Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0329 - Ein Planet läuft Amok

Titel: 0329 - Ein Planet läuft Amok Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
eines denkenden Wesens entdeckt!"
    „Also doch!" entfuhr es Rhodan. „Wo ist es, John?"
    „Einen Augenblick", murmelte John Marshall. „Ich konnte es eben noch nicht anpeilen. Es denkt sehr verworren. Offenbar befindet es sich in Not."
    Nach einigen Sekunden, die den anderen Männern wie eine halbe Ewigkeit vorkamen, seufzte er erleichtert auf.
    „Ich habe die Position. Lassen Sie mich ans Steuer, Leutnant."
    George Terminow überließ ihm seinen Platz.
    Der Telepath steuerte den Shift nach Westen, parallel zum See. Perry Rhodan wies unterdessen die Roboter in den anderen Shifts an, ihnen zu folgen.
    Zehn Minuten später landeten die Fahrzeuge auf einer gewaltigen Lichtung, die offensichtlich durch einen Waldbrand verursacht worden war.
    Fassungslos starrten die Männer zu dem seltsamen Wesen hinüber, das quer über einem umgestürzten. verkohlten Baumstamm lag...
     
    *
     
    Das Wesen war etwa menschengroß, besaß zwei Arme und zwei Beine und einen Kugelkopf mit zwei riesigen, voller Entsetzen starrenden Augen.
    „Ein Wasserbewohner!" sagte Atlan. „Seht die grüne Schuppenhaut die Schwimmhäute an Händen und Fußen und die Steuerflosse auf dem Rücken! Wahrscheinlich atmet er sowohl mittels Lungen als auch Kiemen, sonst wäre er auf dem Land umgekommen."
    Das Wesen zuckte beim Klang der Worte heftig zusammen und stieß dumpfe Laute aus. Sie klangen wie das Geräusch eines Ventils, durch das der überschüssige Druck eines Dampfkessels abgelassen wird.
    „Das habe ich doch schon einmal gehört", sagte Roi Danton. „Die gleichen Laute konnte man vernehmen wenn man in genügender Entfernung vom Wasserfall am See entlangfuhr."
    „Untersuchen Sie ihn!" schrie Rhodan erregt. „Sie sind doch ein halber Arzt - oder etwa nicht? Das ist ein Bewohner des Binnenmeeres, einer von vielen, die wir unwissentlich vergifteten. Jetzt begreife ich die Zusammenhänge!"
    „Es ist ein völlig fremdes Wesen, Grandseigneur", dampfte Roi seinen Eifer. „Außerdem leidet er wahrscheinlich ebenfalls unter der Einwirkung dieses Gnom - Toxikums.
    „Beeilen Sie sich schon!" forderte John Marshall ihn auf. „, Ich habe schwache telepathische Verbindung mit dem Blower. Er hat nur wenig, von dem Gift abbekommen, und offenbar können diese Wesen ein gewisses Quantum vertragen. Aber er stirbt, wenn Sie ihm nicht helfen, Danton!"
    „Ich bin ja schon dabei", murmelte der Freihändler.
    Er löste eine rechteckige Schachtel aus seinem Notgepäck und öffnete sie. Ein Satz antiquierter Injektionsspritzen und Ampullen kam zum Vorschein.
    „Was hatten Sie da gesagt?" fragte der Großadministrator, zu Marshall gewandt. „Blowers? Nennen die Wesen sich so? Aber das wäre ja..."
    „Durchaus nicht, entgegnete der Telepath mit schmerzlichem Lächeln. Anscheinend litt er mit dem Wesen, da er seine Gefühle aufnahm. „Ich habe mir erlaubt, ihn nach diesem Blasgeräusch so zu nennen."
    „Sehen Sie mal, was ich hier gefunden habe", rief Atlan.
    Der Arkonide hatte sich einige Meter von den anderen entfernt gehabt. Jetzt I    „Zweifellos primitive Waffen, wie sie die Erdbewohner am Ende der Steinzeit benutzten", meinte er.
    „Und da sie im Wasser leben", fügte Rhodan hinzu, „und deshalb das Metall erst auf einer viel späteren Entwicklungsstufe kennenlernen werden, schätze ich ihren Intelligenzgrad höher ein, etwa Bronzezeit würde ich sagen."
    „Womit du recht haben..."
    Der Arkonide ließ die primitiven Waffen fallen und griff zum Impulsstrahler.
    Gleichzeitig begannen die Kampfroboter aus ihren Impulswaffen und den Bordgeschützen der Shifts auf den Waldrand zu feuern.
    Ohrenbetäubendes Gekreisch antwortete ihnen.
    „Da!" rief Marshall. „Mordpflanzen! Sie versuchen unseren Raum einzuengen!"
    Lianen peitschten durch die Luft. Einer der Kampfroboter wurde von drei Fangarmen gepackt und hochgerissen. Seine Gefährten schossen ihn jedoch frei, bevor er im Dschungel verschwand. Krachend stürzte er zum Boden zurück.
    Der Großadministrator trat wieder zu dem hilflosen Blower.
    Roi Danton bemühte sich trotz des heftigen Kampflärms unbeirrt um ihn. Er blickte mit schweißüberströmtem Gesicht auf, als Rhodan sich über ihn beugte.
    „Ich habe ihm XT-3,31 injiziert Grandseigneur. Das ist ein Antitoxikum, das die

Weitere Kostenlose Bücher