Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0354 - Experimente mit der Zeit

Titel: 0354 - Experimente mit der Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Impulskanone vernichtete er eine ganze Reihe von Kampfrobotern, die stur gegen die Terraner vorgingen, zum Auslöschen des Gegners programmiert.
    Harl Dephin bewegte seine Kampfmaschine so schnell, daß man ihr kaum mit den Augen folgen konnte. Sie überrollte förmlich die angreifenden Roboter und ging dann ihrerseits zum Angriff über.
    Jumpy und Betty Toufry lagen nebeneinander, hinter einer breiten und etwa fünfzig Zentimeter hohen Metalleiste, die sich quer durch die Halle zog. Die beiden Telekineten arbeiteten vorzüglich zusammen. Immer wieder gelang es ihnen, da und dort einen Akonen aus seinem Versteck zu holen und mit einem Sturz aus mehreren Metern Höhe kampfunfähig zu machen.
    Neupert Crook und Holger gingen weniger rücksichtsvoll vor. Sie wußten, wieviel davon abhing, daß sie rechtzeitig den Lift eroberten, mit dem sie die eigentliche Transmitterstation erreichen konnten. In etwa fünf Minuten würde die WASHINGTON angreifen. Bis dahin mußte der Kampf um die Sub-Station entschieden sein.
    Die Verluste der Akonen waren größer als die der Terraner, aber trotzdem lag die Entscheidung noch in weiter Ferne. Selbst Paladin Ikonnte das nicht verhindern. Man konnte keinen Gegner töten, den man nicht sah. Hinzu kam, daß die Akonen als die Verteidiger von vornherein die bessere Position besaßen.
    Jumpy sah, daß Major Holger ihm zuwinkte. Auf allen vieren kroch er an der Metalleiste entlang und erreichte den Major.
    „Die WASHINGTON kann jeden Augenblick angreifen. Wir müssen etwas unternehmen, Jumpy. Kannst du mit Paladin Ihinunter in die Transmitter-Station springen? Ich nehme an, daß die Akonen ihre Verteidigung auf diesen Sektor konzentriert haben. Wenn es euch gelingen sollte, den Transmitter in Besitz zu nehmen und die Akonen auszuschalten, wird hier der Widerstand zusammenbrechen. Ich halte das für die einzige Möglichkeit, den Kampf endlich zu beenden."
    Jumpy nickte nur und kroch zu seinem Platz zurück. Paladin Iwar etwa dreißig Meter von ihm entfernt und stand ungedeckt in der Mitte der Halle. Sobald sich irgendwo ein Akone zeigte, wurde er von dem Einsatzkommando unter Feuer genommen. Jumpy teleportierte die kurze Strecke und materialisierte unmittelbar hinter dem Roboter.
    „Kannst du mich hören, Harl Dephin?"
    „Bleib in Deckung!" kam die Stimme über den Verstärker. „Hier kannst du jetzt nichts tun..."
    „Und ob ich etwas tun kann!" protestierte Jumpy empört. „Wir teleportieren jetzt in die Transmitterstation und räumen dort auf. Mit den paar Figuren hier wird das Einsatzkommando auch ohne uns fertig. Und nun halte mich schön fest..."
    Noch ehe Harl Dephin sich zustimmend oder ablehnend äußern konnte, sprang Jumpy mit ihm, den fünf anderen Siganesen und dem Roboter Paladin Idurch die fünfzig Meter dicke Felsschicht.
    Als sie materialisierten, standen sie im Schaltraum des Zeittransmitters.
    Das erste, was sie sahen, waren die entsetzten Gesichter zweier Akonen.
    Es waren Falcon und Kelmar, die keine Erklärung für das plötzliche Auftauchen des Haluters fanden. Ihre Verwirrung steigerte sich jedoch, als genau in diesem Augenblick sämtliche Bildschirme an den Wänden erloschen, die eine Verbindung zu den Fernsehsatelliten darstellten.
    Die WASHINGTON hatte mit ihrem Angriff begonnen.
     
    *
     
    Als die vereinbarte Frist von einer halben Stunde verstrichen war, gab Oberst Hirendelle den Angriffsbefehl. Mit ihren Impulskanonen und ihren Vibratorgeschützen zerstörte die WASHINGTON sämtliche Empfangsstationen für die Bildübertragungssatelliten. Als das geschehen war, ließ Hirendelle eine kleine Nuklearbombe abwerfen. Sie riß einen tiefen Krater in das eingeebnete Gebirge, der sich mit glutflüssiger Lava fühlte. Die Tiefe des Kraters mochte etwa dreißig Meter betragen, aber die Transmitterstation lag mehr als zweihundert Meter unter der Oberfläche. Die Atombombe sollte nicht mehr als eine Warnung sein. Um die Station zu zerstören, mußte Bully andere Mittel einsetzen.
    Aber das war nicht seine Absicht.
    Langsam ging das riesige Flaggschiff nieder und landete schließlich genau an der Stelle, unter der die Ortungsgeräte die Ausstrahlungen schwerer Atomreaktoren geortet hatten. Die Messungen ergaben, daß sich die WASHINGTON genau über der Zeittransmitter-Station befinden mußte.
    Bully ließ einige Korvetten, Flugpanzer und Kampfroboter ausschleusen. Dann folgten mehrere Einsatzkommandos. Sie begannen sofort mit der Suche nach den getarnten Zugängen zur

Weitere Kostenlose Bücher