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0347 - Die Sucher von M-87

Titel: 0347 - Die Sucher von M-87 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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annehmen, daß Agen Thrumb uns auf dieser Welt bekehren will. Wahrscheinlich sollen ihm die Aphaneus dabei helfen, die er auch Sucher nach der inneren Wahrheit nennt." Danton schnippte mit den Fingern. „Ein völlig zutreffender Ausdruck übrigens, denn es gibt kaum eine bessere Umschreibung für den Beruf eines Psychologen."
    Rhodan wischte mit der Hand über die Stirn.
    „Du könntest recht haben", sagte er mit rauher Stimme. „Die Sucher nach der inneren Wahrheit könnten die Psychologen von M-Siebenundachtzig sein."
    „Du weißt also, was uns auf Dwellion bevorsteht", sagte Danton.
    Dr. Beriot hatte sich zu den beiden Männern gesellt.
    „Worüber sprechen Sie?" fragte er nervös.
    „Ich befürchte", sagte Danton mit lauter Stimme, „daß uns auf Dwellion eine Gehirnwäsche bevorsteht. Agen Thrumb will uns unsere Freundschaft zu den Halutern austreiben - und zwar gründlich."
    Rhodan bezweifelte nicht mehr, daß sein Sohn recht hatte. Voller Unbehagen dachte er an ihr bevorstehendes Zusammentreffen mit den Aphaneus.
     
    *
     
    Agen Thrumb kam eine halbe Stunde nach der Landung wieder in die Kabine. Er wurde von drei bewaffneten Dumfries und einem Fremden begleitet.
    Der Fremde war ein über zwei Meter großes Wesen mit dünnen Beinen und vier Armen. Seine Haut war silberfarben, sie wirkte an den Gelenken schuppig. Der Kopf des Unbekannten erinnerte Rhodan an eine große Birne. Vier Augen, die Klugheit ausstrahlten, reichten von Schläfe zu Schläfe.
    Um seinen Kopf hatte Agen Thrumbs Begleiter etwas gewickelt, das wie ein Turban aussah. Später stellte Perry Rhodan fest, daß es sich um zwei Fühler handelte, die nach Belieben ausgefahren oder zusammengefaltet werden konnten.
    Der Fremde trug einen togaähnlichen Umhang.
    „Das ist Luro Movan, der Vorsucher", sagte Agen Thrumb.
    Rhodan begriff, daß er einen Aphaneu vor sich hatte. Er spürte, wie das Wesen ihn anstarrte. Luro Movan schien der Chef des auf Dwellion beheimateten Volkes zu sein. Der Mund des Vorsuchers war dreieckig, seine Nasenöffnung kam in regelmäßigen Abständen unter zwei Hautfalten hervor.
    Keiner der Gefangenen sprach. Rhodan wurde sich bewußt, daß er den Aphaneu wie gelähmt anblickte.
    Plötzlich löste sich der „Turban" vom Kopf des Fremden und teilte sich in zwei Fühler mit fächerförmigen Enden. Jeder dieser Fühler war etwa einen Meter lang. Rhodan ahnte, daß der Aphaneu damit bestimmte Impulse aufnehmen konnte. Er dachte an Marshalls Vermutung, daß die Sucher nach der inneren Wahrheit Telepathen sein könnten. Ob der Mutant recht hatte, würde sich noch herausstellen. Im Augenblick war Rhodan eher geneigt, dem Verdacht seines Sohnes zuzustimmen.
    „Ich habe Sie mir anders vorgestellt", sagte Luro Movan mit sanfter Stimme. Sein Zentrums-Idiom klang weich, ein sicherer Beweis, daß er einer hochkultivierten Rasse angehörte.
    „Was haben Sie erwartet?" fragte Rhodan. „Blutdürstige Ungeheuer?"
    Keineswegs", entgegnete Luro Movan. „Sie strömen jedoch beachtlich viel Selbstbewußtsein und Entschlossenheit aus. Es ist erstaunlich, wie gut Sie die Beeinflussung durch zwei Bestien überstanden haben."
    „Die beiden Wesen, die Sie Bestien nennen, sind Haluter", sagte Perry Rhodan. „Sie denken nicht daran, uns in irgendeiner Form zu beeinflussen."
    Luro Movan wandte sich an Agen Thrumb.
    „Diese bedauernswerten Wesen merken nicht einmal, welchem gefährlichen Einfluß sie unterliegen", seufzte er. „Sie sind davon überzeugt, in den beiden Bestien Freunde zu haben. Sie können nicht erkennen, daß sie in Wirklichkeit Sklaven sind."
    „Ja", knurrte Agen Thrumb. „Sie sind diesen Kreaturen hörig."
    „Hört euch diesen hirnverbrannten Unsinn an!" erregte sich Roi Danton.
    Als Luro Movan sprach, galten seine Worte abermals Agen Thrumb.
    „Wir werden diese Kranken auf Dwellion heilen Druis", versprach er. „Wenn sie diese Welt verlassen, werden sie für alle Zeiten gegen die gefährliche Beeinflussung durch die Bestien immun sein."
    Rhodan und seine Begleiter wechselten bestürzte Blicke. Dantons Verdacht, daß man sie auf Dwellion einer Gehirnwäsche oder einer ähnlichen unangenehmen Behandlung unterziehen wollte, schien sich zu bewahrheiten.
    Luro Movan zog seine Fühler ein und wickelte sie um den Kopf. Dann drehte er sich um und verließ die Kabine.
    „Wollen Sie uns wirklich diesen Psychologen ausliefern?" fragte Perry Rhodan den Stützpunktingenieur.
    „Es geschieht in Ihrem eigenen Interesse",

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