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0354 - Experimente mit der Zeit

Titel: 0354 - Experimente mit der Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Station.
    Trotz Hirendells Bedenken hatte Bully den arkonidischen Kampfanzug angelegt und verließ mit einem Spezialtrupp das Schiff. Er konnte nicht untätig in der WASHINGTON bleiben während sich draußen die Entscheidung anbahnte. Über sein Telekomarmgerät stand er mit den andere Gruppen in Verbindung.
    Einer der Flugpanzer kam in geringer Höhe angeschwebt und landete dicht neben Bullys Gruppe.
    Der Offizier sprang aus der geöffneten Luke und lief auf Bully zu. Er nahm sich nicht die Zeit, vorschriftsmäßig zu salutieren.
    „Sir, wir haben den Eingang gefunden. Er liegt drüben, hinter den Hügeln. Von den Thermoflammern ist nichts zu sehen."
    „Sind Sie sicher, Leutnant?"
    „Vollkommen sicher, Sir. Es handelt sich um einen Antigrav-Lift, der senkrecht in die Tiefe führt. War aber gut getarnt. Und zwar durch eine Metallplatte, auf die man lose Gesteinsbrocken gelegt hatte. Wir haben sie beiseite geräumt und konnten die Metallplatte in der Verschalung zurückgleiten lassen. Der Schacht ist geöffnet. Befehlen Sie den Einstieg, Sir?"
    Bully zögerte einen Augenblick, dann sagte er: „Wir haben keine andere Wahl. Die Korvetten und Flugpanzer werden weiterhin das Gelände beobachten, während wir in die Station eindringen. Wir müssen versuchen, so schnell wie möglich die Verbindung mit Major Holger herzustellen. Wenn uns das gelungen ist, nehmen wir die Akonen in die Zange. Rufen Sie die anderen Einsatzkommandos zusammen, Leutnant. In genau fünf Minuten greifen wir die Station an."
    Über Funk unterrichtete er Oberst Hirendelle, dann begab er sich mit seinen Leuten an die Stelle, die der Offizier ihm bezeichnet hatte.
    Es handelte sich um eine genau quadratische Öffnung mit etwa fünf Metern Kantenlänge. Etwa zwei Meter unter der oberen Verschlußplatte, die nun zurückgeschoben worden war, wurde eine zweite Platte sichtbar. Es mußte sich um die Trägerplatte handeln, die durch Antigravfelder bewegt werden konnte. Das Prinzip war anders als bei den terranischen Antigrav-Lifts. Dort gab es überhaupt keine Trägerplatten mehr, sondern der Benutzer eines solchen Lifts wurde direkt von den Kraftfeldern getragen.
    Noch bevor Bully und seine Leute die Trägerplatte besteigen konnten, erhielt er über Funk die Nachricht, daß fünfhundert Meter weiter in westlicher Richtung ein zweiter Eingang gefunden worden war.
    Es war jedoch kein Antigrav-Lift, sondern ein schräg in die Tiefe führender Gang. Der Energievorhang, der den Zugang versperrte, war von den Spezialisten bereits beseitigt worden.
    Bully wußte, daß die Akonen nun gewarnt waren. Höchste Eile war geboten.
    „Dringen Sie mit Kampfrobotern von dort ein. Brechen Sie unnachsichtig jeden Widerstand, aber versuchen Sie, das Leben der Gegner möglichst zu schonen."
    Während Bully und seine Leute in die Tiefe sanken, wurde der Telekomkontakt mit den anderen Gruppen schwächer. Als sie die Zweihundert-Meter-Grenze erreichten, erlosch er vollständig. Die Zeitstation selbst, wußte Bully, bestand in erster Linie aus drei runden, achthundert Meter durchmessenden Sälen, deren Höhe dreihundert Meter betrug, genau in ihrer Mitte war ein vierter Saal, in dem der eigentliche Zeittransmitter stand.
    An das alles mußte Bully denken, während sie nach unten sanken. Dann aber hielt die Platte an.
    Sie befanden sich in der Transmitterstation.
    Als überraschendste Tatsache stellte Bully fest, daß sie bisher noch nicht ein einziges Mal angegriffen worden waren. Er war jedoch fest davon überzeugt, daß ihr Eindringen bemerkt worden war. Entweder wollte man sie in Sicherheit wiegen und so in eine Falle locken, oder das Einsatzkommando Holger beschäftigte die Akonen so sehr, daß sie von den Geschehnissen auf der Oberfläche Pigells abgelenkt wurden. Plötzlich funktionierte auch wieder die Telekomverbindung mit den anderen Gruppen. Sie hatten auf dem Schrägkorridor eine Tiefe von zweihundertzwanzig Metern erreicht und befanden sich auf gleicher Höhe mit Bully und seiner Gruppe.
    Als die beiden Gruppen sich vereinigt hatten, war ihnen noch immer kein einziger Akone begegnet. Es sah so aus, als wäre die Zeitstation verlassen.
    Sie durchquerten einen der riesigen Umformersäle und gelangten so zum Zentrum der Station.
    Als Bully vorsichtig eine der Türen öffnete, bot sich seinen Augen ein merkwürdiges Bild.
    Zwei Akonen standen vor einer Schalttafel, die Augen weit aufgerissen und völlig bewegungslos.
    Bully atmete erleichtert auf, als er den Grund ihres

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