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0342 - Schädeltanz

0342 - Schädeltanz

Titel: 0342 - Schädeltanz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Es kam sehr selten vor, daß ein EWIGER natürliche Magie benutzte. Die wenigsten beherrschten sie überhaupt.
    Der Kristall, der jetzt benutzt worden war, war jedenfalls überhaupt nicht abgeschirmt worden. Und so hatte Ted Ewigk davon erfahren, daß er benutzt worden war. Aber es war kein Kristall, der im Zuge notwendiger Aktionen der gemäßigten Gruppe verwendet wurde.
    Ted war sich nicht einmal sicher, ob es überhaupt einen Dhyarra dieser Größenordnung auf der Erde geben durfte. Er mußte sehr hochrangig sein. Und auf jeden Fall gehörte er keinem Agenten der DYNASTIE, der dem ERHABENEN ergeben war.
    Wie vor Tagen schon einmal.
    »Konntest du feststellen, wo er benutzt wurde, Beta?« wollte Ted Ewigk wissen. »Denn ich habe es nicht gewagt, den Machtkristall zu benutzen. Ich konnte nur den Impuls an sich wahrnehmen, nicht Richtung oder Entfernung.«
    »Dafür bin ich ja auch da, Sir. Es muß auf der anderen Seite der Erdkugel geschehen sein. Ich möchte auf Mittelamerika oder Mexiko tippen.«
    »Genau läßt es sich nicht feststellen?«
    »Dazu hätte er längere Zeit arbeiten müssen. Oder noch ein paarmal mehr.«
    Ted preßte die Lippen zusammen. Ein »fremder«, unkontrolliert agierender Dhyarra-Kristall dieser Größenordnung war eine Gefahr. Er bedeutete, daß jemand im Rang eines Alpha oder Beta dort tätig war. Und Ted hatte nicht vergessen, daß genug Eroberungssüchtige danach trachteten, einen Machtkristall zu schaffen. Hochrangige EWIGE, kamen dafür in Frage. Somit war jeder Alpha, der nicht loyal zu Ted stand, eine potentielle Gefahr.
    Nicht, daß Ted Ewigk sonderlich Angst verspürt hätte.
    Zumindest nicht um sein eigenes Leben - obwohl er wußte, daß der Träger eines neuen Machtkristalls ihn nicht nur zum Kampf fordern würde, sondern auch mußte, den ehernen Ge setzen des Universums entsprechend. Und bei der Aggressivität der Eroberer würde es zwangsläufig ein Kampf auf Leben und Tod werden. Aber darum ging es Ted weniger.
    Schlimmer war, daß ein Sieg des anderen einen neuen Beginn des Eroberungskrieges bedeuten würde -und daß Ted momentan gehandicapt war. Er konnte nicht kämpfen, solange er nicht in der Lage war, das Krankenbett auf eigenen Füßen zu verlassen. Und gerade daran war nicht zu denken.
    Immer wieder spielte Ted mit dem Gedanken, Magie zu seiner Heilung einzusetzen. Er konnte seinen Machtkristall einsetzen, um sich selbst wieder auf die Beine zu bringen. Dazu reichten seine Steuermöglichkeiten. Aber…
    Er wußte, worauf er sich damit einlassen würde. Er würde die Magie zu seinem persönlichen Nutzen verwenden. Und damit wurde sie zur Schwarzen Magie. Es gab keinen Weg, der daran vorbeiführte. Weiße Magie hilft uneigennützig, Schwarze Magie dient dem Eigennutz oder der Fremdschädigung. Im selben Moment, wo Ted sich selbst magisch heilte, war das Eigennutz. Und damit, mit dem Verwenden Schwarzer Magie, würde er den ersten Schritt auf dem Weg in die Hölle hinter sich bringen.
    Das aber wollte er nicht. Deshalb wartete er noch ab, hoffte, daß er sich durch die Kunst der ihn betreuenden Ärzte wieder regenerierte. Es half ihm auch nichts, wenn ein anderer »normale« oder Dhyarra-Magie einsetzte, weil niemand sich so exakt aut Teds Körper-Seele-Gesamtheit einzustellen vermochte. Denn das, was die Magie auf anderem Wege fertigbrachte, ohne die exakte Einstimmung und Verschmelzung, das konnten die Ärzte mit ihren Medikamenten und Maschinen ebensogut.
    »Mittelamerika oder Mexiko«, wiederholte Ted. »Es muß doch möglich sein, das genauer festzustellen.«
    »Vielleicht könnten andere es, die in der Nähe sind«, sagte Beta.
    »Ich werde noch einmal im Château Montagne anrufen«, sagte Ted. »Irgendwann muß Zamorra sich doch wieder melden. Er soll sich der Sache annehmen.«
    Beta wählte die lange Ziffernfolge und reichte Ted dann den Hörer. Nach einer Weile meldete sich eine Stimme. »Château Montagne, Bois…«
    »Ewigk. Raffael, ist Zamorra wieder zurückgekehrt?«
    »Das nicht, Herr Ewigk. Aber er rief an und gab mir einen Nachforschungsauftrag. Er befindet sich in Phoenix, Arizona. Dort hat er sich um den Insassen eines abgeschossenen Sternenschiffes gekümmert. Ich glaube, Herr Ewigk, da war der Dhyarra-Kristall, von dem Sie vor ein paar Tagen sprachen. Zumindest war nach Professor Zamorras Worten ein EWIGER in dem Sternenschiff.«
    Ted seufzte.
    »Da ist schon wieder ein Kristall aktiv geworden«, sagte er. »In Mittelamerika oder Mexiko. Vielleicht

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