Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0337 - Kontakte mit Unbekannt

Titel: 0337 - Kontakte mit Unbekannt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Speicheranlagen fand Kalego ein noch gut erhaltenes Gerät, das an der Wand befestigt war: Kalego räumte die Trümmer zur Seite, um besser heranzukönnen.
    Er vermutete, daß er einen kleinen Generator vor sich hatte. Auf jeden Fall hatte das Gerät dazu gedient, die beiden Speicher gleichmäßig mit Energie zu versorgen. Auf der Vorderseite befand sich eine große Metallplatte, in die ein seltsames Zeichen eingeritzt war. Kalego hatte schon wiederholt solche Zeichen gesehen und nahm an, daß es sich um Buchstaben handelte. Es konnten aber auch Wortsymbole sein.
    Zu beiden Seiten besaß die Maschine wulstartige Verdickungen, Kalego vermutete, daß dort die Kabel eingebettet lagen. Er suchte nach Stellen, an denen sich das Gerät öffnen ließ.
    Obwohl er alles ableuchtete, fand er keine Verschraubungen oder Hebel, die als Öffner dienen konnten. Zweifellos gab es eine Möglichkeit, den Metallkasten zu öffnen, denn es war schwer zu glauben, daß die Fremden bei einer Beschädigung das gesamte Gerät ausgetauscht hatten.
    Kalego tastete die Außenfläche des vermeintlichen Generators ab, in der Hoffnung, das Material würde an einer Stelle auf einen Druck reagieren.
    Erst als er sich aufrichtete und eine Verwünschung murmelte, merkte er, daß seine beiden Begleiter an seine Seite getreten waren.
    „Seht euch das an!" Er hob die Stimme, damit sie ihn trotz des geschlossenen Helmes und des ausgeschalteten Helmfunks verstehen konnten. „Das haben die Vruuns offenbar vergessen. Sieht aus wie neu."
    „Es scheint sich um die Verbindungsstelle der beiden zerstörten Speicher zu handeln", sagte einer der beiden anderen Männer. „Wir sollten lieber unsere Hände davon lassen."
    „Warum?" fragte Kalego.
    „Wir wissen nicht genau, welche Aufgabe dieses Gerät zu erfüllen hatte", warnte der Techniker.
    „Hier gibt es nirgends Energie", antwortete Kalego verächtlich. „Ich schlage vor, daß wir das Ding ausbauen und mit zur CREST hinübernehmen. Dort können wir es untersuchen. Ich habe bisher jedoch keine Möglichkeit gefunden, es von der Wand zu losen."
    Er beugte sich wieder über das Gerät und zerrte mit beiden Händen an den Außenwülsten.
    „Helft mir!" rief er ungeduldig. „Es bewegt sich bereits. Wenn wir zusammen zupacken, können wir es losmachen."
    Zu dritt umklammerten sie den Metallkasten und zogen daran. Kalego traten die Halsschlagadern vor Anstrengung hervor. Er rutschte aus und wäre zu Boden gefallen, wenn ihn einer seiner Begleiter nicht gehalten hätte.
    „Es sitzt fest", brummte der Mann an Kalegos Seite. „Hören wir auf damit. Ich schlage vor, daß wir uns noch ein bißchen in der Zentrale umsehen. Es gibt interessantere Dinge als dieses Gerät."
    Sprachlos vor Zorn sah Kalego die beiden anderen davongehen. Er unterdrückte einige Schimpfwörter, weil er wußte, daß man ihn nicht verstehen würde. Die Techniker kannten den Grund seines Eifers nicht. Er unterließ es, ihnen seine Pläne zu erklären.
    Er schaute sich um. Unmittelbar hinter ihm hing ein dicker Kabelstrang von der Decke, den die Vruuns herausgerissen hatten. Kalego packte ihn und zog ihn bis zum Generator. Es gelang ihm mühelos, das Kabel ein paarmal um den Kasten zu schlingen.
    Kalego trat ein paar Schritte zurück und ergriff das herabhängende Kabel mit beiden Händen. Wenn er mit einem Ruck zog, konnte es ihm gelingen, das Gerät von der Wand zu reißen.
    Er sprang hoch und fing dann das Gewicht seines Körpers ab.
    Mit einem Krachen löste der Generator sich von der Wand und kippte auf die Überreste der beiden Speicher.
    Publius Kalego fiel unsanft auf den Boden, aber das störte ihn nicht.
    Als er sich aufrichtete, schlug eine Stichflamme aus dem Generator.
    Die Explosion, die die drei Männer in der Zentrale tötete und das Heck des Walzenschiffs aufriß, folgte augenblicklich.
     
    *
     
    Es sah aus, als entfaltete eine riesige Blume plötzlich ihre prächtige Blüte. Dann verpuffte die Mischung aus Feuer, kondensierter Luft und winzigen Trümmerstückchen im Weltraum, und eine dunkelrot glühende Wolke, die sich rasch ausdehnte und in ihrer Leuchtkraft nachließ, blieb zurück.
    Gleich darauf konnte man das aufgerissene Heck des Walzenschiffes sehen. Es erinnerte eher an ein träge im Wasser schwebendes Fischernetz mit weiten Maschen als an die Überreste eines Schiffsteils.
    Die Explosion hatte zur Folge, daß der gesamte Pulk langsam zu rotieren begann.
    Davonkatapultierte Trümmerstücke schlugen allmählich

Weitere Kostenlose Bücher