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0347 - Die Sucher von M-87

Titel: 0347 - Die Sucher von M-87 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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über Dwellion keine näheren Angaben gemacht. Über Fernortung war jedoch festzustellen, daß Dwellion eine Sauerstoffwelt war, deren Oberfläche überwiegend aus großen Meeren bestand.
    Das Walzenschiff flog in das Dewell-System ein.
    Atlan wäre gern gefolgt, aber in der Nähe Dwellions hielten sich etwa hundert dumfriesische Kriegsschiffe auf, die den Planeten abschirmten. Atlan schloß daraus, daß die Konstrukteure des Zentrums kein Risiko mehr eingingen. Sie sicherten sich gegen einen eventuellen Angriff der CREST IV ab.
    Icho Tolot meldete sich über Funk.
    „Wir haben unser Ziel erreicht", sagte der Haluter. „Das ist aber auch alles. Haben Sie die gegnerischen Einheiten gesehen?"
    „Ja", erwiderte Atlan knapp.
    „Was haben Sie jetzt vor?"
    „Ich muß nachdenken", sagte Atlan. „Auf jeden Fall ist es unmöglich, daß wir mit der CREST oder Ihrem Schiff ins Dewell-System einfliegen. Wenn wir Glück haben, können wir unbemerkt ein paar Erkundungsflüge mit Moskito-Jägern durchführen lassen."
    „Das bedeutet, daß wir uns in den Ortungsschutz einer nahegelegenen Sonne zurückziehen", antwortete Tolot. „An solchen Verstecken mangelt es hier nicht. Die Sterne sind teilweise nur ein halbes Lichtjahr voneinander entfernt."
    Atlan brach das Gespräch ab, nachdem er Tolot aufgefordert hatte, mit seinem Schiff der CREST IV zu folgen. Der Arkonide hatte gehofft, Perry Rhodan auf Dwellion befreien zu können. Mit der Anwesenheit einer gegnerischen Flotte hatte er nicht gerechnet.
    Immerhin wußten sie, wo Rhodans kleine Gruppe sich befand. Außerdem war es ihnen gelungen, die Konstrukteure vom Vorhandensein eines funktionsfähigen Dimetranstriebwerks an Bord des halutischen Schiffes zu überzeugen. Gemessen an den Schwierigkeiten, die ihnen noch bevorstanden, war das nicht viel.
     
    4.
     
    Agen Thrumb stand bewegungslos vor dem Bildschirm in der Kabine der sechs Gefangenen. In dieser Haltung erinnerte er an eine aus weißem Stein gemeißelte Statue. Er schien vollkommen in den Anblick des Planeten Dwellion versunken zu sein dessen Oberfläche sich jetzt auf dem Bildschirm abzeichnete.
    Im Eingang standen zwei Dumfries mit angeschlagenen Karabinern. Sie würden jeden Angriff der Terraner auf den Stützpunktingenieur mit ihren Waffen abwehren.
    Als Agen Thrumb sich bewegte, durchbrach er eine Stille, die seit mehreren Minuten anhielt.
    „Das ist Dwellion", erklärte er. „Zweiter Planet der Sonne Dewell. Möchten Sie Einzelheiten wissen?"
    Rhodan mußte lachen.
    „Wahrscheinlich erfahren wir sowieso nur das, was Sie uns zu sagen bereit sind", meinte er. Er wurde aus Agen Thrumb nicht klug. Oft war der Stützpunktingenieur hart und abweisend, dann verhielt er sich wieder höflich und entgegenkommend. Agen Thrumb schien sich nicht darüber im klaren zu sein, welche Behandlung seine Gefangenen verdienten.
    „Dwellion durchmißt fast 14000 Kilometer", sagte Agen Thrumb. Er sprach sehr schnell, als würde er aus einem Buch ablesen. „Die schnelle Rotation verhindert, daß sich auf dieser Welt hohe Gebirge bilden Dwellion benötigt ungefähr sich zehn Stunden, um sich einmal um seine eigene Achse zu drehen."
    Roi Danton deutete auf den Bildschirm.
    „Ist das ein Wasserplanet?"
    „Es gibt nur zwei Kontinente", erwiderte Agen Thrumb. „Allerdings werden Sie bald erkennen, daß es im Ozean Millionen verschieden großer Inseln gibt. Der Feuchtigkeitsgehalt der Luft ist hoch, so daß vor allem die Flora sich gut entfalten konnte. Die Dschungel auf Dwellion sind jedoch kultiviert."
    „Wo werden wir landen?" erkundigte sich John Marshall.
    „Auf dem Ostkontinent", antwortete Agen Thrumb. „Dort leben die Aphaneus, die Sucher nach der inneren Wahrheit."
    „Was bedeutet das?" fragte Rhodan Agen Thrumb machte einen überraschten Eindruck.
    „Sie wissen genau, was ein Sucher nach der inneren Wahrheit ist", sagte er heftig. „Warum täuschen Sie Unwissenheit vor? Wollen Sie dadurch in den Besitz weiterer Informationen gelangen?"
    Rhodan schwieg betroffen. Einmal mehr verstand er Agen Thrumbs Reaktionen nicht. Der Stützpunktingenieur wandte sich ab und verließ die Kabine. Einer der dumfriesischen Wächter schmetterte die für zu.
    Auf dem Bildschirm war der Kontinent, auf dem das Walzenschiff landen würde, bereits deutlich zu erkennen. Rhodan war froh, daß sie auf der Tagseite des Planeten niedergehen würden, denn dadurch waren sie in der Lage, Einzelheiten jener Umgebung zu beobachten, in der sie als

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