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033 - Der Frosch mit der Maske

033 - Der Frosch mit der Maske

Titel: 033 - Der Frosch mit der Maske Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edgar Wallace
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»Denn wenn ich die Abteilung nur herauskommandiert habe, weil ein paar unschuldige Lümmel am Gitter von Harley Terrace lehnen, so können sich die größten Unannehmlichkeiten für mich ergeben.«
    Er wartete fünf Minuten, öffnete das Tor und trat hinaus. Die Männer standen noch immer dort. Im gleichen Augenblick ratterten zwei riesige Lastautos von beiden Seiten in die Straße herein und blieben ihrer ganzen Breitseite nach in der Mitte stehen. Elks Taschenlampe spielte nach links und nach rechts, und er sprang vor. Nun sah er, daß sein Verdacht gerechtfertigt gewesen war. Die Männer vom gegenüberliegenden Gehsteig kamen über die Straße gelaufen und sprangen auf das Trittbrett des Autos mit den abgeblendeten Lichtern, das sich sofort in Bewegung setzte. Gleichzeitig waren auch die Männer, die den Eingang von Nr. 273 bewacht hatten, in ihren Wagen gesprungen. Aber die Flüchtlinge kamen zu spät. Der Wagen wendete, um dem blockierenden Lastauto zu entgehen, gerade als dieses rückwärts führ. Es gab einen Krach, ein Klirren von brechendem Glas, und noch ehe Elk herankam, waren die fünf Insassen des Wagens schon in den Händen der uniformierten Polizei, die die Straße hinauf stürmten. Die Gefangenen nahmen ihre Arretierung ohne Widerstand hin. Einem, dem Chauffeur, der unauffällig seinen Revolver fortzuwerfen suchte, wurden Handschellen angelegt.
    Auf der Polizeistation besah sich Elk seine Gefangenen des näheren. Vier waren schöne Exemplare der Gattung Landstreicher und recht unbeholfen in ihren neuen, fertiggekauften Anzügen. Der fünfte, der einen russischen Namen angab, war ein kleiner Mann mit scharfen Augen.
    »Zeigt eure Arme her!« kommandierte Elk.
    »Machen Sie sich keine Mühe, Elk«, sagte der kleine Chauffeur, der sichtlich der Anführer war. »Wir Jungens sind alle gute Frösche.«
    »Gute Frösche gibt es nicht. Es gibt nur schlechte Frösche, noch schlechtere Frösche und den schlechtesten Frosch. Führen Sie die Leute in ihre Zellen, Sergeant, und halten Sie sie getrennt. Den Litnow nehme ich mit in die Direktion.«
    Der Chauffeur sah unruhig von Elk auf den Stationssergeanten. »Was soll das Ganze?« fragte er. »Sie dürfen den dritten Grad in England nicht anwenden.«
    »Das Gesetz ist jüngst geändert worden«, sagte Elk und ließ die Handschellen auf des Mannes Gelenken nochmals einschnappen.
    Der kleine Russe sprach in der Polizeidirektion den ganzen nächsten Tag mit sich selber, und als er in Elks Büro geführt wurde, war er bereit, seine Aussage zu machen.
    Elk kehrte nach Harley Terrace zurück und erzählte Dick seine Geschichte.
    »Ich hätte mir nicht träumen lassen, daß es ein Komplott war, ehe ich nicht die Burschen entdeckt hatte, die auf mich warteten«, sagte Elk. »Natürlich haben Sie nicht telefoniert. Und die Frösche haben mich angeführt. Es war ein feines Stück Arbeit und ihrer ganz würdig. Sie vermuteten, daß ich die Polizeidirektion beim Whitehall-Ausgang verlassen würde und ließen ein Auto dort auf mich warten, aber für den Fall, daß man mich auf diesem Weg verfehlte, beauftragten sie eine illustre kleine Gesellschaft, mich in Harley Terrace zu empfangen.«
    »Wer war es, der ihnen den Befehl erteilt hat?«
    Elk zuckte die Achseln. »Ein Herr Niemand! Litnow bekam seinen Brief durch die Post. Er gab ihm das Rendezvous an und war mit ›7‹ unterzeichnet, und das war alles. Er sagt aus, er hätte nie einen Frosch gesehen, seit er eingeweiht worden ist. Wo er den Eid geleistet hat, weiß er nicht. Das Auto gehört den Fröschen, und er bekommt so und soviel in der Woche, um es in Ordnung zu halten. Für gewöhnlich wird er im Herons-Klub verwendet, wo er ein Lastauto fährt. Er sagt mir, daß noch zwanzig andere solcher Wagen in London versteckt sind, die in den verschiedenen Garagen stehen, jeder mit seinem eigenen Chauffeur, der einmal in der Woche hinkommt, um es zu reinigen.«
    »Herons-Klub, das ist das Tanzlokal, an dem Lola und Lew Brady beteiligt sind«, sagte Dick gedankenvoll.
    Elk dachte nach. »Das ist mir noch gar nicht eingefallen. Freilich muß das noch nicht bedeuten, daß die Direktion vom Herons-Klub irgend etwas über Litnows Abendbeschäftigung wissen muß. Ich werde mir das Lokal ansehen.«
    Die Mühe wurde ihm erspart, denn als er am nächsten Morgen in sein Büro kam, fand er einen Herrn vor, der ihn zu sprechen wünschte.
    »Mein Name ist Hagn. Ich bin Direktor des Herons-Klubs«, stellte er sich vor. »Wie ich höre, ist

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