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0338 - Falschgeldhandel 1:4

0338 - Falschgeldhandel 1:4

Titel: 0338 - Falschgeldhandel 1:4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Falschgeldhandel 14
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hätte eigentlich um neun Uhr fünfundvierzig wegfahren müssen, aber gerade um diese Zeit erschien Mr. Brown und konnte trotz meiner dringenden Mahnung, er möge sich kurz fassen, kein Ende finden.«
    Ich ließ mir ein Fernsprechverzeichnis geben. Es gab in New York 137 Leute, die Jim Brown hießen, aber keiner wohnte in der 71. Straße. Meine Vermutung war nahezu Gewissheit geworden.
    Dann kam Doc Baker.
    Er betrachtete sich den Toten und streifte dessen Jackenärmel hoch.
    »Hier, sehen Sie. Der Mann hat eine Spritze bekommen und so viel ich feststellen kann, war es eine Blausäureinjektion.«
    Also Mord, und zwar begangen von dem falschen Rechtsanwalt.
    Hansom, wegen des Vertriebs von Falschgeld vorbestraft, war offenbar ein Mitglied der Gang, die im Begriff stand, New York mit falschen Dollars zu überschwemmen. Seine Frau hatte ihn aus irgendwelchen uns unbekannten Gründen verraten wollen, und so hatte er sie umgebracht. Das Märchen von den zwei Männern war erfunden.
    Doc Baker ließ die Leiche in sein Laboratorium bringen, um einwandfrei festzustellen, woran Hansom gestorben war. Als ich zurück ins Office kam, lag das Resultat der Untersuchung der Reißnägel vor. Wie Phil vermutet hatte, waren die Spitzen mit Blausäure vergiftet.
    Dann setzte ich mich mit meinem Freund zusammen, und wir kamen zu dem Schluss, dass wir es nicht mehr riskieren konntep, uns bei Benny Black sehen zu lassen. Festnehmen konnten wir ihn leider nicht, weil wir keine Beweise hatten.
    Um ganz sicherzugehen, bat ich Mr. High, aus Washington zwei unserer Kollegen anzuf ordern, die den New Yorker Gangster unbekannt waren. Sie sollten unsere Pokerfreunde beschatten.
    Die beiden kamen am Abend an, und von diesem Augenblick an wurde Benny Black Tag und Nacht überwacht. Gleichzeitig ließen wir eine offizielle Fahndung nach Dick Bird anlaufen.
    Wir hatte aber noch ein anderes Problem. Sicherlich konnte Benny keine Organisation auf die Beine stellen, die erstklassige Fälschungen herstellte und ebenso sicher war er außerstande, einen reibungslos funktionierenden Verteilungsapparat auf die Beine zu bringen.
    »Wahrscheinlich ist er, wie man so sagt, nur im Außendienst«, überlegte Phil. »Wenn der Kerl aber allein eine Million Dollar hier in New York anzubieten vermag, wie viel wird dann erst in den gesamten Staaten abgesetzt werden können.«
    Wenn hinter dieser Organisation große Bosse steckten, und damit war zu rechnen, so würden sie einen gewaltigen Vorrat drucken und diesen gleichzeitig an verschiedenen Plätzen absetzen. Wenn das geschehen war, so waren die Hauptverantwortlichen sicherlich längst über alle Berge, während wir und die Geheimpolizei des Finanzministeriums kleine Verteiler jagten.
    »Wenn sie hier in New York mindestens eine Million abladen wollen«, meinte ich, »so können sie zu gleicher Zeit mehrere Millionen in Florida, Michigan, Texas und in allen anderen Staaten an den Mann bringen. Sie brauchen sich nur einen Großabnehmer für jeden Staat zu suchen. In zwei Tagen wäre alles für sie erledigt.«
    »Hast du schon einmal daran gedacht, Benny Black festzunehmen, damit er Gelegenheit hat, uns sein Herz auszuschütten?«, erwog mein Freund.
    Das konnte unter Umständen gut gehen, aber es war auch gefährlich.
    Wenn Benny, was durchaus möglich war, wenig über die Organisation der Fälscher wusste, so würden wir damit nichts anderes erreichen, als die Bande zu warnen. Wir kamen überein, es auf andere Weise zu versuchen. Von den beiden Kollegen aus Washington sollte einer versuchen, Blacks Vertrauen zu gewinnen, um dann den zweiten als Vertreter einer Finanzgruppe einzuschleusen, die daran interessiert war, die ganze Produktion von Blüten aufzukaufen.
    »Wenn wir das fertig bringen, so wäre das Risiko, dass das Falschgeld im ganzen Land verstreut wird, ausgeschaltet«, meinte Phil.
    »Nur ist fraglich, ob Benny überhaupt ermächtigt ist, ein derartiges Geschäft abzuschließen. Aber das könnten wir herausfinden.«
    Wir gaben unseren beiden Kameraden Allen Groves und Gerry Fields die nötigen Instruktionen und ermahnten sie zu äußerster Vorsicht.
    ***
    Es war fünf Uhr nachmittags, als ich auf den Kalender sah und bemerkte, dass ich vergessen hatte, das gestrige Blatt abzureißen. Ich holte das nach und bekam einen Schrecken. Unter dem heutigen Datum hatte ich notiert: Dinner mit-Violet.
    Ich hatte das vollständig vergessen. Sofort hängte ich mich ans Telefon. Violet war noch in der Redaktion der

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