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0349 - Die Partisanen von der CREST

Titel: 0349 - Die Partisanen von der CREST Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Stützpunktingenieure trug Kibosh Baiwoff ein über der Brust transparentes Gewand, das die gelben Flecken und die zweiundzwanzig blauleuchtenden Steine deutlich zur Geltung kommen ließ. Die Steine waren organisch in die Hautsubstanz eingebettet und bildeten einen Kreis. Kibosh Baiwoff war jünger und geistig beweglicher als Agen Thrumb, sein unmittelbarer Untergebener. In Perry Rhodans Umgebung hatte man nie daran gezweifelt, daß Baiwoff, nicht Thrumb, der gefährlichere Gegner war.
    „Ich fühle mich durch ein so rasches Eingehen auf meine Bitte geehrt", verkündete Baiwoff im Zentrumsidiom, nachdem das automatische Schott sich hinter Atlan geschlossen hatte. „Man versteht in Ihrem Lager offensichtlich, die Bedeutung der Stunde richtig einzuschätzen."
    Atlan sah sich um. Der Raum enthielt nur den Arbeitstisch und das sesselähnliche Möbelstück, aus dem Baiwoff sich bei seinem Eintritt erhoben hatte. Der Stützpunktingenieur bemerkte seinen Blick.
    „Ich erwartete nicht, daß die Unterredung lange Zeit in Anspruch nehmen würde", erklärte er. „Sie sind nur gekommen, um mir zu versichern, daß meine Forderungen sofort erfüllt werden?"
    Atlan lächelte.
    „Soweit ich weiß, haben Sie nur eine einzige Forderung gestellt, Druisant. Nämlich daß die Störungen sofort unterbunden würden."
    „Natürlich, aber das..."
    „Diese Forderung ist erfüllt", wischte Atlan den Einwand beiseite. „Oder haben Sie seit Ihrem Anruf eine weitere Störung registriert?"
    „Nein. Trotzdem muß ich..."
    „Ihre Forderung ist also erfüllt, und ich weiß nicht, wovon Sie im Augenblick sprechen."
    Kibosh Baiwoffs Augen glühten gelb.
    „Sie wissen ganz genau, was ich meine", zischte er. „Ich kann mich nicht auf Ihr Wort allein verlassen. Die Saboteure müssen mir ausgeliefert werden. Sie können unmöglich in Freiheit bleiben."
    „Das", machte Atlan ihn aufmerksam, „ist eine völlig neue Forderung, die Sie noch nie zuvor erhoben haben."
    „Ihr Großadministrator hätte dieses Verlangen voraussehen müssen, wenn er auch nur ein halbwegs verständiger Mann wäre."
    Atlan zog die Brauen in die Höhe.
    „Baiwoff", sagte er mit schneidender Schärfe, den Ehrentitel Druisant auf beleidigende Weise vermeidend, ich bin mit einem konstruktiven Vorschlag hierhergekommen. Sie äußern noch eine einzige Beleidigung, und Sie haben die Saboteure wieder auf dem Hals."
    Mit einem seiner Armpaare stemmte Baiwoff sich auf den Rand des Tisches und beugte sich angriffslustig nach vorn.
    „Ich habe Ihrem Großadministrator auseinandergesetzt, was dann passiert!" dröhnte er zornig.
    „Thrumb und ich verlassen die Festung und jagen sie in die Luft!"
    Atlan lachte.
    „Das machen Sie jemand anderem weis nicht uns!" riet er Baiwoff. „Der Erfolg der Saboteure muß Sie ganz schon durcheinandergebracht haben, wenn Sie glauben, Sie könnten uns auf diese Weise ins Bockshorn jagen."
    „Seien Sie Ihrer Sache nicht so sicher", knurrte Baiwoff. „Ich werde handeln, wie es die Lage erfordert."
    Atlan wandte sich um.
    „Ist mir auch recht", antwortete er leichthin. „Rufen Sie die Wache herbei, damit sie mich wieder zurückbringt."
    Baiwoff reagierte nicht. Atlan schritt auf das Schott zu und blieb davor stehen. Als Baiwoff immer noch nicht darauf reagierte, drehte er sich um.
    „Na...?"
    „Was für einen Vorschlag hatten Sie zu unterbreiten?"
    Da wußte Atlan, daß er gewonnen hatte.
     
    *
     
    „Der Großadministrator", begann der Arkonide, „sieht sich in einer komplizierten Lage. Es ist ihm unmöglich, seine halutischen Freunde zu verraten. Er ist andererseits jedoch überzeugt, daß ein erträgliches Einvernehmen zwischen Ihnen und uns nur erreicht werden kann, sobald die Belastung durch die Haluter entfällt."
    Kibosh Baiwoff besaß nicht die Fähigkeit, seine Empfindungen in seiner Miene auszudrücken. Aber Atlan spürte die gespannte Erregung, die ihn erfüllte.
    „Der Großadministrator hat sich daher entschlossen, sich von den Halutern zu trennen - vorausgesetzt natürlich, daß er als Gegenleistung eine Erleichterung der gegenwärtigen Bedingungen erwarten kann."
    Baiwoff sank in den Sessel.
    „Was soll ich darunter verstehen?" erkundigte er sich. „Inwiefern sollen die gegenwärtigen Bedingungen erleichtert werden? Sie erwarten nicht, daß ich Ihr Schiff freisetze nicht wahr?"
    „Keineswegs. Es erscheint jedoch gerecht zu verlangen, daß uns die Möglichkeit gegeben wird, in unsere Heimatgalaxis zurückzukehren. Um Ihre

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