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0338 - Die stählerne Zitadelle

Titel: 0338 - Die stählerne Zitadelle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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in diesem Kasten verstecken können."
    Sie brauchten eine Viertelstunde, um die vier Paralysierten zu verstecken. Rhodan klappte den Deckel wieder zu, ohne das Schloß zu verriegeln. Die Aufseher sollten sich aus eigener Kraft befreien können, wenn sie nach zehn bis zwölf Stunden wieder zu sich kamen. Zu diesem Zeitpunkt hoffte Rhodan alles über das Schiff des Skoartos herausgefunden zu haben.
    „Nun bist du an der Reihe", sagte er zu Arkh Trol. „Ist meine Annahme richtig, daß das Ziel dieses Fahrzeugs die Silos in der Nähe des Raumhafens sind?"
    „Ja", sagte Arkh Trol. „Die Früchte, die in den Bergregionen geerntet werden, kommen in die Speicher, die zum Raumhafen gehören. Es wäre unsinnig, sie noch einmal bis zu den Plantagensilos zu transportieren."
    „Ausgezeichnet", sagte Rhodan. „Wir können also zum Raumhafen fahren, ohne Verdacht zu erwecken."
    Rhodan kletterte zusammen mit Arkh Trol in die Fahrerkuppel, während Marshall und der Teleporter in zwei andere Öffnungen einstiegen.
    Perry Rhodan überblickte das Gewirr fremdartiger Schaltungen und Kontrollen. Ohne Arkh Trols Hilfe hätten sie den Transporter wahrscheinlich nicht vom Platz bewegen können.
    „Du bist Einholer und kannst fahren", sagte Rhodan. „Bringe uns zu einem Silo in der Nähe des Landefeldes."
    Arkh Trol blickte stumpfsinnig auf die Kontrollen.
    „Es geht nicht", murmelte er.
    „Was?" entfuhr es Rhodan. „Was hindert dich daran, endlich loszufahren?"
    „Die Hauptkontrollscheibe fehlt", erklärte der Hypnotisierte. „Ich nehme an, der Fahrer hat sie abgezogen, als ich das Fahrzeug anhielt." Er deutete auf einen schmalen Schlitz. „Die Scheibe gibt den Energiezufluß frei, damit die Prallfelder aufgebaut werden können."
    „Sie wird ihm aus den Händen gefallen sein", vermutete Rhodan. „Los, suchen wir danach."
    Sie suchten den Fahrerstand gründlich ab, ohne die Scheibe zu finden. Marshall kam nach vorn, um zu fragen, was der Grund für die Verzögerung war. Rhodan erklärte es ihm.
    „Vielleicht hatte der Fahrer die Scheibe eingesteckt", meinte Marshall. Er erbot sich, im Werkzeugkasten nachzusehen. Er kam gleich darauf zurück und hielt triumphierend eine gelbe Kunststoffplatte hoch.
    „Ist sie das?" fragte Rhodan den Einholer.
    Arkh Trol nahm die Scheibe schweigend entgegen und schob sie in den vorgesehenen Schlitz. Der Transporter begann zu vibrieren. Die Erschütterungen, die ihn durchliefen, waren so heftig, daß er zu schwanken begann. Lose Metallteile fingen zu klappern an. Rhodan blickte mißtrauisch aus der Kuppel Das Fahrzeug hatte sich vom Boden abgehoben und schwebte jetzt auf den Prallfeldern. Das Heck war jedoch herumgeschwenkt und hing über dem Abhang neben der Straße.
    Rhodan packte den Blauen an den Schultern und schüttelte ihn.
    „Du mußt aufpassen!" rief er. „Wir werden die Felsen rammen, wenn du nicht vorsichtig bist."
    Von außen klopfte jemand gegen die Kuppel, und als Rhodan aufblickte, sah er Marshalls sorgenvolles Gesicht. Der Telepath deutete nach vorn, um anzuzeigen, daß der Transporter fast quer über der Straße schwebte.
    Rhodan öffnete die Kuppel.
    „Arkh Trol kommt mit der Steuerung nicht so zurecht, wie ich gehofft habe", sagte er. „Entweder liegt das daran, daß er suggestiv beeinflußt wurde, oder jedes dieser Fahrzeuge ist für einen bestimmten Fahrer eingerichtet."
    „Soll ich versuchen, den Fahrer zu wecken?" fragte der Telepath.
    „Das hat wenig Sinn", gab Rhodan zurück. „Ich habe das Gegenmittel der Schlafinjektion nicht dabei.
    Außerdem müßten wir den Blauen mit Waffengewalt zwingen, und ich bezweifle, daß wir damit Erfolg haben würden."
    Arkh Trol war über die Steuerung gebeugt und bemühte sich verzweifelt, das Fahrzeug in die richtige Lage zu bringen. Dabei trieb das Heck immer weiter ab. Die Prallfelder am hinteren Teil des Transporters verloren an Tragwirkung, weil der Abstand der Ausstrahldüsen zum Boden immer größer wurde.
    Marshall richtete sich auf. Er stand breitbeinig auf der Oberfläche des Erntefahrzeugs. Die Schwankungen waren so stark, daß er um sein Gleichgewicht kämpfen mußte.
    „Wir werden den Abhang hinabrutschen!" rief er.
    Rhodan stieß Arkh Trol zur Seite und umklammerte das halbrunde Steuerrad. Manchmal war der Widerstand so stark, daß Rhodan sich kaum festhalten konnte, dann bewegte sich die Steuerspeiche wie von selbst.
    „Es wird am besten sein, wenn wir vorläufig abschalten", rief Rhodan.
    „Nein!" schrie

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