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0338 - Falschgeldhandel 1:4

0338 - Falschgeldhandel 1:4

Titel: 0338 - Falschgeldhandel 1:4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Falschgeldhandel 14
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hätte.
    »In was für einem Rackett sind Sie?«, fragte der Mann, der Benny genannt wurde und von dem uns schon Cahoon erzählt hatte. Dieser Mann war groß, breit und fett. Selbst beim Spiel behielt er seinen braunen Stetson auf. Er mochte annähernd vierzig Jahre alt sein.
    »Das geht keinen was an«, antwortete Phil an meiner Stelle. »Wir sind hier, um Karten zu spielen und sonst nichts.«
    »Aber mich geht es was an«, sagte ich angriffslustig. »Geld muss leicht verdient und leicht ausgegeben werden. Denk nur an den Dreh, den wir neulich in Detroit machten…«
    »Quatsch nicht und pass auf«, fauchte mein Freund, als wünsche er nicht, dass ich mich über den »Dreh in Detroit« näher auslasse.
    »Du hast wohl vergessen, dass ich es war, der die Sache ausknobelte«, gab ich zurück.
    »Wenn du deinen vorlauten Schnabel nicht hältst, so hören wir eben auf«, drohte Phil, und ich hielt brav den Schnabel. Der Köder war ja ausgeworfen.
    Es verging nur kurze Zeit, bis Benny anbiss. Als wir gegen vier Uhr morgens Schluss machten, zog er mich in eine Ecke.
    »Möchtest du tatsächlich auf leichte Art zu Geld kommen?«, fragte er.
    »Es kommt darauf an, wie leicht diese Art ist«, grinste ich.
    »Was kannst du anlegen?«, fragte er.
    »Wofür?«, fragte ich. »Anlegen will ich nichts. Ich will verdienen.«
    »Du kannst mit jeden fünfundzwanzig Cent einen Dollar machen.«
    »Und was riskiere ich dabei?«
    »Gar nichts. Hast du schon einmal etwas von gefälschten Papierchen gehört?«
    »Ach so, Du meinst Schecks? Da mache ich nicht mit.«
    »Ich meine Geld, Geld, wie es Uncle Sam druckt.«
    »Falschgeld. Darauf lasse ich mich nicht ein. Ich habe keine Lust, den G-men ins Gehege zu kommen.«
    »Ich versichere dir, das Zeug ist so erstklassig, dass du sogar deine Steuern damit bezahlen kannst.«
    »Das müsste ich einmal sehen.«
    »Leider kann ich dir noch nichts zeigen. Das wird noch kurze Zeit dauern.«
    »Die Geschichte scheint mir reichlich riskant«, sagte ich zweifelnd. »Ich habe noch nie Falschgeld gesehen, das nicht jeder Idiot erkennen konnte, wenn er aufpasste.«
    »Aber das hast du noch nicht gesehen. Ich gehe jede Wette ein, du kannst einen echten Fünfziger hinlegen und ich einen falschen. Zinn Schluss kannst du sie nicht mehr auseinanderhalten.«
    »Das kommt auf die Probe an«, sagte ich immer noch ungläubig. »Wo wollt ihr denn das Zeug absetzen?«
    »In Supermarkets, Tankstellen, kurz, überall, wo man Geld ausgibt.«
    »Das sind kleine Fische. Wenn ich stundenlang herumlaufen soll, um einen Hunderter zu verdienen, dann verzichte ich lieber.«
    »Wie viel kannst du überhaupt flüssig machen?«, erkundigte sich Benny.
    »So viel ich will. Was ich nicht habe geben mir meine Freunde, aber für Kleinigkeiten nehme ich keinen Pump auf.«
    »Dann will ich dir noch einen Tipp geben. Bist du jemals in Las Vegas oder Reno gewesen?«
    »Na klar.«
    »Dann weißt du auch, wenn du einen Schein auf den Tisch legst, steckt ihn der Croupier durch einen Schlitz in die Kasse und gibt dir Chips dafür.«
    »Na und?«
    »Woher will der Kerl hinterher wissen, welcher Schein wem gehörte. Wenn einer geschickt ist, so kann er an einem Abend ein paar Tausender umsetzen.«
    Ich überlegte, und er sprach weiter.
    »Wo kann ich dich erreichen? Sobald ich die ersten Muster bekomme, werde ich sie dir zeigen. Könntest du fünfundzwanzig Grand aufbringen?«
    »Das ist ’n ganzer Haufen Geld.«
    »Aber die hundert Grand, die du dafür bekommst, sind noch mehr Geld.«
    »Du kannst also wirklich hundert Grand auf einmal abgeben?«
    »Wenn du willst, eine Million. Bring mir die echten Dollars, und du kriegst von mir die falschen. Du kannst so viel haben, wie du willst.«
    Wir hätten diesen Benny sofort verhaften können, aber wir ließen es wohlweislich bleiben. Wir hatten keinen Beweis in der Hand, und er würde einfach sagen, er habe uns zum Besten gehalten. Außerdem mussten wir vor allem erfahren, woher das Falschgeld kam. Und dann mussten wir auch die Druckplatten in die Hand bekommen. Es hatte keinen Zweck, jemanden festzunehmen und dadurch die Gang zu warnen.
    »Ich begreife nicht, dass Benny fünfundzwanzig Cent für einen Dollar verlangt«, sagte Phil, als wir nach Hause fuhren. »Ich habe nie gehört, dass mehr als zehn Cent bezahlt wurden. Es sieht so aus, als ob er das Zeug aus zweiter Hand bekäme.«
    Am nächsten Morgen setzten wir uns telefonisch mit der Zentrale in Washington in Verbindung. Die hatten noch

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