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0333 - Einer blieb übrig

0333 - Einer blieb übrig

Titel: 0333 - Einer blieb übrig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Einer blieb übrig
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Familiengrab. Den Schlüssel zum Friedhofsportal hatte er sich unter einem Vorwand und gegen ein Bestechungsgeld von zehn Dollar von dem Nachtwächter Nick Kossak geben lassen.
    Als er hörte, Kossak sei auf dem Weg zum FBI, überfuhr er ihn.
    Er inszenierte auch die Entführung des kleinen Bill, während dessen Mutter unterwegs war, um die erpresste Summe von hunderttausend Dollar zu bezahlen. Der Mord an meinem Kollegen war nicht vergessen. Es war, wie Bowman sich ausdrückte, ein Betriebsunfall, dessentwegen Alfiori, der wusste, was die Ermordung eines G-man zu bedeuten hatte, ihm schwere Vorwürfe machte.
    Der Rest war klar.
    Alfiori hatte nicht damit gerechnet, dass ein so ausgeklügelter Plan scheitern könnte. Er hatte seiner Gang gegenüber die Absicht kundgetan, nach Erhalt des Lösegeldes den kleinen Bill in einer Hauptstraße New York, wo er unbedingt gefunden werden musste, abzusetzen.
    Bowman hatte dafür gesorgt, dass der Senator davon überzeugt wurde, Scillo sei der Erpresser und Kidnapper. Er hatte auch Anette Clark auf Scillo gehetzt und sie veranlasst, Scillo genau zur richtigen Zeit am Friedhof aufkreuzen zu lassen. Als Phil unprogrammmäßig in ihrer Wohnung erschien, schließlich die Clark in die Enge trieb und sie als Mitglied der Gang erkannte, schoss Bowman sie kaltblütig nieder.
    ***
    Alfiori und Bowman endeten in Sing Sing auf dem »heißen Sitz«. Die Martin ging für fünfzehn Jahre ins Zuchthaus. Die anderen Gangmitglieder besahen sich für etliche Jahre die Welt durch Gitterstäbe.
    Die Serpents-Gang war zum zweiten Mal zerschlagen, und diesmal, wie wir zuversichtlich hofften, endgültig.
    Alle waren zufrieden - bis auf Senator William Blackpoint, der an höchster Stelle eine Beschwerde einreichte, weil Scillos Überfall auf ihn nur mit einer Geldstrafe geahndet worden war.
    Im Übrigen blieb alles beim Alten. Nach wie vor keiften Scillo und er sich gegenseitig an. Aber es schien, dass Sophia und ihr geschiedener Mann nicht erst den Tod des alten Tyrannen abzuwarten brauchten, um endlich wieder heiraten zu können. Der kleine Bill war nämlich von seinem Vater kaum noch zu trennen. Und das war eine Willensentscheidung, der sich sogar der Senator beugen musste.
    ENDE

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