omara war stehengeblieben.
    „Hatten wir nicht hier an der Ecke eine Markierung angebracht?"
    „Ja, warum?"
    „Ich kann keine finden."
    Russell kam nach vorn. Er starrte auf die Wand.
    „Wenn das die Biegung ist, an der ich den Klebestreifen anbrachte dann muß er auch hier kleben.
    Aber er klebt nicht." Er räusperte sich. „Also ist es auch nicht dieselbe Biegung."
    Sie kehrten um, aber die andere Markierung, die sie noch vor wenigen Minuten mit eigenen Augen gesehen hatten, war ebenfalls verschwunden. Auf der Wand fand Russell noch geringfügige Spuren des Klebstoffes.
    „Damit dürfte der Fall wohl klar sein", sagte er bedächtig. „Jemand macht sich den Spaß, die Dinger abzureißen, um uns irrezuführen."
    Captain Reinke hielt seinen Strahler lässig in der herabhängenden Hand.
    „Finden wir auch ohne die Markierung an die Oberfläche zurück?"
    Russell zuckte die Schultern.
    „Möglich, aber nicht sicher. Ein Gang sieht wie der andere aus, und es müßte ein glücklicher Zufall sein, wenn wir denselben Lift finden. Wir können es versuchen. Notfalls müssen uns die Freunde oben ein wenig helfen."
    Sie marschierten wieder zurück bis zu der Ecke, an der die Markierung fehlte. Trotz gründlichster Suche konnten sie diesmal keine Reste des Klebstoffs entdecken. Es war somit ziemlich unsicher, ob sie sich nicht vielleicht doch täuschten, und falsch gelaufen waren.
    Bernot, der ein wenig abseits stand, fingerte an den Kontrollen seiner Kampfkombination herum.
    Plötzlich wurde er unsichtbar.
    „Das wollte ich nur wissen", hörten die anderen seine Stimme. „Die Technik funktioniert wieder.
    Möchte wetten, daß wir auch wieder fliegen können."
    Noch während er sprach, wurde er langsam wieder sichtbar.
    „Na?" meinte Reinke ironisch.
    Bernot sah an sich herab.
    „Verflucht!" schimpfte er. „War ein Irrtum. Die Energie reicht nicht aus. Wir hätten ja die Anzüge inzwischen

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