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0336 - Gucky und der Vakupath

Titel: 0336 - Gucky und der Vakupath Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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meinen Standort zu verraten." Er schüttelte den Kopf. „Aber das geht ja nicht. Sie würden mich anpeilen und finden.
    Trotzdem müßte ich es versuchen."
    Er legte noch einige Stücke Holz nach und ging zum Flugpanzer.
    Da der Planet keine Heavisideschicht hatte, benutzte er die Krümmungswelle, damit er Verbindung zur CREST erhielt, die von ihm aus gesehen unter dem Horizont stand. Aber der Empfänger blieb stumm. Kurz entschlossen schaltete Dr. Sylvester den Sender ein und versuchte von sich aus, Verbindung aufzunehmen. Mehrmals sendete er das Rufsignal und schaltete dann wieder auf Empfang um.
    Er hatte Glück, denn er erhielt sofort Antwort. Aber sie kam nicht von der CREST, sondern von dem Gleiter der drei Mutanten.
    „Hallo, Dr. Sylvester. Hier spricht John Marshall. Melden Sie sich, damit wir Ihren Standort anpeilen können. Wir suchen Sie. Es ist alles in Ordnung."
    Dr. Sylvester erschrak. Man war also bereits auf der Suche nach ihm und hatte ihn fast gefunden.
    Von nun an durfte er nicht mehr senden, sonst würde er sich sofort verraten. Sie konnten ihn nicht mit dem Hinweis täuschen, es sei alles in Ordnung. Überhaupt nichts war in Ordnung.
    Nach etwa zwei Minuten meldete sich John Marshall wieder.
    „Ich sagte Ihnen schon einmal, daß es keinen Sinn hat zu schweigen. Wir werden Sie finden. Und versuchen Sie nicht zu fliehen. Seien Sie vernünftig, bitte. Wir glauben, eine Lösung für Ihr Problem gefunden zu haben. Aber dazu benötigen wir Ihre Mithilfe. Also melden Sie sich."
    Dr. Sylvester starrte auf das Funkgerät. Dann schaltete er auf Senden um.
    „Hier spricht Dr. Sylvester. Sind inzwischen an der alten Stelle neue Energiefelder beobachtet worden? Antworten Sie bitte schnell."
    John Marshall antwortete sofort: „Nein, es wurden keine neuen Felder beobachtet. Wenn also bei Ihrer Rückkehr neue entstehen, brauchen wir Sie nur wieder fortzubringen. Warum wollen Sie sich hier verkriechen? Außerdem betonte ich bereits daß wir Ihnen helfen können. Aber dazu müssen wir Sie erst einmal haben."
    Noch während Dr. Sylvester überlegte, ob er antworten sollte, sah er schräg über sich das Aufblitzen eines Scheinwerfers. Gegen den Nachthimmel erkannte er die noch dunkleren Umrisse des Gleiters, der sich langsam ins Tal senkte. Sein Lagerfeuer brannte hell genug, um dem Piloten den Weg zu weisen. Wenige Minuten später landete der Gleiter keine fünfzig Meter von dem Flugpanzer entfernt. Dr. Sylvester schaltete das Funkgerät ab und ging ins Freie.
    Vom Gleiter näherte sich ihm eine Gestalt. Dr. Sylvester ging ihr entgegen. Es war John Marshall.
    „Sie brauchen sich keine Vorwürfe zu machen, Dr. Sylvester. Wir wissen, daß Sie schuldlos sind. Wir bringen Sie jetzt zur CREST zurück, wo Dr. Artur Sie unter seine Fittiche nehmen wird. Sie brauchen sich keine Sorgen mehr zu machen."
    Dr. Sylvester ging zum Lagerfeuer zurück. Die beiden Männer setzten sich.
    „Wer ist noch bei Ihnen, Mr. Marshall?"
    „Der Teleporter Ras Tschubai und der Mausbiber Gucky. Warum?"
    Dr. Sylvester nickte langsam.
    „Sie sind also alle drei Mutanten? Hat Rhodan Sie geschickt?"
    „Ja."
    „Ich dachte es mir doch. Er nimmt die Sache also sehr ernst? Wissen Sie, ob es Verluste gegeben hat?"
    „Ich sagte Ihnen schon, daß Sie sich unnötige Sorgen machen. Wenn es wirklich Verluste gegeben haben sollte, so tragen Sie keine Schuld. Es mag viele Menschen mit schlimmeren Para-Fähigkeiten geben. Niemand weiß das. Bei Ihnen sind sie zum Durchbruch gekommen - aber selbst das ist nicht Ihre Schuld. Schuld sind die Fäulnisbakterien, die als Katalysator dienen. Sie kommen zu mir in den Gleiter, damit Ras Tschubai den Flugpanzer zurück bringen kann. Und nun wollen wir uns beeilen. Es ist bald völlig dunkel."
    Er setzte sich telepathisch mit Gucky in Verbindung und unterrichtete ihn. Minuten später kam Ras Tschubai zu ihnen. Als er noch fünf Meter vom Lagerfeuer entfernt war, blieb er plötzlich stehen.
    „Was ist denn das?" fragte er. Im Schein des Feuers sahen die Männer, in welche Richtung er deutete. Sie folgten seinem Blick. „Sieht das nicht aus wie...?"
    Sie sahen es alle drei. Es war ein neues Energiefeld, wenn es auch nur sehr klein war. Es war nicht größer und dicker als eine Männerhand. Es leuchtete durchscheinend und bewegte sich langsam auf das Lagerfeuer zu.
    Es bewegte sich genau auf die abgestellte Konservendose zu.
    Dr. Sylvester machte ein paar schnelle Schritte und ergriff die Konservendose. Mit

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