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0347 - Die Sucher von M-87

Titel: 0347 - Die Sucher von M-87 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Gefangene leben würden. Noch war sich der Großadministrator nicht darüber im klaren, warum man sie nach Dwellion brachte. Vielleicht war diese Welt nur eine Zwischenstation.
    Wer waren die Aphaneus, die Agen Thrumb erwähnt hatte? Welche Stellung besaßen diese Wesen im Kastensystem von M-87, und warum nannte man sie die Sucher nach der inneren Wahrheit?
    „Vielleicht leben auf Dwellion Telepathen", klang John Marshalls Stimme auf. „Damit ließe sich die von Agen Thrumb gebrauchte Bezeichnung erklären."
    „Wenn Sie recht haben sollten, ist es mir klar, warum man uns hierhergebracht hat", antwortete Rhodan. „Aber ich bezweifle, daß auf Dwellion Wesen mit Psi-Fähigkeiten leben. Unsere bisherigen Erfahrungen haben uns gezeigt, daß man in M-Siebenundachtzig nicht mit parapsychischen Mitteln arbeitet."
    „Denken Sie an den Zwischenfall mit dem Zwerg, der unsere Wasservorräte vergiftete", erinnerte Dr. Lieber.
    „Ich nehme an, daß es sich bei dem Zwerg um einen Einzelgänger handelte", antwortete Rhodan.
    „Nein, auf Dwellion leben keine Telepathen. Die Sucher nach der inneren Wahrheit sind Wesen, die eine bestimmte Aufgabe zu bewältigen haben. Ebenso wie die Dumfries oder die Blauen gehören sie zum Kastensystem und sind ausschließlich für ihr Gebiet verantwortlich."
    Zwischen zwei großen Wolkenfeldern konnte Perry Rhodan jetzt Einzelheiten auf der Oberfläche des Kontinents erkennen. Auf Dwellion schien es keine Städte zu geben. In den ausgedehnten Parklandschaften, die auf dem Bildschirm zu sehen waren, standen nur vereinzelte Gebäude. Die Aphaneus schienen nicht sehr gesellig zu sein.
    Rhodan wünschte, Agen Thrumb wäre in der Kabine geblieben. Er hätte dem Weißhäutigen gern einige Fragen gestellt.
    Das Schiff schien der Oberfläche des Planeten entgegenzufallen. Das große Landefeld wurde sichtbar. Außer einigen Kleinstraumschiffen, die offenbar ausschließlich privaten Zwecken dienten, waren keine Schiffe zu sehen. Das dumfriesische Superschlachtschiff würde einen großen Teil der Landefläche für sich in Anspruch nehmen.
    Dicht über dem Raumhafen ging das Schiff in Horizontalflug über.
    Rhodan besaß genügend Erfahrung um sich das weitere Manöver vorstellen zu können. Die Steuerdüsen würden die Drehung des Schiffes vervollständigen, so daß es mit dem Heck aufsetzen würde.
    Die auf dem Beobachtungsschirm erschienenen Parks machten einen gepflegten Eindruck. Die Häuser erinnerten Rhodan an Pavillons. Nur an zwei Stellen standen mehrere Gebäude zusammen.
    Rhodan vermutete, daß es sich dabei um Forschungsanlagen handelte. Zahlreiche Flüsse durchschnitten das Land wie Silberadern. In den Parks blühten Milliarden verschiedener Pflanzen und verwandelten die Heimat der Aphaneus in ein Farbenmeer.
    Wie Perry Rhodan erwartet hatte, führte das Schiff jetzt ein weiteres Manöver aus und richtete seinen Bug gen Himmel. Die Prallfelder unter dem einen Kilometer durchmessenden Heckende traten in Tätigkeit In diesem Augenblick erlosch der Bildschirm in der Kabine der sechs Männer, so daß sie nicht mehr sehen konnten, an welcher Stelle des Raumhafens sie landeten.
    Roi Danton näherte sich seinem Vater.
    „Hast du die Schiffe gesehen, als wir ins Dewell-System einflogen?" fragte er leise.
    „Ja", bestätigte Rhodan. „es waren mindestens hundert."
    „Das bedeutet, daß die CREST niemals bis nach Dwellion vorstoßen kann, selbst wenn Gucky rechtzeitig mit Marshalls Nachricht bei Atlan eintraf."
    Rhodan wußte, daß sein Sohn recht hatte. Er hoffte jedoch, daß sie eine Möglichkeit finden würden, um mit Atlan Verbindung aufzunehmen. Vielleicht gelang es Atlan, einen Moskito-Jäger in eine Kreisbahn um Dwellion zu bringen. Wenn Gucky den Ostkontinent überflog, konnte er telepathischen Kontakt mit John Marshall aufnehmen. Später konnte er sogar etwas zu ihrer Rettung beitragen.
    „Du schweigst", sagte Danton. „Wollen wir warten, bis man uns auf Dwellion fertigmacht, oder wollen - wir endlich etwas unternehmen'" Rhodan zog die Augenbrauen zusammen.
    „Wie kommst du darauf, daß man uns auf Dwellion fertigmachen könnte?" erkundigte er sich.
    „Ich habe zwei und zwei zusammengezählt", antwortete der Freihändler verbissen. „Erinnerst du dich, wie Agen Thrumb in der Festung gesagt hat, daß er unserem Freundschaftsverhältnis mit den beiden vermeintlichen Bestien ein Ende machen würde. Er sprach davon im Zusammenhang mit unserem Flug nach Dwellion. Also können wir

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