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0358 - Begegnung in M-87

Titel: 0358 - Begegnung in M-87 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Ausübung ihrer Pflicht zu hindern."
    Rhodan mußte lachen, obwohl ihm nicht danach zu Mute war.
    „Wer behindert hier wen, Druis? Haben wir vielleicht die Dumfries angegriffen? Es ist doch wohl eher so, daß wir uns nur wehren. Ohne das Eingreifen der Dumfries wären wir jetzt im Besitz von zwei Paratronkonvertern. Warum hat man uns daran gehindert, sie an Bord der CREST zu bringen? Warum will man, daß wir M-87 nicht verlassen? Sie sollten doch inzwischen davon überzeugt sein, daß wir mit den Bestien nichts zu tun haben, auch unsere Haluter nicht. Im Gegenteil: Unsere Haluter waren entsetzt, als sie den Mooghs begegneten. Beide Rassen haben nicht mehr viel miteinander gemeinsam. '"
    „Ich erkenne das an, aber es liegt nicht in meiner Macht, die Ansichten der Konstrukteure von diesem Schiff aus zu beeinflussen. Erst dann, wenn sie von Ihrer Ehrlichkeit und Ihrer guten Absicht überzeugt sind, wird der Weg zu direkten Verhandlungen offen sein. Ich will Ihnen dabei helfen. „ Rhodan sah ihn nicht an, sondern beobachtete, was auf dem Bildschirm geschah. Die CREST hatte die Stelle erreicht, an der die BOX-13111 wartete. Das Schiff Pinar Altos übernahm wieder die Fernsteuerung, während Icho Tolot sich um die Abwehr der verfolgenden Dumfries kümmerte.
    Das ganze Sonnensystem Molak war nun auf einen Blick zu erkennen.
    Der erste Planet glühte wie ein sterbender Stern. An vielen Stellen mußte die Oberflächenkruste aufgerissen sein und das glutflüssige Innere drang in die Höhe. Es überflutete die Täler und Senken, floß wieder durch Spalten in die Tiefe zurück und sammelte sich in den riesigen Hohlräumen der Mooghs, die keinen Ausweg mehr fanden. Allein durch diese Katastrophe fanden mehr als die Hälfte der auf SEL-24 heimischen Mooghs den Tod.
    Der dritte Planet stand etwas näher und war besser zu erkennen. Auch er war dem sicheren Untergang geweint. Die Schiffe der Dumfries kannten keine Gnade, selbst mit einem todwunden Gegner nicht. Immer wieder griffen sie mit ihren Geschützen an, und zu allem Überfluß warfen sie noch Nuklearbomben.
    Der Haß der Jahrtausende entlud sich.
    Aber wenn Rhodan glaubte, das Vernichtungswerk habe nun seinen absoluten Höhepunkt erreicht, so irrte er. Aus der Orterzentrale der CREST empfing er die Meldung, daß eine weitere Flotte von etwa zwanzigtausend Schiffen soeben aus dem Linearraum gekommen sei und sich dem Molak-System nähere. Es handelte sich um Walzenschiffe.
    Rhodan warf Agen Thrumb einen fragenden Blick zu, den dieser sofort verstand.
    „Es wird nicht mehr lange dauern Terraner. Alles funktioniert nach Plan. Wir haben uns lange darauf vorbereitet, und wenn ein Planet oder ein ganzes System der Bestien entdeckt wird, läuft die Vernichtungsaktion automatisch an und ist nicht mehr aufzuhalten. Sie werden die Novabombe einsetzen."
    „Was werden sie einsetzen?"
    „Sie werden sehen... „, wich der Stützpunkingenieur einer Antwort aus.
    Inzwischen hatten die Dumfries die Verfolgung der vier Schiffe aufgegeben. Sie hatten zuviel Verluste erlitten, und außerdem schien ihnen die Vernichtung der Mooghs weit mehr am Herzen zu liegen. Dieser Aufgabe allerdings widmeten sie sich mit perfider Gründlichkeit.
    Und dann geschah das, was Agen Thrumb angedeutet hatte.
    Plötzlich, ohne jeden ersichtlichen Grund, begann sich die gelbe Sonne aufzublähen, was ohne jeden Zeitverlust über Lichtstunden hinweg beobachtet werden konnte. Sie verfärbte sich dabei, wurde rötlich und dann grellweiß. Ein Prozeß, der Jahrmillionen gedauert hätte, vollzog sich in wenigen Minuten. Es war ein unheimliches Schauspiel, das vor den Augen der entsetzten Terraner auf dem Panoramaschirm abrollte.
    Sie wurde größer, und dann verschlang sie den ersten Planeten, die Hauptwelt des Systems, die Wohnstätte der Mooghs. Auch der zweite Planet wurde ein Opfer der geheimnisvollen Reaktion, aber vor der Umlaufbahn des dritten Planeten hörte der Ausdehnungsprozeß jäh auf. Die Sonne begann wieder zu schrumpfen.
    Aber viel zu spät für den dritten Planeten. Die furchtbare Hitzestrahlung verwandelte seine ganze Oberfläche in verdampfenden Felsen und glutflüssige Lava. Ein Teil der Atmosphäre wurde in den Weltraum geschleudert, als ganze Sedimentkontinente explodierten und das Innere des Planeten bloßlegten.
    Und schließlich hatte die sterbende Sonne keine Planeten mehr, nur noch einige Trümmerstücke dort, wo einst der dritte gestanden hatte.
    Die Flotte der Dumfries sammelte sich, dann

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