Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0329 - Ein Planet läuft Amok

Titel: 0329 - Ein Planet läuft Amok Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
unentdeckt blieben, bis die Tiere in den Kühlhallen hingen, deutet auf eine alles umfassende Verbindung zwischen der Pflanzen - und Tierwelt dieser Welt hin. In diesem Zusammenhang durften die Wahrnehmungen von Mr. Marshall und Gucky bemerkenswert sein. - John...!"
    John Marshall neigte leicht den Kopf und schilderte noch einmal die „halbtelepathischen Gefühlsstrome" die der Mausbiber und er wahrgenommen hatten.
    „Symbiose!" sagte der Chefbiologe. „Die Lebewesen Clearwaters müssen in einer rein emotionell bedingten Abart der normalen biologischen Symbiose stehen."
    „Woraus schließen Sie das?" fragte Atlan.
    Der Chefbiologe zuckte die Schultern.
    „Zu einem verläßlichen Schluß wären natürlich einige Hundert Versuchsreihen erforderlich, Sir aber die Tatsache, daß keine direkte biologische Abhängigkeit zwischen den einzelnen Arten besteht - abgesehen natürlich von der überall vorhandenen indirekten Abhängigkeit hinsichtlich der sogenannten Nahrungskette - schließt eine Symbiose im biologischen Sinne aus. Da jedoch trotzdem ein gemeinsames, planvolles Handeln vorliegt, kann höchstens von einer emotionell bedingten Symbiose oder, wenn Sie mir den unwissenschaftlichen Ausdruck gestatten, von einer Sympathie - Symbiose die Rede sein."
    „Ich finde den Ausdruck sehr treffend", warf Marshall ein. „Er erklärt in der Tat das Phänomen umfassender als alle feststehenden wissenschaftlichen Begriffe."
    „Lassen wir doch jetzt einmal die wissenschaftlichen Erklärungsversuche beiseite!" sagte Atlan ungeduldig. „Meiner Ansicht nach war die Virusverseuchung erst der Anfang. Wir müssen uns absichern, damit die nächsten Schläge des Gegners uns nicht unvorbereitet finden!"
    „Ich habe die Jagdkommandos zur Rückkehr aufgefordert", erklärte Perry Rhodan. „Allerdings wird es noch einige Stunden dauern, bis die am weitesten entfernten Gruppen eintreffen."
    „Ich empfehle, ihnen Robotertrupps entgegenzuschicken", sagte Roi Danton.
    Der Großadministrator schaltete seinen Armbandtelekom ein und erteilte sofort die notwendigen Befehle.
    Lordadmiral Atlan aber schüttelte mit dem Kopf.
    „Vielleicht überfällt man die Jagdkommandos tatsächlich, meine Herren. Aber das dürften nur Randerscheinungen bleiben. Ich fürchte, der nächste Angriff richtet sich gegen das Schiff selbst. Das wäre doch logisch, nicht wahr?"
    „Aber wie... „, begann Roi, stockte jedoch, als ein donnerndes Krachen ertönte.
    „Es geht los!" sagte Atlan trocken.
    Im selben Augenblick drang die aufgeregte Stimme eines Technikers aus den Lautsprechern der Rundrufanlage, die auch im Konferenzzimmer angebracht waren.
    „Abteilung Wasserversorgung an Großadministrator! Unbekannte Bakterien haben das Wasser in den Tanks aufgespalten. Ein Tank hielt dem Innendruck nicht stand. Die ausströmenden Gase bestehen hauptsächlich aus Wasserstoff und Sauerstoff, also Knallgas. Es besteht Explosionsgefahr!
    Sir, die Druckmesser klettern unaufhörlich. Wenn sämtliche Tanks ihr Gasgemisch abgeben, dann genügt ein winziger Funke oder ein Katalysator und die CREST explodiert von ihnen heraus."
    Perry Rhodan befand sich bereits vor dem Gerät.
    Er druckte die Sendetaste.
    „Alarmstufe eins! Verschlußzustand! Besatzungsmitglieder außerhalb des Schiffes entfernen sich sofort unter Zurücklassung allen Geräts. Ich wiederhole...!"
    Die Zentralebesatzung reagierte außerordentlich schnell.
    Das Heulen der Alarmsirenen vermischte sich mit dem lauthallenden Zuschlagen der Schotten.
    „Verbindung zwischen K- Raum und Zentrale bleibt für zwei Minuten bestehen", erscholl Ische Moghus Stimme aus dem Empfänger.
    Die Männer rannten bereits zur Tür. Ein kurzer Gang führte direkt in die Kommandozentrale des Flaggschiffes.
    Der Erste Offizier saß im Kommandantensessel.
    „Oberst Akran hatte dienstfrei, Sir!" meldete er hastig. „Er konnte nicht mehr kommen!"
    „Außenbeobachtung!" befahl Atlan.
    Die Bildschirme der Außenbeobachtung leuchteten auf und zeigten die unmittelbare Umgebung der CREST IV.
    Deutlich waren die flüchtenden Menschen zu sehen.
    „Sie sind noch zu nahe!" stieß Roi zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor.
    „Antigravprojektoren ein!" befahl Ische Moghu sachlich.
    Das Ultraschlachtschiff wurde von einer Sekunde zur anderen gewichtslos. Aber noch durften weder die Abstoßfelder noch die Impulstriebwerke aktiviert werden; sie hätten die flüchtenden Menschen außerhalb des Schiffes gefährdet.
    Der Leitende Ingenieur,

Weitere Kostenlose Bücher