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0325 - Das Zeitexperiment der Verbannten

Titel: 0325 - Das Zeitexperiment der Verbannten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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schleusen.
    Atlan kommandierte seine Truppen inzwischen von Bord der IMPERATOR III aus. Es brachte keinen Vorteil mehr, sich in der Maschinenhalle im Innern des Turms aufzuhalten. Die Feldöffnung war vom Schiff aus ebenso bequem zu erreichen.
    Der Arkonide überwachte die Einschleusung einer Gruppe von hundert Robotern und fünf Mann regulärer Truppen, als er zum Hyperkom gerufen wurde.
    Rasto Hims' grimmiges Gesicht war auf dem Bildschirm. Er wartete nicht, bis er angeredet wurde.
    „Ich habe meine Leute dort unten" knurrte er den Arkoniden an. „Ich weiß wie es aussieht. Ich handle, wie ich es nach bestem Wissen für angebracht halte. Machen Sie die Bahn frei - ich komme mit meinem Beiboot!"
     
    *
     
    Charlie war nur Bruchteile von Sekunden bewußtlos. Er fühlte sich gepackt und in die Höhe gezerrt.
    Seine Seite schmerzte. Die Umrisse eines vertrauten Gesichts schwammen ihm vor den Augen.
    „Schwache Logikbelegung", hörte er Inkas Stimme wie aus weiter Ferne. „Du hättest wissen müssen, daß die Gurrads nur darauf warten, daß ein einzelner Mann aus dem Verband ausschert."
    Charlie bewegte sich nicht aus eigener Kraft. Jemand hatte ihn dicht unter dem Kragen gepackt. Es schmerzte.
    „Gott sei Dank für seinen Hocker", sagte Opa irgendwo hinter ihm. „Daran kann man ihn wenigstens festhalten."
    „Laß mich los!" fauchte Charlie. „Wir haben keine Sekunde zu verlieren. Die Gurrads..."
    Eine Explosion schleuderte sie zur Seite. Die Gurrads hatten zwei Roboter auf einen Schlag vernichtet. Charlie fühlte mörderische Wut in sich aufsteigen.
    „Laßt mich!" schrie er und entriß sich Opas Griff. „Wir haben nur noch eine Chance..."
    Er stürzte vorwärts. Das Kampfgetümmel hatte sich gelichtet. Die Gurrads hatten wenigstens die Hälfte der Roboter vernichtet. Die beiden Haluter waren nirgendwo zu sehen. Die rotleuchtende Öffnung in der Wand des Würfels gähnte dicht vor Charlie. Er taumelte darauf zu Schmerz brannte ihm in der Hüfte.
    Nur noch Sekunden, hämmerte es in seinem Verstand. Nur noch Sekunden!
    Eine schattenhafte Gestalt tauchte vor ihm auf. Er schoß, ohne zu zielen. Und traf. Der Gurrad starb.
    Charlie stand vor der Öffnung. Er hörte eine heisere Stimme hinter sich.
    „Charlie! Wir kommen...!"
    Charlie torkelte ins Innere des Würfels. Er glaubte, einen fremdartigen Geruch wahrzunehmen. Er sah bizarre Maschinen und Aggregate und mindestens zwanzig Gurrads, die sich an ihnen zu schaffen machten, als ginge sie der Kampf nichts an. Im Hintergrund Getümmel und das Aufblitzen von Waffen an einer anderen Stelle, an der die Blaster der Roboter die Wand des Würfels teilweise niedergebrannt hatten. Mittendrin zwei riesige Gestalten - Tolot und Teik. Eine brüllende Stimme: „Jetzt...!"
    Ein greller Blitz zuckte auf. Charlie fühlte sich plötzlich schwerelos und schien kopfüber in ein Meer aus verzehrendem Licht zu stürzen.
    Sein letzter Gedanke war: Jetzt ist es endgültig aus!
     
     
    SCHLUSS
     
    Getrappel von Füßen, das Summen von Robotmotoren, ein harter Griff am Arm Charlie kam zum Bewußtsein, daß er trotz aller Widrigkeit noch am Leben war.
    Er öffnete die Augen. Um ihn bewegten sich finstere Gegenstände durch eine halbdunkle Umgebung. Die Beleuchtung wurde besser. Er erkannte Maschinen. Es war kühl. Er richtete sich halb auf und stellte fest, daß er auf dem Rucken eines Transportroboters lag.
    Der Bogen eines riesigen Portals glitt über ihm vorbei. Sonne schien ihm ins Gesicht. Die Wand eines himmelhohen Turms ragte vor ihm auf. Er wußte plötzlich, wo er sich befand: Er war nach Pfranat zurückgekehrt. Wenn er sich umwandte, konnte er die Stadt sehen. Die ehemalige Hauptstadt der Gurrads.
    Zu beiden Seiten des Robots, der ihn transportierte, bewegten sich Uniformierte im Laufschritt.
    „Was ist los?" schrie Charlie und spürte dabei den Schmerz in der Hüfte, der von dem Streifschuß des gurradschen Blasters herrührte.
    Einer der Männer sah im Laufen auf.
    „Befehl von oben", keuchte er. „Die ganze Welt fliegt in Kürze in die Luft. Wir müssen fort - so schnell wie möglich."
    „Wo sind Opa und Inka?" stieß Charlie hervor.
    „Wo ist wer?"
    Charlie sank auf den Rücken des Roboters zurück. Der Schmerz war zuviel. Die riesige Metallwand eines Raumschiffs erschien in seinem Blickfeld. Der Transportrobot rollte eine steile Rampe hinauf.
    Charlie fühlte die Wärme des Schleusenraums.
    Er war plötzlich müde. Er schloß die Augen und hörte den Tumult der

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