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033 - Der Frosch mit der Maske

033 - Der Frosch mit der Maske

Titel: 033 - Der Frosch mit der Maske Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edgar Wallace
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einer meiner Leute in Schwierigkeiten geraten.«
    Hagn war ein großer, hübscher Schwede und sprach ohne die Spur eines fremden Akzents.
    »Wieso haben Sie das erfahren, Herr Hagn?« fragte Elk, der Verdacht schöpfte. »Der Mann ist seit gestern abend hinter Schloß und Riegel und hatte mit niemandem Verbindung.«
    Hagn lächelte. »Man kann doch wohl nicht jemand arretieren und ihn in Gewahrsam bringen, ohne daß die Welt hiervon erfährt«, sagte er. »Einer meiner Kellner sah, wie Litnow mit Handschellen nach Mary Lane gebracht wurde, und da sich Litnow heute morgen nicht zur Arbeit gemeldet hat, konnte man nur den einen Schluß ziehen. Was hat er angestellt, Herr Inspektor?«
    »Ich kann Ihnen leider keine Auskunft über die Sache geben.«
    »Kann ich ihn sprechen?«
    »Auch das nicht«, sagte Elk. »Er hat aber gut geschlafen und schickt allen seinen lieben Freunden viele Grüße.«
    Herr Hagn schien sehr beunruhigt. »Wäre es vielleicht möglich, herauszubekommen, wo er den Kohlenkellerschlüssel hingelegt hat?« drang er weiter. »Das ist nämlich sehr wichtig für mich, denn der Mann hat ihn für gewöhnlich in Verwahrung.« Der Detektiv zögerte.
    »Ich kann ihn danach fragen«, sagte er. Er ließ Hagn unter den beobachtenden Augen eines Schreibers zurück und überquerte den Hof, wo die Zellen lagen. Litnow erhob sich von seiner Pritsche, als die Zellentür geöffnet wurde.
    »Ein Freund von Ihnen hat mich besucht«, sagte Elk. »Er möchte wissen, wo Sie den Schlüssel des Kohlenkellers hingegeben haben?«
    Nur ein leises, verständnisvolles Aufblitzen kam in die Augen des kleinen Mannes, aber es entging Elk nicht.
    »Sagen Sie ihm, daß ich glaube, ihn bei dem Mann in Wandsworth gelassen zu haben«, sagte er.
    »Mhm!« sagte Elk und ging zu dem wartenden Hagn zurück. »Er sagte, er hätte ihn auf der Petonville-Straße gelassen«, sagte Elk, nicht ganz der Wahrheit entsprechend. Aber Herr Hagn verabschiedete sich höchst befriedigt.
    Elk ging zu den Zellen zurück und rief den Gefängniswärter. »Hat Sie dieser Mann gefragt, wohin er von hier aus gebracht wird?«
    »Ja, Herr Inspektor«, sagte der Beamte. »Ich habe ihm gesagt, daß er nach Wandsworth kommt. Wir sagen gewöhnlich den Gefangenen, wohin sie kommen, damit sie ihre Verwandten benachrichtigen können.«
    Elk war von Triumph geschwellt. Eine Telefonanfrage nach Mary Lane, wo der Rest der Bande gefangengehalten wurde, brachte die merkwürdige Information zutage, daß eine Frau, vermutlich die Frau eines dieser Leute, heute nach dem fehlenden Schlüssel vom Kohlenkeller gefragt hatte. Der Bescheid sei gewesen, daß ihn der Mann in Brixton besitze.
    »Die Männer müssen nach dem Wormwood-Scrubbs-Gefängnis gebracht werden, und es ist nicht erlaubt, ihnen mitzuteilen, wohin sie gehen«, befahl Elk.
    Am gleichen Nachmittag fuhr ein Gefangenenwagen von Cannon Row nach Whitehall. Unterwegs stieß ein Lastwagen mit ihm zusammen, zertrümmerte die eine Seite und riß ein Rad ab. Sofort kamen überall Leute von merkwürdigstem Aussehen herbei.
    Die Tür wurde aufgedrückt und der Gefängniswärter herausgeholt. Bevor ihm aber ein Haar gekrümmt werden konnte, entströmten dem Wagen zwanzig Polizisten, und aus den Seitengassen kam ungefähr ebensoviel berittene Polizei mit Knüppeln in den Händen. Der Kampf währte weniger als drei Minuten. Einige der wild aussehenden Individuen konnten entwischen, aber die Mehrzahl marschierte zu zwei und zwei gefesselt und ziemlich niedergedrückt zwischen ihrer Eskorte ab. Dick Gordon, der stolz auf seine Organisation war, beobachtete die Schlacht vom Dach eines mit Polizisten vollgestopften Omnibusses aus, der den Gefängniswagen flankiert hatte. Er kam zu Elk, nachdem der Rummel vorüber war.
    »Haben Sie jemand Wichtigen arretiert?« fragte er.
    »Es ist zu früh, das beurteilen zu können. Sie schauen mir alle zusammen nur nach gewöhnlichen Kaulquappen aus. Litnow ist vermutlich schon in Wandsworth. Ich schickte ihn in einem geschlossenen Polizeiauto fort, lange bevor dieser Wagen abfuhr.«
    In Scotland Yard angekommen, ließ er die Frösche in Doppelreihen aufmarschieren. Man prüfte einen nach dem anderen, und bei jedem kam die Tätowierung auf dem Handgelenk zum Vorschein.
    »Einer der Leute möchte mit Ihnen sprechen, Herr Inspektor«, meldete ein Polizist. Elk tauschte einen Blick mit seinem Chef aus.
    »Sprechen Sie mit ihm«, sagte Dick. »Wir können leider auf keine Information verzichten.«
    Der

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