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0323 - Die Zeitpolizei

Titel: 0323 - Die Zeitpolizei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Kontrollsystem verfügen, das es ihnen erlaubt, Zeitexperimente sofort festzustellen? Ich möchte das bezweifeln. Abgesehen davon, beweist die Niederlage der Drittkonditionierten gegen die Terraner, daß sie nicht mächtig genug sind, um Experimente mit der Zeit zu bestrafen."
    „Die Perlians sind wahrscheinlich nur Untergebene mächtigerer Wesen", sagte Rhodan.
    Roumbaki brach in schallendes Gelächter aus. Er hieb mit einer Hand auf den Tisch, daß Poindexter zusammenzuckte. Rhodan dagegen zeigte sich von dem Gefühlsausbruch des Gurrads wenig beeindruckt.
    „Mächtigere Wesen!" wiederholte Roumbaki höhnisch. Er klatschte in die Hände. „Wo sind sie?
    Zeigen Sie mir eines dieser Wesen, damit ich Ihnen glauben kann."
    „Ich befürchte, daß Sie bald eines dieser Wesen sehen werden", sagte Rhodan. „Ich vermute nämlich, daß die Perlians nur das Feld geräumt haben, um Stärkeren Platz zu machen."
    Roumbakis Stimme klang plötzlich lese.
    „Glauben Sie wirklich, daß Sie sich damit vor der Erfüllung Ihrer Pflichten drücken können?"
    „Hören Sie zu, Roumbaki!" Diesmal sprach Lordadmiral Atlan. „Wenn Sie uns unausgesetzt beleidigen, müssen Sie dieses Schiff verlassen."
    Roumbaki sank in sich zusammen. Sein Stolz verlangte daß er die CREST IV sofort verließ, seine Vernunft sagte ihm jedoch, daß es besser war, wenn er die Beziehungen zu den Terranern nicht abbrach. Es konnte schließlich sein, daß an den Worten Rhodans etwas Wahres war.
    Poindexter ließ seine Blicke über die Gesichter der Offiziere wandern. Alle beobachteten gespannt den Gurrad. Keiner dieser Männer schien an einem Streit mit den Gurrads interessiert zu sein.
    Poindexter konzentrierte seine Aufmerksamkeit auf Rhodan.
    Stimmte alles, was Rhodan von Nathan berichtet hatte? Oder wollte der Großadministrator die Gurrads nur vertrösten?
    „Ich glaube nicht an diese... diese Zeitpolizei", sagte Roumbaki nach einer Weile.
    Seine Worte deuteten an, daß er weiter verhandeln wollte. Poindexter konnte beobachten, wie die Anspannung von den Gesichtern der Männer abfiel. Auch Sibala bewegte sich unruhig auf seinem Platz.
    „Zeitpolizei ist ein gutes Wort", sagte Rhodan. „Ich übergebe Ihnen jetzt Duplikate aller uns vorliegenden Unterlagen, so daß Ihre Spezialisten Gelegenheit haben, alles nachzuprüfen, was ich behauptet habe."
    Er stand auf und gab Roumbaki die Papiere und Plastikstreifen, die er kurz zuvor in Empfang genommen hatte. Der Gurrad warf keinen Blick darauf, sondern schob alles in seine Gürteltasche.
    Poindexter war überzeugt, daß diese Interesselosigkeit nur gespielt war. Sobald Roumbaki an Bord seines Schiffes zurückgekehrt war, würde sich dort eine fieberhafte Tätigkeit entwickeln. Die Gurrads mußten noch mehr als die Terraner daran interessiert sein, zu erfahren, ob es innerhalb der Großen Magellanschen Wolke eine Macht gab, die den Perlians überlegen war. Traf diese Vermutung zu, dann waren diese Wesen zwangsläufig auch den Gurrads überlegen.
    Und den Terranern.
    Roscoe Poindexter war so in Gedanken versunken, daß er sich kaum um den Fortgang der Verhandlungen kümmerte. Es war offensichtlich, daß Roumbaki unter dem Druck der Ereignisse ein Rückzugsgefecht antrat. Er wiederholte seine ursprünglichen Forderungen nicht sondern beschränkte sich darauf sich die alten Verpflichtungen neu bestätigen zu lassen.
    Poindexter war froh, als die Versammlung durch den Lautsprecher des Interkoms gestört wurde.
    „Funkspruch für Roi Danton!" meldete der Cheffunker. „Kommen Sie bitte sofort in die Funkzentrale Mr. Danton. Der Funkspruch ist verschlüsselt."
    Danton machte einen gequälten Gesichtsausdruck. Jede Betätigung schien ihm zuviel zu sein.
    Poindexter entging es nicht, daß Rhodans Gesicht sich verhärtete. Offenbar gefiel es dem Großadministrator nicht, daß der Freihändler an Bord des Solaren Flaggschiffs geheimnisvolle Funkanrufe empfing.
    „Ich glaube, daß wir unsere Besprechung beenden können", sagte Rhodan zu dem Gurrad.
    Poindexter wurde den Eindruck nicht los, daß Rhodan es plötzlich sehr eilig hatte. Die Blicke des Großadministrators richteten sich auf Danton. Der Freihändler verließ zusammen mit dem Funker den Konferenzsaal. Die drei Gäste wurden von einem Adjutanten hinausgebracht.
    „Ich glaube, wir haben Roumbaki beruhigt", sagte Atlan zuversichtlich.
    Rhodan winkte ab.
    „Der Gurrad interessiert mich nicht", sagte er. „Viel wichtiger ist Danton. Ich muß wissen, was er

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