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0323 - Die Zeitpolizei

Titel: 0323 - Die Zeitpolizei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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jetzt wieder vorhat." Er nickte den anwesenden Offizieren zu. „Kommen Sie, meine Herren. Wir begeben uns in die Zentrale."
    Als er aufstand, erhellte sich sein Gesicht.
    „Was würde der saubere Mr. Danton wohl sagen, wenn er wüßte, daß wir seinen Kode längst kennen?" fragte Rhodan.
    Major Drave Hegmar versuchte sich in der Art Roi Dantons zu verbeugen.
    „Ich bin untröstlich, Grandseigneur", sagte er mit einer Stimme, die der des jungen Freihändlers ähnlich war.
    Poindexter erkannte daran, wie oft man sich an Bord der CREST IV mit den Gewohnheiten des mysteriösen Raumfahrers beschäftigte.
     
    4.
     
    Für Roscoe Poindexter war es immer wieder erstaunlich, wie schnell ein so großes Schiff wie die CREST IV manövrieren konnte. Die Koordination der einzelnen Stationen war beispielhaft. Wo menschliche Reaktionen nicht ausreichten, sorgten positronische Impulse für die nötige Geschwindigkeit. So kam es, daß das Flaggschiff in der Beweglichkeit einem Beiboot kaum nachstand. Poindexter empfand nicht wenig Stolz über die Tatsache, daß er einer der vielen Männer war, die mithalfen, dieses gigantische Schiff einsatzbereit zu halten.
    Als Poindexter die Zentrale betrat, kam Roi Danton gerade aus der Funkzentrale. Er war offenbar in großer Eile und wollte ohne Kommentar den Kommandoraum verlassen.
    Rhodans Stimme hielt ihn jedoch auf.
    „Warum plötzlich so eilig, Monsieur?" rief Rhodan.
    „Ich bedaure sehr, daß ich Ihre Gastfreundschaft nicht länger in Anspruch nehmen kann, Grandseigneur", sagte Danton und machte eine vollendete Verbeugung. „An Bord meines Schiffes werde ich jedoch dringend gebraucht."
    „Ist es so dringend, daß man Sie mit einem verschlüsselten Funkspruch zurückrufen muß?" fragte Rhodan.
    „Die Funker an Bord der FRANCIS DRAKE sind es nicht anders gewohnt", sagte Danton ausweichend. „Ihr Verhalten soll bestimmt kein Mißtrauen gegen die vortreffliche Besatzung dieses Schiffes ausdrücken."
    „Gut gesagt", meinte Rhodan nachdenklich. „Aber wir wissen immer noch nicht, warum Sie uns so plötzlich verlassen wollen."
    Während er sich rückwärts auf den Ausgang zubewegte, verbeugte sich Danton noch einmal.
    „Ich möchte Sie nicht mit meinen Sorgen belästigen, Grandseigneur", sagte er mit verbindlichem Lächeln. „Wie ich erfahren habe, müssen Sie sich mit genügend unangenehmen Dingen beschäftigen."
    Noch während er sprach, hatte er den Ausgang erreicht. Mit einer unerwarteten Kehrtwendung warf er sich herum und war im Gang verschwunden.
    „Soll ich ihn aufhalten lassen?" fragte Oberstleutnant Ische Moghu, der Erste Offizier der CREST IV.
    Rhodan schüttelte den Kopf. Er nahm von einem der Funker die entschlüsselte Funkbotschaft entgegen, die Danton zu seinem eiligen Aufbruch veranlaßt hatte. Nachdem er den Klartext gelesen hatte, reichte er den Papierstreifen an Atlan weiter.
    Poindexter wartete gespannt auf irgendwelche Reaktionen des Arkoniden. Atlan gab das Papier jedoch wortlos weiter.
    „Er trifft sich mit Fremden" sagte Rhodan mit plötzlicher Heftigkeit. „Er wollte es vermeiden, daß wir davon erfahren. Aber Danton hat sich verrechnet. Wir werden ihm folgen."
    Rhodan wandte sich an Oberst Akran.
    „Sind Roumbaki und seine Begleiter schon von Bord?"
    „Das Beiboot wird soeben ausgeschleust, Santwortete der Epsaler. „Auch Dantons Beiboot ist ir", startbereit."
    „Machen Sie alles für einen Linearflug bereit, Oberst", ordnete Perry Rhodan an. „Wir werden die verräterischen Absichten des Händlers durchkreuzen."
    „Wie kannst du sicher sein, ob Danton tatsächlich Verrat begehen will?" fragte Atlan erstaunt. „Das Treffen, zu dem er aufgebrochen ist kann vollkommen harmlos sein."
    „Warum hat Danton uns dann jede Auskunft verweigert?" hielt Rhodan dem Lordadmiral entgegen.
    „Nein, dieser Bursche treibt ein doppeltes Spiel. Doch nun werden wir ihm auf die Finger sehen."
    In den nächsten Minuten verließen Reginald Bull und Julian Tifflor die CREST IV. Zusammen mit diesen beiden Männern gingen auch die Mutanten von Bord. Nur Gucky und Fellmer Lloyd blieben zurück.
    Die FRANCIS DRAKE nahm den König der Freihändler an Bord. Unmittelbar darauf begann das Schiff zu beschleunigen.
    „Schalten Sie den Reflexschirm ein!" befahl Rhodan dem zuständigen Offizier an den Kontrollen. „Ich mochte den Flug der FRANCIS DRAKE auch dann verfolgen, wenn das Schiff bereits im Linearraum verschwunden ist. Oberst, Sie bleiben dicht auf. Lassen Sie

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