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0332 - Kampf um den Neptunmond

Titel: 0332 - Kampf um den Neptunmond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Schwingungswächter kam mit wiegendem Oberkörper näher. Er glich in dieser Haltung einem riesigen Bären, nur daß er viel gefährlicher war als irgendein Bär.
    „Ich verstehe das nicht", murmelte Arturo Geraldi. „Niemand hat bisher eine Spur von Schirmprojektoren entdeckt."
    „Von den Tarnblenden hat man ebenfalls nichts gewußt - bis auf die am Zugang", gab Perish zurück.
    „Ich möchte wetten, daß die alte lemurische Anlage noch mehr Geheimnisse birgt. Allerdings - die Tatsache, daß die geheimnisvolle Steuerung uns vor dem Zweitkonditionierten schützt, das begreife ich ebenfalls nicht."
    „Aber ich beginne es zu verstehen", warf Cronot Mokart bedächtig ein.
    Sein Sohn blickte ihn fragend an.
    Doch der gellende Schrei des Captains ließ ihn wieder herumfahren.
    Jenseits des Energieschirms schoben sich an jeder Seite des Tunnels zwei seltsame Gebilde aus der Wandung. Sie glichen in der Form den Objektiven von riesigen Projektoren.
    Der Schwingungswächter entdeckte die Gebilde im gleichen Augenblick. Er warf sich herum und ließ sich auf die Laufarme fallen.
    Aber es war zu spät.
    Eine unsichtbare Kraft packte ihn und wirbelte ihn im Kreis herum. Eine zweite Kraft schüttelte seinen Körper mit furchtbarer Gewalt durch. Er versuchte, mit einer letzten, verzweifelten Anstrengung, der Gefahr zu entkommen, der er nicht gewachsen war.
    Doch da verschwammen seine Konturen bereits.
    Er drehte sich mit der Geschwindigkeit einer auf höchsten Touren laufenden Luftschraube. Der Boden unter seinen Füßen wurde förmlich zermahlen. Staub wirbelte auf, geriet ebenfalls in den Bereich des Rotationsfeldes. Risse liefen über die Wände. Von der Decke bröckelte Gestein.
    Und noch immer nahm die Rotationsgeschwindigkeit zu. Der Zweitkonditionierte war nur noch als halbtransparenter Wirbel zu sehen Reginald Ljassew schob seine langen Beine über den Kuppelrand des Fahrzeuges.
    „Was ist mit dem Jungen?" fragte er harmlos. „Führt er einen Freudentanz auf?"
    Perish Mokart ließ seine Waffe sinken.
    „Er wird alles andere als Freude dabei empfinden. Ich nehme an... „, er deutete mit dem Lauf der Bazooka auf die Deckenprojektoren, „... es handelt sich hierbei um Vibrations- und Rotationsgeschütze.
    Ich möchte nicht in diesem Feld stehen. Sehen Sie, wie die hineingeratenen Felsbrocken zu Staub zermahlen werden. Ihr Körper hätte sich dabei längst in seine chemischen Verbindungen aufgelöst."
    Die anderen Soldaten kletterten ebenfalls aus dem Laderaum der Superschildkröte.
    „Zweitkonditionierte sind genauso widerstandsfähig wie Haluter", sagte Captain Geraldi. „Ich fürchte, er läßt die kristalline Struktur seines Körpers einfach zur Festigkeit von Terkonitstahl erstarren, und wenn die Felder abgeschaltet werden, kommt er unversehrt davon."
    Perish räusperte sich und wandte sich an seinen Vater.
    „Dad, du sagtest vorhin, daß du verstündest, warum die Steueranlage dieser lemurischen Verteidigungszone uns eindeutig bevorzugt...?"
    Cronot lächelte und tippte Geraldi mit dem Zeigefinger an die Brust. Der Captain strauchelte und wäre beinahe gestürzt.
    „Unser Freund hat die Lösung wie der einmal vorweggenommen - und wie üblich wieder nichts davon bemerkt."
    „Wie - ich...?" fragte Arturo Geraldi verblüfft.
    Cronot nickte.
    „Sie sagten, Zweitkonditionierte wären ebenso widerstandsfähig wie Haluter...! Nun, sie sehen auch so aus - und wir gleichen den alten Lemurern aufs Haar."
    Unwillkürlich strich er sich über seinen kahlen Schädel.
    „Nehmen Sie es nicht wörtlich, Ljassew", sagte er, als der Soldat den Mund zu einer Bemerkung öffnete.
    „Jetzt begreife ich", erklärte Perish. „Die verborgenen Ortungstaster der Verteidigungszone haben uns mit Lemurern verwechselt..."
    „... und halten den Zweitkonditionierten für einen Haluter, der uns verfolgt", ergänzte Cronot Mokart.
    „Nun, uns soll es recht sein", sagte Captain Geraldi strahlend. „Wir brauchen nur zu warten..."
    Er stockte und blickte hilflos auf Cronot.
    Der Oxtorner lächelte.
    „Warten nützt uns nichts, mein lieber Captain. Wir müssen etwas unternehmen, sobald die Rotations- und Vibrationsfelder abgeschaltet werden. - Ich hoffe nur, daß der Energieschirm dann ebenfalls erlischt."
    Er verständigte sich durch Blicke mit seinem Sohn.
    Perish legte die Bazooka aus der Hand und räusperte sich.
    „Mein Vater und ich werden versuchen, den Schwingungswächter zu überwältigen. Halten Sie bitte Ihre Paralysatoren

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