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0321 - König der Ghouls

0321 - König der Ghouls

Titel: 0321 - König der Ghouls Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf Michael
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der Strahl des Laserschwertes auf. Ein leiser Summton erklang.
    Tina Berner schlug zu. Die Lichtsubstanz, die von dem Dhyarra-Kristall am Ende des Stabes glühte, fuhr in die Masse des Dämonenkörpers.
    Saraldo brüllte auf und ließ los.
    Er schien große Schmerzen zu verspüren.
    Tina Berner spreizte die Beine, um festen Stand zu bekommen. Als die nächste Dämonenpranke heranrauschte, wob sie mit dem Laserschwert einen wahren Lichtvorhang vor ihren Körper.
    Saraldo brüllte wie eine Herde Rinder, die vom Blitz erschreckt in voller Panik über den Rand eines Abhangs laufen.
    Im selben Moment raste das Flugboot, das Michael Ullich programmiert hatte, über seinen Körper hinweg.
    Zwar wurde die Körpermasse des Dämons verfehlt – aber dafür zischte dort, wo eine Horde Ghouls darauf wartete, daß ihnen ihr Herr und Gebieter die Beute zuwarf, die Stichflamme einer Explosion empor.
    Heulend vergingen die Kreaturen der Nacht im reinigenden Feuer. Fürchterlich kreischte Saraldo, der Herr der Ghouls auf. Am eigenen Körper spürte er ihren Schmerz und ihren Tod.
    In rasendem Zorn wandte er sich dem neuen Gegner zu, der in fast goldglänzendem Gewand schnell heran kam. In seinen Händen sah Tina die bläuliche Klinge eines mächtigen Kampfschwertes blitzen.
    »Eine tolle Party gibst du hier, Tina!« hörte sie seine Stimme und sah, daß er mit zwei Schwerthieben zwei Ghouls aus dem Wege fegte. Das Schwert, das durch Stein schneidet, glitt einfach durch ihre Körper hindurch.
    »Es sind Saraldos Geschöpfe!« rief ihm Tina zu. »Je mehr du davon tötest, um so schwächer wird Saraldo!«
    »Ist das etwa der Komiker, dem du eben eins auf die Pfoten gegeben hast?« fragte Ullich.
    »Jeder, der mich antatscht, kriegt was auf die Flossen!« gab Tina Berner zur Antwort. »Aber es ist ein Dämon, dessen Leben in den Ghouls ist!«
    »Dann soll er sparsam damit umgehen!« knirschte Ullich. »Wenn er mir alle entgegen sendet, dann hat er bald nicht mehr genug Substanz!«
    »Wenn wir alle vernichten, dann stirbt er!« gellte Tinas Stimme auf und erwehrte sich mit dem Laserschwert der Attacken, die Saraldo auf sie führte. Er war schwächer geworden. Die Explosion des Flugbootes mußte den größten Teil seiner Ghoul-Meute vernichtet haben. Und zwischen dem Rest hauste Michael Ullich wie ein Marder im Hühnerstall.
    Tina Berner erkannte, daß Saraldos Angriffe immer unkontrollierter wurden. Seine grausige Erscheinung erblaßte immer mehr.
    Längst schon hatten die Ghouls ihren Angriff aufgegeben. Sie flohen, und mit wirbelnder Klinge verfolgte sie der blonde Junge.
    »Wenn auch nur einer von ihnen am Leben bleibt, dann lebt auch Saraldo weiter!« rief ihm Tina Berner zu. »Und wenn er lebt, kann er wieder stärker werden und sich rächen. Wir müssen ihn vernichten und…!«
    In diesem Augenblick vergingen die Konturen Saraldos im Nichts.
    Doch Tina Berner erkannte, daß noch einige der gräßlichen Ghoul-Gestalten mit skurrilen Sätzen davonhoppelten. Wie Hasen schlugen sie Haken und wechselten die Richtung.
    Unmöglich, sie zu verfolgen.
    Surrend ließ Tina Berner die Laserenergie in den Kristall zurückgleiten. Langsam mit hoch erhobenem Haupt ging sie auf Michael Ullich zu, der das Schwert zurück in die Scheide schob.
    »Hallo, Micha!« lächelte das Mädchen. »War nett, daß du mal vorbeigesehen hast. Wie hast du mich bloß hier gefunden!«
    »Wenn irgendwo die große Action abläuft, dann bist du doch meistens mitten drin!« lachte Michael Ullich. »Jetzt haben wir nur noch das unscheinbare Problem, Professor Zamorra und Pater Aurelian zu finden. Und dann geht’s zurück in unsere Eigenzeit! Wir müssen so schnell wie möglich nach Poseidonis!«
    »Da können wir auch gern behilflich sein!« klang es aus dem Dunkel. Aus der Finsternis flammten Handstrahler auf und hellten die beiden jungen Menschen aus dem zwanzigsten Jahrhundert in gleißendes Licht. Tina Berner schmiegte sich an ihren Freund, als sie erkannte, daß es EWIGE waren, die sie umstellt hatten. Handstrahler, die auf sie gerichtet waren, vereitelten jeden Fluchtversuch. Die Flugboote hatten unbemerkt von ihnen landen können, als sie gegen Saraldo und seine Ghouls kämpften.
    »Gebt euch gefangen!« sagte der Anführer der EWIGEN. »Wir haben den Auftrag, euch dem Herrscher des Krakenthrones zu überbringen!«
    »Das fehlte gerade noch!« stieß Michael Ullich hervor und schob Tina Berner von sich. »Ich weiß genau, was Amun-Re mit uns macht, wenn er uns

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