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0338 - Falschgeldhandel 1:4

0338 - Falschgeldhandel 1:4

Titel: 0338 - Falschgeldhandel 1:4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Falschgeldhandel 14
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wird?«
    »Worauf Sie sich verlassen können«, lachte ich. »Seid ihr einig geworden?«
    »Noch nicht ganz, aber Sie werden es ja gleich hören.«
    Zehn Minuten danach waren wir im Besitz des Tonbandes und ließen es ablaufen. Zur gleichen Zeit verfolgten zwei meiner Kameraden Benny Black.
    Eine halbe Stunde danach kam die Meldung, dass Benny sich in »Lilly Wolfe’s« Bar in der 49. Straße mit jemandem getroffen hatte.
    Das war für uns das Signal, ebenfalls dorthin zu fahren. Aber wir waren so vorsichtig, vor der Tür im Wagen zu warten. Wieder verstrich eine Stunde. Dann erfuhren wir über Sprechfunk, dass Benny Black unsere Kameraden Fields und Groves ins Restaurant Piazza in Greenwich Village bestellt hatte.
    Wir machten, dass wir dort hinkamen und blieben wieder im Wagen sitzen. Fields und Groves hielten keine dreißig Fuß von uns entfernt. Dann kam Benny Black mit einem uns vollkommen Unbekannten. Sie verschwanden alle vier im Piazza.
    Bei dieser Gelegenheit konnten wir Bennys Begleiter, den wir vorher nicht erkannt hatten, im Licht der Neonbeleuchtung sehen. Er war eine auffallende Erscheinung, hatte einen Schnurr- und Spitzbart und trug, überflüssigerweise eine Sonnenbrille.
    Schon fünf Minuten später kam Benny zurück und nach weiteren fünf Minuten der Spitzbärtige. Beide bestiegen je ein Taxi und wurden, als sie abfuhren, von zwei G-men verfolgt.
    Wir warteten. Offenbar hatten Groves und Fields im Piazza einen der großen Fische der Fälschergang getroffen und verhandelten mit ihm.
    »Eigentlich könnten wir es riskieren, ’reinzugehen«, meinte Phil. »Es ist nicht anzunehmen, dass der neue Verhandlungspartner uns kennt.«
    ***
    Es war zehn Uhr abends, und das Piazza , eines der besten italienischen Restaurants, war gut besetzt.
    Die Italiener wickelten ihre Spaghetti und Maccaroni, hier einfach Pasta genannt, mit affenartiger Geschwindigkeit um die Gabel und stopften sie in den Mund, während die anderen, so weit sie nicht die ellenlangen Gebilde kurzerhand und stilwidrig zerschnitten, einen Ringkampf aufführten und sich das Hemd damit bekleckerten.
    Von Groves und Fields konnten wir keine Spur entdecken.
    Wir fragten nach dem Besitzer und wurden zu Joseph Meloni geführt, der würdig und über zweihundert Pfund schwer, in seinem Office thronte, und dabei war, eine strohumsponnene Flasche Chianti zu leeren und Oliven zu knabbern.
    Wir legitimierten uns. Das schien Mr. Meloni nicht sonderlich aufzuregen.
    »Was kann ich für Sie tun, meine Herren?«, freute er sich übers ganze Gesicht und spuckte einen Olivenkem in den Papierkorb.
    »Es sind vorher vier Leute in Ihr Lokal gekommen«, sagte ich. »Zwei davon gingen innerhalb von zehn Minuten wieder weg. Wo sind die anderen beiden?«
    Der Italiener schmunzelte.
    »Sie werden wahrscheinlich in einem meiner Konferenzzimmer sein.«
    »Konferenzzimmer?«, fragte ich erstaunt. »Ich habe nie gewusst, dass in Ihrem Laden auch Konferenzen stattfinden.«
    »Doch, das ist der Fall«, erklärte er freundlich und drückte auf den Klingelknopf.
    Ein anderer Italiener im schwarzen Jackett und gestreifter Hose trat auf.
    »Carlo, wo sind die vier Herren, die vor ungefähr zehn Minuten kamen, hingegangen?«
    »Ins ›Paradiso‹«, antwortete der Geschäftsführer.
    »›Paradiso‹ ist der Name eines der Konferenzzimmer. Ich fand es nicht angebracht, sie einfach mit Nummern zu bezeichnen«, erklärte Meloni.
    »Sind zwei davon noch drin?«, fragte Phil.
    »Ich kann es nicht mit Bestimmtheit behaupten«, antwortete Carlo. »Wir haben im Augenblick einen derartigen Betrieb, dass ich mich nicht um jeden Einzelnen kümmern kann.«
    »Also sehen wir selbst nach.«
    Mr. Meloni wuchtete sich aus seinem Sessel hoch und übernahm die Führung. Es ging zurück ins Lokal, und von dort durch eine Tür mit der Aufschrift: »Privat.« Hinter dieser Tür lag ein Gang, von dem zu beiden Seiten sechs Zimmer abgingen, die Konferenzräume.
    Es war ganz still. Das Geräusch unserer Schritte wurde von dem weichen Läufer verschluckt. Aus den Zimmern drang kein Ton. Den Grund für diese Stille erkannte ich, als Carlo, der Geschäftsführer, die Tür zum »Paradiso« öffnete. Es war eine Doppeltür, und die innere war außerdem dick gepolstert.
    Mr. Meloni tat etwas für seine Gäste, die Konferenzen abzuhalten wünschten.
    Carlo klopfte an der Innentür, aber er erhielt keine Antwort. Er klopfte nochmals, und dann öffnete er.
    Das Zimmer war leer bis auf die Möbel, eine halb

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