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0359 - Die Teufelsvögel von Bombay

0359 - Die Teufelsvögel von Bombay

Titel: 0359 - Die Teufelsvögel von Bombay Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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früheren. Ein paar Alphas machen es manchmal. Auch wenn einer von uns nach Ash’Naduur geht, ist es nötig… aber auch dorthin gehen nur die Alpha und Betas. Ich glaube, ich bin einer der ganz wenigen Gammas, die jemals teleportiert sind…«
    »Lange Rede, kurzer Sinn«, sagte Zamorra. »Sie sind im richtigen Augenblick eingetroffen, Gamma. Sie haben wohl nicht nur mir das Leben gerettet. Ich möchte jetzt wissen, wie es im Hotel aussieht.«
    Nicole lächelte. »Sei nicht so neugierig, du ungeduldiger Patient…«
    Wenig später wußte Zamorra, was es zu wissen gab.
    ***
    Am nächsten Morgen wurde Zamorra wieder entlassen - auf ausdrücklichen eigenen Wunsch und auf eigene Verantwortung. Die Ärzte hätten ihn liebend gern noch ein paar Tage unter Beobachtung gehalten, um festzustellen, wie er die Bluttransplantation vertrug und ob nicht doch noch Reste des Schlangengiftes in seinem Körper verblieben waren. Aber Zamorra beharrte darauf, das Krankenhaus wieder zu verlassen. Und so konnten sie ihn nicht halten.
    Als er wieder im Hotel auftauchte, begleitet von Gamma, grinste er. »Heute nachmittag hätten sie mich ohnehin gehen lassen müssen«, behauptete er. »Wegen des Vortrages heute abend…«
    »Ob du den hältst, ist noch nicht sicher«, wehrte Nicole ab. »Es ist niemandem geholfen, wenn du auf dem Rednerpodium zusammenbrichst…«
    »Oh, das wird schon nicht geschehen«, sagte Zamorra. »Ich werde wieder einmal zum Hausmittelchen greifen und einen Stärkungstrank brauen…«
    »Sieh zu, daß das nicht zur lieben Gewohnheit wird. Man kann auch von diesen Kräutertränken süchtig werden. Du solltest dich nicht darauf verlassen, daß du immer wieder darauf zurückgreifen kannst. Du treibst zu sehr mit deinen Kräften Raubbau.«
    »Es gibt Dinge, die sein müssen«, widersprach er.
    »Es gibt Dinge, die du deinen Freunden und Mitstreitern überlassen solltest«, sagte Nicole. »Wenn es um den Tempel geht, wirst du hübsch hierbleiben. Gib mir den Dhyarra-Kristall mit. Ich erledige das schon. Bianca wird mir den Weg zeigen, und ich räume das Schlangenest aus.«
    »Und ich soll wohl hierbleiben und Däumchen drehen, wie?« protestierte er. »Das ist gar nicht einzusehen.«
    Aber auch Gamma redete ihm zu. »Sie könnten sich auf andere Weise nützlich machen. Daß sich der fremde Dhyarra-Kristall nicht mehr hier befindet, habe ich inzwischen festgestellt. Aber mit Ihrem Amulett könnten Sie herausfinden, wohin er gegangen ist, beziehungsweise sein Besitzer. Das ist etwas, das ich jetzt mit meinem Dhyarra nicht mehr schaffe. Der Kristall muß schon lange fort sein.«
    Zamorra nickte. »Wahrscheinlich schon, ehe Sie kamen, Gamma. Sie meinen, ich sollte versuchen, in die Vergangenheit zu greifen?«
    »Das kann das Ding doch, oder?« fragte Gamma und deutete auf Zamorras Amulett.
    Der Professor nickte. »Einen Erfolg kann ich Ihnen allerdings nicht versprechen. Ich hätte es eigentlich gestern schon versucht, aber Ted Ewigk hatte gesagt, er wolle jemanden schicken, der sich darum kümmert, und zudem hatte ich mit den Schlangen zu tun…«
    »Um die kümmern wir uns jetzt«, sagte Gamma und nickte Nicole zu. »Sie sind die Chefin, Mademoiselle.«
    Nicole nickte. Sie küßte Zamorra auf die Stirn. »Sieh zu, was du herausfindest. Wir kümmern uns um die Schlangen und den Tempel. Au revoir …«
    Zamorra fühlte sich nicht wohl bei der Vorstellung, daß Nicole sich mit dem EWIGEN zusammen in die Höhle des Löwen begab. Aber er wußte auch, daß er sie nicht umstimmen konnte, wenn sie sich einmal etwas Bestimmtes in den Kopf gesetzt hatte…
    So fand er sich damit ab.
    ***
    Kaum waren die drei verschwunden, als Zamorra sich bereits daran machte, das. Feuerzimmer magisch zu erforschen. In der Tat hätte er es bereits gestern tun können, aber da wollte er sich auf die wichtigeren Dinge konzentrieren. Jetzt aber benötigte er dringend Ablenkung. Er mußte sich mit etwas beschäftigen, oder er folgte den anderen doch noch. Er hatte Nicole nur schweren Herzens ziehen lassen. Sicher, sie stand auch allein ihren Mann oder besser ihre Frau, aber Zamorra sorgte sich kaum weniger um sie als sie sich um ihn.
    Er bereitete sich auf seinen Versuch vor. Er benötigte Ruhe und Konzentration. Er aktivierte das Amulett und konzentrierte sich auf das, was er erreichen wollte. Er wollte einen Blick in die Vergangenheit des Brandzimmers tun!
    Zamorra versank in Halbtrance. Er überließ sich dem Amulett und seinen magischen, tastenden

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