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033 - Der Frosch mit der Maske

033 - Der Frosch mit der Maske

Titel: 033 - Der Frosch mit der Maske Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edgar Wallace
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Polizist führte den Frosch vor. Ein großer Mann mit einem Bart, der eine Woche alt war, ärmlich gekleidet und rußig. Sein zerbeulter Hut war tief in die Augen gezogen, und aus den Ärmeln seiner Jacke, die einem kleineren Mann gehört haben mochte, sah man seine mächtigen Fäuste hervorkommen.
    »Nun, Frosch«, sagte Elk, ihn fixierend, »was hast du zu quaken?«
    »Quaken ist hübsch«, sagte der Mann, und beim Ton der Stimme fuhr Elk auf. »Herr Inspektor, Sie glauben doch nicht, daß Ihr alter Polizeiwagen jemals Wandsworth erreichen wird?«
    »Wer sind Sie?« fragte Elk und starrte ihn an.
    »Die Leute wollen den Litnow zurück, sie wollen ihn um die Ecke bringen«, sagte der Frosch. »Und wenn dieser arme Narr glaubt, daß der alte Frosch einzig aus brüderlicher Liebe sich dieser großen Mühe unterzieht, so hat er sich noch nie im Leben so sehr geirrt.«
    »Broad!«
    Der Amerikaner befeuchtete seinen Finger und wischte das Froschzeichen vom Handgelenk. »Ich werde es Ihnen später erklären, Herr Elk, aber nehmen Sie jetzt den guten Rat eines Freundes an und rufen Sie Wandsworth an.«
    Elks Telefon läutete wütend, als er sein Büro erreichte. Die Wandsworth-Station rief ihn an.
    »Ihr Polizeiauto ist auf der Gemeindewiese aufgehalten worden, zwei Ihrer Leute wurden verwundet, der Gefangene wurde erschossen«, lautete der Bericht.

11.
    Dick Gordon und sein Assistent erreichten Wandsworth zehn Minuten, nachdem ihnen die Neuigkeit zugekommen war, und fanden das Wrack eines Polizeiautos von einer großen Menschenmenge umgeben, die von Polizei in Schach gehalten wurde.
    Litnows Leichnam war nach dem Gefangenenhaus überführt worden, wohin man auch einen seiner Angreifer gebracht hatte, einen Mann, der von einer Abteilung von Gefängniswärtern festgenommen worden war, als sie gerade von ihrer Mittagspause zurückkehrte. Eine kurze Untersuchung des Toten sagte Dick nicht mehr, als er ohnehin wußte. Das Herz war durchschossen, und der Tod mußte sofort eingetreten sein.
    Der neue Gefangene, der gebracht wurde, war ein Mann von ungefähr dreißig Jahren und gebildeter als der Durchschnitt der Frösche. Es wurden keine Waffen bei ihm gefunden, und er beteuerte, an dem Komplott in keiner Weise beteiligt gewesen zu sein. Er behauptete, er sei ein arbeitsloser Beamter, der gerade über die Wiese schlenderte, als das Scharmützel begann. Er sei unschuldig arretiert worden, während er den Mörder verfolgte.
    »Frosch, du bist ein toter Mann!« sagte Elk mit seiner tiefsten Grabesstimme und sah ihn über den Stahlrand seiner Brille hinweg an. »Wo hast du gewohnt, als du noch am Leben warst?« Der Gefangene gestand, daß er im Norden Londons zu Hause sei. »Nord-Londoner kommen nicht nach Wandsworth, um auf der Gemeindewiese spazierenzugehen«, sagte Elk.
    Er hatte eine kurze Unterredung mit dem Obergefangenenaufseher und führte den Arrestanten in den Hofraum hinunter.
    Elk blickte um sich. Der Hof war ein kleines, steingepflastertes Viereck, von hohen verblaßten Mauern umgeben. In einer Ecke stand ein kleiner Schuppen mit grauen Schiebetüren.
    »Komm hier herein!« sagte Elk. Er nahm den Schlüssel, den der Oberaufseher ihm gegeben hatte, schloß die Türen auf und schob sie auseinander. Man sah in ein reines kahles Gelaß mit weißgestrichenen Wänden. Quer über die Decke liefen zwei starke Balken, und zwischen denselben drei stählerne Stangen hin. Der Gefangene runzelte die Stirn, als Elk zu einem langen Stahlhebel trat.
    »Gib acht, Frosch!« sagte er und zog an dem Hebel. Die Mitte des Bodens öffnete sich mit einem Krach, und man sah in eine tiefe, mit Ziegeln ausgelegte Grube hinab.
    »Sieh dir die Falltür an. Siehst du das T, das mit Kreide gezeichnet ist? Dort muß der Mann seine Füße hinstellen, wenn der Henker ihm die Beine zusammenbindet. Das Seil hängt von dem Balken dort herunter.«
    Des Mannes Gesicht wurde fahl, und er schreckte zurück. »Sie können mich nicht hängen«, keuchte er. »Ich habe nichts getan!«
    »Sie haben einen Menschen getötet«, sagte Elk, trat hinaus und versperrte die Tür hinter ihnen. »Sie sind der einzige, den wir gefangen haben, und Sie werden für die übrige Bande büßen müssen.«
    Der Gefangene hob seine zitternde Hand zu den Lippen. »Ich werde Ihnen alles sagen, was ich weiß«, sagte er heiser.
    Eine Stunde später fuhr Dick mit beträchtlichen Informationen bereichert in die Polizeidirektion zurück. Seine erste Tat war, nach Joshua Broad zu schicken,

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