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0337 - Kontakte mit Unbekannt

Titel: 0337 - Kontakte mit Unbekannt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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konnte. Von der Kompliziertheit einer Sprache hing es ab, wie schnell der Translator eine einwandfreie Übersetzung liefern konnte.
    „Drei Techniker haben sich in die Zentrale des Schiffes begeben", sagte John Marshall. „Sie wollen noch einmal gründlich verschiedene Anlagen untersuchen."
    „Sie haben meine Erlaubnis", antwortete Rhodan. „Ich glaube nicht daß die Kugelköpfe etwas dagegen haben, wenn wir uns in einem ihrer Wracks umsehen. Viel können wir nicht mehr zerstören. „.
    Plötzlich trat einer der Skoars vor und begann zu sprechen.
    „Sehr gut!" sagte Rhodan und hob den Translator. „Jetzt können wir endlich anfangen."
    Poindexter fing einen Blick Melbar Kasoms auf und nickte.
    Der Kontakt war endlich hergestellt.
    Sechzehn Minuten später jedoch geschah etwas, was die gerade begonnenen guten Beziehungen zwischen Skoars und Terranern erneut belastete.
     
    *
     
    Publius Kalego ließ den Strahl seines Scheinwerfers über die Hauptkontrollen wandern. Die nüchterne und zweckmäßige Aufteilung der Schalter und Hebel gefiel ihm. Alle technischen Probleme waren von den Fremden großartig gelöst worden. Kalegos technischer Verstand bewunderte die Fähigkeit der Skoars, mit kleinstem Aufwand die größtmögliche Wirkung zu erzielen. Nirgends waren die Spielereien zu sehen, die sich die Konstrukteure terranischer Schiffe immer wieder gestatteten.
    Trotzdem besaß die Einrichtung dieser Zentrale eine unvergleichliche Harmonie. Alles war so aufeinander abgestimmt, daß Über die Bedeutung der einzelnen Geräte und Schaltanlagen keinerlei Zweifel aufkommen konnten. Publius Kalego traute sich zu, in einer solchen Zentrale innerhalb weniger Tage jeden einzelnen Schalter mit geschlossenen Augen zu finden, ohne dabei irgendwo anzustoßen oder hängenzubleiben.
    Kalegos Begleiter hielten sich auf der anderen Seite der Zentrale auf; das Licht ihrer Helmscheinwerfer zuckte immer dann zur Decke empor, wenn sie aufblickten und sich einer anderen Maschine zuwandten.
    Larg troan - Tempel der Technik. Unwillkürlich erinnerte Kalego sich an dieses Topsider-Wort.
    In einer Entfernung von vier Metern kroch eine Gruppe Vruuns über den Boden. Kalego starrte sie haßerfüllt an, weil er wußte, daß sie für die Zerstörung innerhalb des Schiffes verantwortlich waren.
    Dabei hatten die Parasiten früher zur Einrichtung des Schiffes gehört. Sie hatten Abfälle beseitigt und für Frischluft gesorgt.
    Man hätte für die Vruuns auch an Bord terranischer Schiffe Verwendung gefunden.
    Publius Kalego blieb stehen und richtete sich auf.
    Das war eine großartige Idee. Später würde er in Geschichtsbüchern erwähnt werden, wenn es ihm gelang, Rhodan von der Richtigkeit seines Vorhabens zu überzeugen.
    Publius Kalego, der Mann, der an Bord terranischer Schiffe die Vruuns einführte und damit den ersten Schritt zu einer Symbiose zwischen Leben und Technik machte.
    Die Symbiose der Technik mit dem Leben war Kalegos großer Traum. In seiner Freizeit konstruierte er Geräte, die auf unbewußte Bewegungen von Tieren reagierten. Kalego hatte sich mit Verhaltensforschung beschäftigt. Er konnte erreichen, daß eine weiße Maus unbewußt eine komplizierte Maschine steuerte, weil er die Maschine auf alle Bewegungen programmiert hatte, von denen er wußte, daß die Maus sie früher oder später durchführen würde.
    Für Publius Kalego war ein von Tieren gesteuertes Raumschiff keine Phantasie. In den vergangenen Jahren hatte er eine große Zahl empfindlicher Maschinen konstruiert, die ausschließlich auf die Verhaltensweise niedriger Lebewesen reagierten. Natürlich mußten die Maschinen ihrerseits die Tiere durch bestimmte Reizwirkungen zu den jeweiligen Handlungen veranlassen.
    Kalego unterbrach seine Gedanken. Er war entschlossen, mit Perry Rhodan über die Mitnahme einiger Vruuns zu sprechen. Vorher wollte er jedoch noch einige Maschinen untersuchen. Die Verhandlung mit den Fremden interessierte Kalego kaum. Viel mehr als alle Worte vermochten ihm die Anlagen in der Zentrale zu sagen.
    Kalego und seine beiden Begleiter hatten ihre Helmfunkgeräte abgeschaltet, damit sie Perry Rhodan bei seinem Gespräch mit den Vruun-Jägern nicht störten. Wenn sie sich nicht zu weit voneinander entfernten, konnten die drei Männer sich auch ohne Helmfunk unterhalten.
    Als die Vruuns durch einige Löcher in den Wänden aus dem Blickfeld des Technikers verschwanden, setzte er seine Untersuchung fort. Zwischen zwei zusammengebrochenen

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