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0337 - Kontakte mit Unbekannt

Titel: 0337 - Kontakte mit Unbekannt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ist soeben mit den anderen Männern eingetroffen", antwortete der USO-Spezialist.
    „Wir haben uns im Gang versammelt. Sagen Sie uns, wenn etwas schiefgeht, damit wir rechtzeitig eingreifen können."
    „Einverstanden", antwortete Poindexter.
    Die ersten Bilder belebten die Mattscheibe des Gedankenaufzeichners. Die Vruun-Jäger begleiteten jedes neue Bild mit lebhaften Kommentaren. Rhodan und Poindexter schwiegen. Noch einmal versuchte der Großadministrator, den Fremden deutlich zu machen, warum seine Begleiter und er sich an Bord dieses Schiffes befanden. Ein zweitesmal zeigte er mit phantasievollen Bildern, wie die CREST IV während eines Kampfes in eine fremde Galaxis geschleudert wurde. Eindrucksvoll war die Schilderung der Suche der Terraner nach intelligenten Wesen, die sie nun endlich gefunden zu haben glaubten.
    Als Rhodan fertig war, verstummte das lautstarke Gespräch der Kugelköpfe.
    „Es ist Ihnen gelungen, Sie nachdenklich zu machen, Sir", sagte Poindexter. „Damit ist bereits viel gewonnen."
    „Hoffen wir es", antwortete Rhodan ruhig. Er nahm die Anschlüsse vom Kopf und legte sie auf das Gerät.
    Einer der Fremden trat vor und griff nach den Kabeln des Gedankenaufzeichners. Ohne zu zögern, befestigte er sie an seinem Kopf. Der Bildschirm begann zu flimmern; ein sicheres Zeichen dafür, daß der Vruun-Jäger aufgeregt war.
    „Er will uns antworten", sagte Poindexter.
    Rhodan nickte. Er setzte seinen Helm wieder auf und verschloß ihn.
    Allmählich wurden die Bilder deutlicher, und die beiden Terraner konnten schattenhafte Umrisse erkennen.
    „John, jetzt dürfen Sie uns auf keinen Fall stören", sagte Rhodan.
    „Was geht dort drinnen vor, Sir?" erkundigte der Telepath sich. „Wenn mich nicht alles täuscht, sind die Gedankenimpulse der Fremden friedfertiger geworden."
    „Richtig", bekräftigte Rhodan. „Poindexter und ich sind gerade dabei, uns eine interessante Geschichte erzählen zu lassen."
    Die Bilder, die der Gedankenaufzeichner jetzt produzierte, waren deutlich genug, um die beiden Männer den Sinn der Symbole erkennen zu lassen. Der Vruun-Jäger, der offenbar gemerkt hatte, daß der Anfang seiner Erzählung nur schlecht übertragen worden war, begann noch einmal von vorn.
     
    8.
     
    Jyll Ahnt Aymar war einer von dreihundertachtzig Überlebenden. Vor dreihundert Jahren terranischer Zeitrechnung hatten die Skoars von ihrem höchsten Vorgesetzten, dem Skoarto den Befehl erhalten, mit ihren Walzenschiffen die rote Riesensonne anzufliegen und dort eine Kreisbahn einzuschlagen. Der Skoarto hatte keine Erklärungen gegeben, sondern weitere Einsatzbefehle angekündigt.
    Die Jahre verstrichen, ohne daß Nachrichten eintrafen. In hündischer Ergebenheit warteten die Skoars. Sie waren eingeschlechtliche Lebewesen, die allmählich zu degenerieren und auszusterben begannen. Trotzdem unternahmen die Überlebenden große Anstrengungen, um wenigstens einen Teil der Flotte einsatzbereit zu halten.
    Während die Skoars immer weniger wurden, breiteten sich die Parasiten, die Vruuns, weiter aus. In ihrer Freßgier verwandelten sie die Walzenschiffe allmählich in fluguntaugliche Wracks.
    Die Skoars beschränkten sich darauf, nur noch wenige Schiffe in Ordnung zu halten. Sie verbanden die Schiffe miteinander, um ein möglichst kleines Operationsgebiet für ihren Kampf gegen die Vruuns und den allgemeinen Zerfall zu bekommen. Sie konnten es jedoch nicht verhindern, daß einzelne Pulks allmählich abtrieben. Anfangs wurden die Vruuns pausenlos gejagt und verfolgt, aber immer mehr Skoars starben oder begingen aus Verzweiflung Selbstmord. Die wenigen Nachkommen wurden in eine Umgebung des Schreckens hineingeboren.
    Die Skoars verloren allmählich ihre wichtigen Energiequellen. Nach einer Wartezeit von zweihundert Jahren wurden die Vruuns nur noch gejagt, um den Nahrungsbedarf der Überlebenden zu decken.
    Dann fielen die letzten intakten Beiboote aus. Dreißig Jahre konnten die Skoars nicht mehr von Schiff zu Schiff fliegen. In diesem Zeitraum vermehrten sich die Vruuns derartig, daß sie die gesamte Flotte vernichteten.
    Endlich gelang es einigen Skoars, aus der metallischen Haut der Vruuns große Ballons zu schaffen.
    Die Ballons wurden mit den Gelatinekugeln gefüllt, die bei der Teilung der Vruuns entstanden. Durch eine kleine Düse konnte das Gas entweichen und verlieh damit den Ballons einen primitiven Antrieb.
    Die ersten Skoars, die es wagten, an einen Ballon geschnallt den Abgrund zwischen den

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