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0349 - Die Partisanen von der CREST

Titel: 0349 - Die Partisanen von der CREST Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wie eine erstklassige Fluchtchance ausgesehen hatte, blieb zwangsläufig ungenutzt. Noch war der Augenblick nicht gekommen. Perry Rhodan und seine Berater-Gruppe griffen auf die ursprüngliche Planung zurück.
    Kibosh Baiwoff spielte mit, wie es von ihm erwartet wurde. Er verlangte die sofortige Einstellung der Störmanöver. Obwohl er keinerlei Beweise dafür besaß, daß die Saboteure mit Perry Rhodan im Einvernehmen standen, zweifelte er keine Sekunde lang daran, daß der Großadministrator der Mann sei, an den er seine Forderung zu richten hatte.
    Im Verlauf der letzten Vorstöße war Melbar Kasom selbst, von zwei Teleportern getragen, im Innern der Festung aufgetaucht. Mit voller Absicht ließ er seinen Deflektorschirm auf halbe Intensität absinken, so daß seine berserkerhafte Gestalt zumindest in Umrissen durch das lichtablenkende Feld hindurch sichtbar wurde. Zweieinhalb Meter groß, über zwei Meter breit in den Schultern, glich Kasoms Silhouette der eines Haluters so sehr, daß die Dumfrie-Soldaten vor Schreck erstarrten und heilige Eide darauf leisteten sie hätten eine „Bestie" gesehen.
    Kibosh Baiwoff hatte keinen Grund, daran zu zweifeln, daß einer der beiden Haluter sich an Bord der Festung befinde. Es bestand kein Zweifel, daß diese Entdeckung ihn beunruhigte. Von den Körpern der Haluter ging eine Zellkernstrahlung aus, die die Soldaten der Dumfriesrasse physisch lähmte. Ein einziger Haluter konnte die gesamte Besatzung der Festung ausschalten, wenn es ihm darauf ankam.
    Baiwoff mußte darauf bestehen, daß die Be stie ihm entweder ausgeliefert oder von Bord der Festung entfernt würde. War diese Forderung erfüllt, dann war er wieder Herr der Lage.
    Und dann, behaupteten die Psychologen in Perry Rhodans Gefolge, würde seine Wachsamkeit als Kompensation für die nervliche Überbelastung der vergangenen Tage, abrupt nachlassen.
    Das war, worauf die zweite Phase des Plans abzielte.
     
    2.
     
    Von zwei Dumfrie-Wachen geleitet, schritt Atlan, der Arkonide durch die grell erleuchteten Korridore der Festung. Er wußte, daß er ständig beobachtet wurde, und trug sich mit der Würde, die man von einem Lordadmiral und ehemaligen Imperator des arkonidischen Reiches erwartete, mit unbewegter Miene, die nichts weiter zum Ausdruck brachte als seine Indigniertheit über die Lage, in der er sich befand.
    Von der Zuversicht, die ihn erfüllte, war nichts zu sehen.
    Die zweite Phase ließ sich gut an. Kibosh Baiwoff hatte seine Bitte um eine Unterredung sofort gewährt. Der Druisant hatte es eilig, die Gefahr zu beseitigen, die ihm von den unsichtbaren Störenfrieden an Bord seiner eigenen Festung drohte.
    Baiwoffs Hauptquartier befand sich im physikalischen Schwerpunkt der riesigen Anlage, mehrere Kilometer tief unter der Oberfläche, auf der sich die merkwürdig geformten Türme, Kegel, Pyramiden und Kuben der eigentlichen Nutzgebäude erhoben. Die Oberfläche, nur durch einen hyperenergetischen Feldschirm vom Vakuum des Weltraums getrennt, war luftleer. In den Räumen des eigentlichen Festungssockels herrschten jedoch Normalbedingungen.
    Kibosh empfing den Arkoniden in einem quadratischen Raum, dessen Wände von der Decke bis zum Boden mit Meßinstrumenten und Schalttafeln bedeckt waren. Unzählige kleine Bildschirme, zur Zeit dunkel, erlaubten je nach Belieben Einblick in die märchenhaft komplizierten Maschinenanlagen der Festung. In der Mitte des Raumes stand ein wuchtiger Arbeitstisch, in dessen Platte wiederum eine Reihe von Schaltleisten eingebaut waren. Von diesem Ort aus hatte Kibosh Baiwoff verfolgt, wie die unsichtbaren Saboteure ein Aggregat nach dem anderen in die Luft jagten und die Festung allmählich in ein Wrack verwandelten. Der Arkonide fühlte sich leicht erheitert, als er sich vorzustellen versuchte, wie Baiwoffs hilfloser Zorn von Sekunde zu Sekunde gewachsen war. Er hielt es für einen psychologischen Vorteil, daß die Unterredung an einem Ort stattfand, an dem der Gegner vor kurzer Zeit die Grenzen seiner eigenen Macht kennengelernt hatte.
    Baiwoff saß hinter dem schweren Tisch. Bei Atlans Eintritt erhob er sich. Er war eine imponierende Persönlichkeit, ein paar Zentimeter mehr als zwei Meter groß, breitschultrig, mit einem halbkugelförmigen Schädel, der ohne Halsansatz aus den Schultern wuchs. Beeindruckend war die blütenweiße Farbe der ledrigen Hautsubstanz nur auf dem Leib durch großflächige, gelbe Pigmenteinlagerungen unterbrochen. Nach der Art aller

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