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0338 - Die stählerne Zitadelle

Titel: 0338 - Die stählerne Zitadelle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Blaue auftreten."
    „Hoffentlich verrät Sie Ihr Zentrums-Idiom nicht, Sir", sagte Major Tschai Kulu.
    „Ich habe nicht vor, viel und oft zu sprechen", gab Rhodan zurück. „Ich glaube auch nicht, daß man auf die Aussprache besonders achten wird. Wahrscheinlich ist es so, daß jeder ein bißchen anders spricht."
    „Wir wünschen Ihnen auf jeden Fall viel Erfolg", sagte Ralf Marten, der Teleoptiker. „Hoffentlich gelingt es Ihnen, bis zum Schiff des Skoartos vorzudringen."
    Rhodan nickte. Tschubai und Marshall ergriffen Arkh Trol unter den Armen. Rhodan verabschiedete sich von Marten und dem Flottillenchef dann flog er los. Marshall und Tschubai folgten mit ihrer lebendigen Last.
    Marten blieb in der Schleuse stehen, bis die Lichter der Helmscheinwerfer hoch über ihm erloschen.
    Dann kehrte er in den Kontrollraum zurück, wo Tschai Kulu inzwischen seinen Platz wieder eingenommen hatte.
    „Wahrscheinlich denken Sie ähnlich wie ich", meinte der Mutant. „Sie würden lieber an Rhodans Seite sein, anstatt hier warten zu müssen."
    Der Major nickte grimmig.
    „Warten Sie ab", sagte Marten. „Ich befürchte, daß wir noch mehr zu tun bekommen, als uns lieb sein wird."
    Tschai Kulu kratzte sich an seinen falschen Ohren. Ralf Marten mochte durch die Augen anderer Wesen sehen können, aber er besaß keine prophetischen Gaben. Kulu war deshalb entschlossen, die Worte des Mutanten nur als Ausdruck der Unsicherheit zu verstehen, die auch ihn beherrschte.
    Auf jeden Fall glaubte Kulu nicht daß fünf Männer genügten, um dem Planeten Truktan alle Geheimnisse zu entreißen, denn die Festung machte den Eindruck, als könnte sie mühelos auch dem Angriff einer Flotte von Raumschiffen standhalten.
    In der Dämmerung des Morgens sah die Festung noch unwirklicher aus als während der Nacht, so daß John Marshall unwillkürlich hoffte sie würde sich zusammen mit den dünnen Nebelschwaden auflösen, die sich jetzt auf das Land hinabsenkten. Die drei maskierten Männer und ihr blauhäutiger Begleiter hatten die Ausläufer der Gebirge erreicht und waren unweit einer kleinen Felsenhöhle gelandet.
    „Die Höhle ist ein geeigneter Platz, um unsere Fluganzüge darin zu verstecken", sagte Rhodan. „Den Rest des Weges müssen wir zu Fuß zurücklegen.
    Ich nehme an, daß in kurzer Zeit die Arbeiten in den Plantagen aufgenommen werden."
    Sie entledigten sich ihrer Ausrüstung. Der Eingang der Höhle war so schmal, daß Marshall Mühe hatte, sich hineinzuzwängen. Rhodan und Ras Tschubai reichten dem Telepathen ihre Anzuge hinein.
    Arkh Trol stand bewegungslos da und blickte auf den Boden. Der Suggestivblock in seinem Gehirn verhinderte, daß er Eigeninitiative entwickeln konnte.
    Die Männer befanden sich noch hoch über dem Raumhafen und den Plantagen. Zu beiden Seiten der Hochebene führten serpentinenförmige Straßen hinab. Marshall vermutete, daß auf ihnen Transporter verkehrten, die die Ernte von den hochgelegenen Feldern zu den Silos ins Tal hinabbrachten.
    Rhodan blickte sich um.
    „Jeder von uns muß sich diese Stelle merken, damit wir in der Lage sind, sie sofort zu finden, wenn wir auf unsere Fluganzüge angewiesen sind", sagte er. „Wir gehen jetzt weiter. Es ist besser, wenn wir nicht gesehen werden, solange wir noch keine Gürtel haben."
    Unter ihren weiten Kitteln trugen sie außer der siganesischen Mikroausrüstung Paralysatoren, um sich nötigenfalls verteidigen zu können. Marshall hoffte aber, daß sie das Schiff des Skoartos ohne Kampf erreichen würden.
    Am Horizont breitete sich fahles Licht aus, so daß die Festung sich als scharfumrissene Silhouette gegen den Himmel abhob. Noch wetteiferte das Licht der aufgehenden Sonne mit der Leuchtkraft des Schutzschirms, aber in kurzer Zeit würde das Tageslicht stärker sein als die energetische Strahlung.
    Die drei Terraner und der Blaue marschierten los. Arkh Trols wegen wollten sie Ras Tschubais Teleportationsfähigkeit nicht in Anspruch nehmen. Rhodans nächstes Ziel war die Straße, die von der Hochebene zu den Plantagen führte. Das bedeutete, daß sie die Festung auf der Westseite passieren würden. Rhodan rechnete damit, daß sie drei bis vier Stunden marschieren mußten, um die Gebirgszone hinter sich zu lassen. Sie sahen jeweils nur einen Teil der Festung, denn der gesamte Komplex war viel zu groß, um aus dieser Entfernung überblickt werden zu können. Der Schutzschirm, der bei diesem Licht noch gut zu erkennen war wirkte wie eine gigantische

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