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0350 - Mörder in der Traumfabrik

0350 - Mörder in der Traumfabrik

Titel: 0350 - Mörder in der Traumfabrik Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mörder in der Traumfabrik
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mit einer Luger.
    »Endstation!« sagte Knox leise und hatte wieder das teuflische Glitzern in der Pupille, das mir schon gestern bei seiner Manipulation mit dem Anker einen Schauer über den Rücken trieb.
    Auch Jane Hartog ließ sich aus dem Hintergrund vernehmen, ohne daß wir sie sehen konnten:
    »Warum mußtet ihr so neugierig sein?« rief sie aus. »Ihr wärt ganz nette Kerle, wenn ihr keine Schnüffler wärt. Es tut mir leid um euch, aber es geht nicht anders — ihr müßt weg!«
    Die Dame besaß ein reizendes Gemüt.
    Wir schenkten unserer Umgebung mehr Aufmerksamkeit als Jane. Vor uns war eine Felswand, in die ein mannshohes Loch führte.
    Jim Logan wandte sich an uns:
    »Wir könnten euch nun einfach über den Haufen schießen, das hörte in dieser Gegend kein Mensch. Aber das FBI ist clever und ich möchte nicht, daß man später mal an Hand der Kugeln feststellt, daß sie aus unseren Kanonen stammen. Deshalb haben wir an eine ungefährlichere Methode gedacht.«
    Er winkte mit der Luger. Seine beiden Komplicen stießen uns auf das Loch zu.
    Ich konnte mir denken, welche Teufelei sie im Sinn hatten und warf einen schnellen Blick auf Phil.
    Sollten wir einen Ausbruchsversuch wagen? Dann mußten wir gleichzeitig und gemeinsam handeln, sonst war er vergeblich.
    Die Fläche vor dem Schachteingang war eben und übersichtlich Auch das tollkühnste Manöver hätte nichts genützt. Die Gangster würden bei der geringsten Bewegung abdrücken.
    Logan ging voran und räumte einige Bretter zur Seite, die den Eingang verschlossen Im Strahl einer Taschenlampe erkannten wir einen waagerecht in den Berg führenden Gang, der ziemlich schmal war. Wollten uns die Kerle einsperren und verhungern lassen?
    Die Luger Logans trieb uns in den Gang, der sich erweiterte. Vor uns tat sich ein gewaltiges Loch auf. Wir standen vor einem Schacht.
    Logan, der die Aussichtslosigkeit unserer Lage demonstrieren wollte, nahm einen Stein und warf ihn in die Tiefe Wir hörten ihn einige Male aufschlagen. Es war gespenstisch. Phil und ich lauschten unbewegt in die Tiefe.
    Mein Blick war auf die Fortsetzung des Ganges gerichtet. Zu meiner Freude sah ich, daß das Loch drüben nicht unmittelbar mit der Felswand abschloß, sondern eine kleine Plattform besaß. Ein großer Sprung mußte uns über den Abgrund in die Höhlung bringen. Die Gangster würden zwar auf uns schießen, aber wir konnten den Überraschungsmoment einkalkulieren. Vielleicht würden v/ir einen toten Winkel finden, in den wir uns rechtzeitig flüchten konnten.
    Ich signalisierte Phil mit den Augen meine Absicht zu. Während die Verbrecher noch die Grube begutachteten, in die wir stürzen sollten, spannten wir die Sehnen.
    Mit einem Satz katapultierten wir uns aus der Mitte der Gangster zum Rand des Loches.
    Knox und Jane Hartog schrien auf. Sie dachten wahrscheinlich, daß wir den Verstand verloren hätten und uns ohne ihre Nachhilfe in die Tiefe stürzten.
    Ein weiterer Sprung—und wir federten schwungvoll über den etwa drei Meter breiten Schacht.
    Der Anprall war hart, denn der Grund bestand aus nackten, nur grob behauenen Felsen, an die wir uns klammerten Ohne auf die Reaktion der Gangster zu achten, stürzten wir vorwärts in das Dunkel.
    Wir kamen nicht mehr weit. Der Gang war nach wenigen Schritten zu Ende und schon huschte der Schein der Taschenlampe zu uns herüber.
    Es knallte kein Schuß. Jim Logan rief höhnisch:
    »Das ist eine Sackgasse, ihr Schnüffler! Da kommt ihr nicht heraus. Und das Zurückspringen wird euch auch vergehen. Wir verbauen euch jetzt den Rückweg. Ihr kommt nicht mehr heraus.«
    Der Plan der Verbrecher wurde uns schnell klar. Sie schleppten die Bretter vom Eingang heran und errichteten damit direkt am Abgrund eine Wand. Mit Eisenklammern befestigten sie die Bretter, so daß sie auch bei einem ziemlich heftigen Anprall nicht zusammenfielen.
    Wenn wir sprangen, konnten wir uns drüben nirgends richtig festhalten. Wir würden von den Brettern abgleiten und in die Tiefe sausen.
    Trotzdem, wir hatten Zeit gewonnen.
    Ich erzählte Phil rasch meine Vorzugsmaßnahmen.
    Die Gangster machten keinen Versuch, über das Loch zu springen und unserem Tod nachzuhelfen. Es war ihnen zu riskant, da sie fürchteten, von uns zurückgedrückt zu werden und selbst in den Abgrund zu stürzen.
    Als sie ihr Werk vollendet hatten, befanden wir uns in fast völliger Dunkelheit. Die Bretterwand hielt den Schein der Lampe ab, und auch von den Verbrechern war nichts mehr zu

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