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0354 - Experimente mit der Zeit

Titel: 0354 - Experimente mit der Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Mißerfolge zu verdauen.
    „Das Experiment ist fehlgeschlagen", sagte Kelmar, als die WASHINGTON wieder auf den Bildschirmen der Transmitter-Station auftauchte. „Ich kann mir das nur so erklären, daß die Energie nicht mehr ausreichte, um das Schiff in der Vergangenheit zu halten. Es ist mir nicht gelungen, es dort vollständig materialisieren zu lassen. Sonst wären sie ja in der Vergangenheit geblieben. So aber standen sie noch immer in Verbindung mit dem Absoluten Nullfeld unserer Station. Ich kann nicht sagen, wie weit wir sie räumlich versetzen konnten, aber die Entfernung spielt keine Rolle. Sie mußten an ihren Ausgangspunkt zurückkehren."
    „Wir hätten sie in die Zukunft schicken sollen", meinte Falcon. „Bis jetzt ist nichts zurückgekehrt, was wir in die Zukunft schickten."
    „Sie wissen genauso gut wie ich, Chefwissenschaftler, daß wir dazu noch mehr Energie benötigt hätten. Es wäre uns nicht gelungen. Wir haben keine andere Wahl, als uns mit dem Blauen System in Verbindung zu setzen und um Hilfe zu bitten."
    „Ich habe auch schon daran gedacht, aber ich hielt es noch für zu verfrüht. Mit Sicherheit würden die Terraner den Funkspruch auffangen und entsprechend schneller handeln. Wir würden unseren Untergang nur beschleunigen. „ „Immerhin sitzt das terranische Vorkommando in der Falle. Nehmen Sie Verbindung mit dem Schiff auf, Chefwissenschaftler, und lassen Sie den Kommandanten wissen, daß wir die Eindringlinge vernichten, falls wir angegriffen werden."
    Falcon nickte.
    „Das ist keine schlechte Idee. Wir haben also immer noch einen Trumpf in der Hand."
    Aber Falcons Freude sollte nicht lange währen. Der Chef der Verteidigung, General Borgas, betrat den Raum. Sein Gesicht drückte Besorgnis aus.
    „Was ist?" erkundigte sich Falcon besorgt.
    „Die Eindringlinge haben auch den zweiten Angriff abgeschlagen. Sie haben mehr als ein Dutzend Kampfroboter vernichtet und zehn meiner Soldaten getötet. Ich habe den Kampf auf dem Bildschirm beobachtet. Sie haben einen Haluter dabei, der über ungewöhnliche Kräfte verfügen muß. Er allein ist schuld daran, daß wir eine solche Niederlage erlitten haben. Im Augenblick haben sie ihren Vormarsch eingestellt. Sie sind in einer der Vorkammern zu den Generatorenhallen. Ich erwarte Ihre weiteren Anweisungen, Chefwissenschaftler."
    Falcon war sichtlich ungehalten.
    „Ich werde Ihr Versagen dem Rat melden, General Borgas. Sie wissen selbst, wie wichtig diese Anlage für unsere Rasse ist. Ich fürchte, die Konsequenzen werden für Sie nicht sehr erfreulich sein."
    Der General verließ schweigend den Raum.
    „Armer Kerl - er wird sich Sorgen machen", sagte Kelmar mitfühlend.
    „Soll er nur. Vielleicht bringt ihn das auf bessere Ideen."
    Falcon wandte sich um und betätigte einige Schaltungen. Ein Bildschirm leuchtete auf, auf dem die eingedrungenen Terraner zu erkennen waren. Falcon beobachtete sie eine Weile, dann sagte er zu Kelmar: „Für meine Begriffe verhalten sie sich zu ruhig und zu gelassen. Es sieht fast so aus, als warten sie auf etwas. Ich fürchte, das hat nichts Gutes zu bedeuten. Weitere Experimente mit dem Transmitter haben jetzt keinen Sinn. Mobilisieren Sie die Wissenschaftler, bereiten Sie alles zur letzten Verteidigung der Station vor."
     
    *
     
    Der Angriff der Akonen erfolgte diesmal in voller Stärke. General Borgas war fest entschlossen, die Terraner nicht weiter vordringen zu lassen. Es war ihm gelungen, sie in eine der vorgelagerten Stationshallen zu locken, die keine lebenswichtigen Maschinerien enthielten.
    Was hier zerstört wurde, konnte später wieder aufgebaut werden.
    Für den General selbst war die Situation mehr als verzweifelt. Zweimal hatte er eine Niederlage erlitten und die Tatsache hinnehmen müssen, daß es den Terranern gelungen war, in die Station einzudringen. Er wußte, daß seine ganze Zukunft von dem Ergebnis des dritten Zusammenstoßes abhing. Er mußte die Terraner vernichten, oder seine Laufbahn als General war beendet. Nur dann, wenn man die Geschehnisse von diesem Gesichtspunkt aus betrachtete, konnte man den verbissenen Einsatz der Verteidiger des Transmitters verstehen, der bis zur Selbstaufopferung ging.
    Der riesige Saal verwandelte sich in ein feuerspeiendes Schlachtfeld. Zum Glück fanden die Terraner hinter den mächtigen Maschinenblöcken und Generatoren genügend Deckung, um den ersten Ansturm ohne größere Verluste zu überstehen.
    Dann trat Paladin Iin Aktion. Mit seiner

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