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0338 - Grauen in der Geisterstadt

0338 - Grauen in der Geisterstadt

Titel: 0338 - Grauen in der Geisterstadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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entfesselt.
    Übergangslos entstand das FLAMMENSCHWERT!
    Wo Nicole gerade noch gestanden hatte, bewegte sich eine grellweiße Lichtsäule, ein nicht genau zu erkennendes Etwas, und es jagte auf Leonardo und den Dämon Churk zu. Churk kreischte und versuchte auszuweichen.
    Leonardo schleuderte dem FLAMMENSCHWERT einen Strahl schwarzmagischer Kraft entgegen. Grelle Entladungen flammten über die Straße, konnten das FLAMMENSCHWERT aber nicht stoppen. Immerhin hatte der Montagne zwei, drei Sekunden Zeit gewonnen. Er streckte die Hand aus.
    »Hierher!«
    Wang Lee Chan wurde durch die Luft gerissen, von dem Römer fort, in dessen Brust das Schwert steckte. Der Mongole flog zu Leonardo, klatschte gegen den Schuppenkörper des kreischenden Dämons. »Weg! Schnell!« brüllte Leonardo.
    Churk versuchte, sich und die beiden anderen zu versetzen.
    Das FLAMMENSCHWERT war heran, heftete sich an den Dämon und begann, von seiner Substanz zu zehren. Da verließ Churk diese Zeitebene. Das FLAMMENSCHWERT entriß ihm Kraft, spannte eine Brücke und hüllte auch Zamorra in die Transportkraft ein. Sie stürzten in einen wirbelnden, schwarzen Korridor und wurden irgendwo wieder ausgespien.
    Sie trennten sich.
    FLAMMENSCHWERT und Zamorra lösten sich von der Schwarzen Magie und kamen irgendwo an, taumelten flirrend über festen, harten Boden. Zamorra kam, zu Fall. Neben ihm erlosch die grelle Energie, machte der Dunkelheit der Nacht Platz. Über ihnen flimmerten die Sterne. Da stand Nicole, das Amulett in der Hand. Die seltsame Verbindung war wieder erloschen, die nicht willentlich zu steuern war, sondern teilweise von den Launen des Amuletts abhing.
    Die Zeitlose wechselte die Perspektive .
    Churk starb.
    Im Fluchtmoment hatte Leonardo deMontagne die absolute Kontrolle über den Zeit-Dämon übernommen. Das und der durch das FLAMMENSCHWERT erschwerte Transport gingen über Churks Kräfte. Der schuppige Dämon zerfiel.
    Fassungslos betrachtete Wang Lee Chan das entsetzliche Schauspiel. Er ahnte, daß er wiederum versetzt worden war, aber wohin und warum?
    »Weil ich einen Mann wie dich brauche«, sagte Leonardo kalt. »Sieh das brodelnde Dämonenblut. Trink es!«
    »Diese stinkende Suppe?« keuchte Wang Lee.
    »Trink es!« beharrte Leonardo. »Denn es wird dich stählen. Du wirst unbesiegbar werden, unverletzbar -solange du unverletzbar sein willst, so lange du dich darauf konzentrierst! Verstehst du mich?«
    »Ja…«
    Und Wang Lee Chan trank vom Dämonenblut. Schwarze Magie breitete sich in ihm aus. Er erstarrte.
    Jetzt wußte die Zeitlose, wann und wo sie eingreifen mußte. So widersinnig es auch klang: der Dämon Churk durfte nicht sterben. Denn wenn er weiterlebte, konnte Wang Lee nicht sein Blut trinken.
    Das Entstehen des FLAMMENSCHWERTES mußte also verhindert werden. Doch dann würde Zamorra sterben.
    Es sei denn, er wurde entwaffnet. Dann standen die Chancen wieder besser für Zamorra.
    Die Zeitlose wußte, daß sie sehr vorsichtig operieren mußte. Sie mußte sich in kleinen Schritten an ihr Ziel herantasten. Was würde geschehen, wenn Wang kein Schwert mehr besaß? Dann konnte er den Römer nicht mehr niederstoßen, und dieser und Zamorra wären ihm gemeinsam überlegen. Blieb noch Leonardo, aber…
    Die Zeitlose wischte die Bedenken davon. Sie war entschlossen, den Zeitablauf zu verändern, und nichts mehr konnte sie davon abhalten.
    Sie wurde aktiv.
    ***
    Bill Fleming bereitete seinen neuerlichen Versuch, die Magie des Prydo zu wecken, sorgfältig vor. Wenn Tandy recht hatte, dann stand er vor einer aufsehenerregenden Entdeckung. Wenn er die Möglichkeit fand, die Zeit zu verändern, dann hatte er fürs Leben ausgesorgt. Und zugleich war der Stab dann die ultimate Waffe. Nicht einmal Zamorra mit seinem Amulett konnte dann noch etwas unternehmen…
    Bill hoffte, daß der Stab so funktionieren würde, wie er es sich erhoffte. Er zog den magischen Kreidekreis, versah ihn mit den notwendigen Symbolen und begann die Worte einer allgemeinen Beschwörung, um die erforderlichen magischen Energien überhaupt erst einmal zu wecken.
    Schon bald fühlte er, wie sich Kräfte aufbauten, die allerdings an ihm zehrten.
    Kraft erfordert Gegenkraft…
    Kraft, die aus Bill selbst kommen mußte. Und er lieferte sie.
    Schon bald fühlte er, daß er zum eigentlichen Experiment kommen konnte. Er formulierte neue Zauberworte. Er schuf die Formel, die den Prydo zwingen mußte, in den Ablauf der Zeit einzugreifen.
    Und dann - geschah es…
    ***
    Sid

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