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0337 - Kontakte mit Unbekannt

Titel: 0337 - Kontakte mit Unbekannt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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einzelnen Schiffsverbänden zu überqueren, erlitten einen qualvollen Tod. Manche Ballons platzten, andere trieben in den Weltenraum oder stürzten in die Sonne.
    Doch die Skoars gaben nicht auf. Endlich bewährte sich eine Konstruktion, die ein Skoar namens Brall Vaynt Ullkjah entwickelt hatte. Drei Ballons wurden an einem Beiboot befestigt. Schwenkbare Metallgestelle sorgten dafür, daß während des Fluges Kurskorrekturen vorgenommen werden konnten.
    Die Skoars lernten schnell, welche Menge des Teilungssekrets in die Ballons eingefüllt werden mußte, um eine bestimmte Strecke zu überwinden.
    Jetzt konnte der Kampf gegen die Vruuns fortgesetzt werden. Die Skoars stellten jedoch bald fest, daß sie zu spät kamen. Die dreitausend Schiffe waren bis auf wenige Einheiten zu nutzlosen Metallbehältern geworden.
    Nun versuchten die Skoars, wenigstens ein Schiff betriebsklar zu machen. Aber auch das mißlang ihnen.
    Endlich, nach dreihundert Jahren, traf der erwartete Funkspruch des Skoartos ein. Die Vergessenen versuchten, auf diese Nachricht zu antworten, doch Jyll Ahnt Aymar bezweifelte, daß die Sendestärke ihres letzten Funkgeräts ausgereicht hatte, um den Skoarto über das Schicksal der dreitausend Schiffe zu unterrichten.
     
    9.
     
    Jyll Ahnt Aymar nahm die Kabelanschlüsse von seinem Kopf und legte sie behutsam auf den Gedankenaufzeichner. Dann trat er einen Schritt zurück. Weder er noch seine Begleiter sprachen.
    Offenbar warteten sie auf die nächsten Schritte der Terraner.
    Roscoe Poindexter starrte noch immer auf den jetzt wieder dunklen Bildschirm des Gedankenaufzeichners. Er hatte nicht alles verstanden, was der Skoar zu erklären versucht hatte, aber er begriff, daß diese Wesen ein noch tragischeres Schicksal erlitten hatten als die Besatzung der CREST IV. Seit dreihundert Jahren hatte man sie vergessen. Nun, da man sich ihrer endlich erinnert hatte, konnten sie dem Einsatzbefehl nicht mehr Folge leisten.
    „Ich glaube, wir können es jetzt riskieren, die anderen zu rufen", sagte Perry Rhodan. Er berichtete in kurzen Worten, was er von Jyll Ahnt Aymar erfahren hatte.
    „Ich weiß, daß noch viele Dinge geklärt werden müssen", sagte er abschließend. „Immerhin wissen wir jetzt in groben Umrissen, mit wem wir es zu tun haben. Ab sofort werden wir unsere Translatorgeräte einsetzen, so daß es zu einer besseren Verständigung mit den Fremden kommen wird."
    „Wir möchten uns noch ein bißchen im Schiff umsehen", sagte einer der Techniker. „Glauben Sie, daß die Vruun-Jäger jetzt noch etwas dagegen haben?"
    „Nein", erwiderte Rhodan. „Passen Sie jedoch auf die Vruuns auf. John Sie und Kasom kommen hierher. Ich möchte, daß Sie dabei sind, wenn ich mit den Kugelköpfen zu verhandeln beginne."
    Perry Rhodan trat auf Poindexter zu und half dem jungen Mann auf die Beine.
    „Die Lähmung läßt allmählich nach, Sir", sagte Poindexter. Er hob den Kopf und lächelte. „Ich bin froh, daß es doch noch geklappt hat. Ich meine, wenn..."
    Rhodan lächelte zurück.
    „Je schwerer eine Freundschaft zustande kommt, um so haltbarer wird sie", sagte er. „Hoffen wir, daß dies auch in diesem Fall zutrifft."
    Marshall, Kasom und einige Wissenschaftler tauchten auf. Die Skoars zogen sich bis zu einer Wand zurück, aber sie griffen nicht nach ihren Waffen.
    „Geben Sie einen Funkspruch zur KC-21 durch und sagen Sie Major Kulu, daß es uns gelungen ist, die Fremden von unserem Friedenswillen zu überzeugen", befahl Rhodan einem der Männer. „Sagen Sie außerdem, daß wir jetzt mit Verhandlungen beginnen."
    Kasom kam herüber und befreite Rhodan von der Last Poindexters, der noch nicht aus eigener Kraft auf den Beinen stehen konnte.
    „Sie müssen sich bewegen", sagte der USO-Spezialist. „Strecken Sie Arme und Beine aus, auch wenn es schmerzhaft ist."
    Mit verbissenem Gesicht befolgte Poindexter die Ratschläge des Ertrusers. Wenn er das einzige „Opfer" des kurzen Kampfes zwischen den Vruun-Jägern und den Terranern blieb, wollte er sich über die Schmerzen nicht beklagen. Bereits nach wenigen Augenblicken gelang es ihm, ein paar Schritte ohne Kasoms Hilfe zu machen.
    Inzwischen versuchte Perry Rhodan, den Skoars die Funktion des Translators zu erklären.
    „Auf einmal sind sie stumm wie die Fische", beklagte der Großadministrator sich. „Aber irgendwie werde ich sie schon zum Sprechen bringen."
    Das Übersetzungsgerät funktionierte nur, wenn es genügend Laute der fremden Sprache aufnehmen

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