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0331 - Heroin in zarten Händen

0331 - Heroin in zarten Händen

Titel: 0331 - Heroin in zarten Händen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heroin in zarten Händen
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Anschlag.
    »FBI!«, rief ich laut. »Keiner rührt sich.«
    Die vier am Tisch starrten uns entgeistert an. Keiner dachte daran, sein Schießeisen zu ziehen.
    »Aufstehen und an die Wand stellen!«, befahl ich. »Drei Schritt zurücktreten! Na, ihr kennt das ja!«
    Folgsam marschierten sie an die Wand und ließen sich mit den Händen dagegen fallen. Phil klopfte sie ab. Viel kam nicht zutage, denn schließlich waren sie ja zu Hause erwischt worden. Bei dem vierten Mann förderte Phil einen Derringer zutage, der mit Heftpflaster an der Wade befestigt war.
    Dann durften sie sich wieder umdrehen. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass es so leicht sein würde.
    »So, und jetzt kommt die Bestandsaufnahme«, sagte ich. »Sagt mal alle hübsch eure Namen!«
    Steve, Grove und Buddy gaben sich zu erkennen. Nur der letzte wollte nicht mit der Sprache heraus. Seine Hautfarbe war dunkler als die der anderen und unter der Nase trug er ein keckes Bärtchen. Plötzlich wusste ich es.
    »Gib mal die Handschellen her«, forderte ich Phil auf. »Celeste will mit besonderer Sorgfalt behandelt werden!«
    Ein vernichtender Blick aus seinen schwarzen Augen traf mich, aber er hielt trotzdem bereitwillig die Hände hin.
    Leider ließ ich mich dadurch täuschen.
    Er stieß mich gegen Phil, sodass wir beide zu Boden stürzten. Wie ein Wiesel wischte er hinaus und war schon im Flur, noch ehe wir uns aufgerafft hatten. Ich stieß beim Nachsetzen auf den Diener, der noch immer wie ein armer Sünder im Gang stand. Das kostete weitere wertvolle Sekunden.
    Aber unsere Leute im Garten waren auf dem Posten. Doch Juan Celeste lief um sein Leben. In unglaublich kurzer Zeit hatte er die Grenze des Grundstücks erreicht und tauchte in der Dunkelheit unter.
    ***
    Sie sangen wie die Kanarienvögel. Nur Buddy nicht. Erst als wir ihm eine Aufnahme von den Resten des Cadillac zeigten, wurde er gesprächiger.
    »Na schön«, sagte er achselzuckend, »mir kann keiner viel anhaben. Ich habe niemanden um, die Ecke gebracht und die anderen auch nicht. Die schmutzige Arbeit hat immer Celeste besorgt. Wenn ich ehrlich sein soll, mir war der Bursche nie recht geheuer. Die Art, wie er seine Aufträge erledigte, jagte mir immer einen kalten Schauer über den Rücken. Wie eine Schlange, wissen Sie? Was mich anbetrifft, habe ich eigentlich nie mehr getan, als eine Kanone spazieren zu tragen und den Mund über gewisse Dinge zu halten.«
    »Warten wir’s ab, wie die Geschworenen darüber denken«, knurrte ich.
    Wieder zuckte er die Achseln. Sein Phlegma war aufreizend.
    Wir erfuhren eine ganze Menge.
    Celeste war der Killer der Bande gewesen. Mora, der neben seinem Wettbüro, einen schwunghaften Rauschgifthandel betrieben hatte, bediente sich seiner, um hin und wieder auftauchende Schwierigkeiten mit der Kundschaft aus dem Wege zu räumen. Den Kontakt mit den kleinen Händlern hielt Grove aufrecht. Steve unterstützte ihn dabei. Sie wussten natürlich alle, dass sie mit Freiheitsstrafen davonkommen würden und schoben Celeste die Schuld zu.
    Er hatte den Auftrag gehabt, May Tool auf dem Flughafen abzuholen. Als er die Maschine abstürzen sah, versuchte er, wenigstens das Rauschgift zu retten. Als ihm auch das nicht gelang, raste er in die Wohnung der Mädchen und erschoss dort Millicent. Er sah voraus, dass wir auf ihre Spur kommen würden und beugte dem auf seine Art vor.
    Der alte Cobb Dolley hatte ihn oft in der Wohnung der beiden Mädchen, mit denen er gut Freund war, aus und ein gehen sehen — das besiegelte sein Schicksal.
    Eine wahre Flut von Geständnissen hagelte auf uns nieder.
    So hatte sich der Puerto Ricaner in der Wohnung Syd Bucks aufgehalten, um ihm nach seiner Rückkehr von dem Überfall auf Hugh Dalton das Lebenslicht auszublasen. Dass er dann nicht mehr in Aktion zu treten brauchte, war nicht sein Verdienst.
    Er brachte auch Dolly Hale um die Ecke, nachdem sie uns vorher noch mit ihrem Brief in die Falle gelockt hatte. Ihr Wissen war zu gefährlich geworden.
    Für unsere Entführung aus dem Lagerhaus hatte Mora Wiggie und seine Gang angeheuert. Sie sollten uns zu Mora bringen, aber daraus war dann nichts geworden. Warum aber Mora mit uns sprechen wollte, das wusste keiner zu sagen. Sie hätten nur gehört, dass wir anschließend beseitigt werden sollten.
    Auch von dem Sprengstoffanschlag in meiner Wohnung schienen sie keine Ahnung zu haben.
    In diesem Stil ging es die halbe Nacht weiter. Auch den Mord an Al Goore setzten sie auf das Konto Celestes. Das

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