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036 - Die Söhne des Himmels

036 - Die Söhne des Himmels

Titel: 036 - Die Söhne des Himmels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael J. Parrish
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nur an Tempo…«
    »Ich werde nach vorn klettern und sehen, ob ich etwas tun kann«, meinte Dave. »Kommst du hier allein zurecht?«
    »Klar«, erwiderte Matt mit Blick auf die johlenden Angreifer.
    »Die nächsten zwei Minuten bestimmt. Was dann kommt…«
    Dave nickte ihm zu, schien zu verstehen, was er meinte.
    Während sich McKenzie in Richtung Führerhaus zurück zog, blieb Matt am Heck des Fahrzeugs zurück und gab immer wieder vereinzelte Schüsse ab. Lange nicht jeder davon traf doch die Projektile hielten die Angreifer einigermaßen auf Distanz. Was geschehen würde, wenn das Magazin der Waffe leer war, daran mochte Matt lieber nicht denken.
    Mit atemberaubendem Tempo wischte der karge Boden unter dem Fahrzeug hinweg. Die Angreifer auf ihren Reittieren holten auf um dann abrupt wieder zurück zu fallen. Offenbar konnten es die Tiere doch nicht mit den Pferdestärken der Maschine aufnehmen. Oder sie hatten ihre Kraftreserven verbraucht.
    Die Verfolger ließen sich etwas anderes einfallen, um den Truck zu stoppen etwas, das Matt ganz und gar nicht gefiel. Denn im nächsten Moment hörte er erneut das dumpfe Sirren und den Einschlag eines Pfeils. Doch statt den dicken tarnfarbenen Canvas zu durchschlagen, blieb das Geschoss diesmal darin hängen und setzte ihn in Brand.
    Brandpfeile! schoss es Matt durch den Kopf, während er bereits vier weitere Geschosse sah, die ihre Bahn über den grauen Himmel zogen, dabei eine dunkle Spur von Rauch nach sich ziehend. Nacheinander schlugen sie ein und von einem Augenblick zum anderen brannte die Plane des Transporters lichterloh.
    »Mist!«, ächzte Matt und musste an den leck geschossenen Kanister denken.
    Nur ein Funke genügte, und er saß mitten in einer Feuerhölle! Dann würden er und Dave ihre Reise zu den Sternen ganz anders antreten, als sie es sich erhofften…
    Mit einer fließenden Bewegung riss Matt das Messer hervor, das in seinem Gürtel steckte, und durchschnitt kurzerhand die Riemen, mit denen der Canvas am Gestänge befestigt war. Er konnte nicht einmal Rücksicht nehmen auf die weiteren Pfeile, die heran sausten. Jetzt kam er sich erst recht vor wie in einem Wildwestfilm.
    »Verdammte Scheiße!«, fluchte er hemmungslos, während er mit der Kraft der Verzweiflung an der Plane riss und die brennenden Fetzen über Bord beförderte. »Wo bleibt die Kavallerie? Wenn man sie braucht, ist sie nicht da…«
    Urplötzlich setzte der Beschuss durch die Pfeile aus doch nicht etwa, weil die Angreifer ihren Plan, den 3-MAT einzuholen, aufgegeben hatten.
    Matt sah zu spät den Reiter, der seitlich heran preschte und sich zum Sprung fertig machte.
    Sich herumwerfen und den Driller hochreißen war eins.
    Trotzdem reagierte er zu langsam.
    »Iyaaah!« Der Wilde sprang, setzte mit einem halsbrecherischen Sprung vom Rücken seines Tieres auf die Ladefläche des Lasters! Matt wurde zur Seite gestoßen und verlor den Driller. Er blickte in hassverzerrte Züge und vor Morddurst blitzende Augen.
    Der Angreifer schwang etwas, das wie ein Eispickel aussah. Matthew sah das spitze Ding durch die Luft sausen, geradewegs auf seine Schulter zu. Instinktiv drehte er sich zur Seite der Pickel verfehlte ihn um Haaresbreite.
    Dafür schoss im nächsten Moment Matts Faust vor, erwischte den hageren Kerl mit dem wirr gelockten Haar in der Magengrube.
    Der Angreifer keuchte um schon im nächsten Moment zu einem neuen Angriff auszuholen. Mit einer geübten Bewegung wirbelte er um seine Achse, bereit, die Spitze des Eispickels in Matts Brust zu rammen. Der entging der Attacke nur mit knapper Not. Wie ein Boxer zuckte er zurück und pendelte den Hieb aus.
    Der Hagere hatte den Angriff mit solcher Kraft ausgeführt, dass er aus dem Gleichgewicht kam, als der Schlag ins Leere ging.
    Matt nutzte seine Chance. Blitzschnell setzte er nach und beförderte den Angreifer mit einem kräftigen Fußtritt über die Bordwand. Mit heiserem Geschrei verschwand der Kerl jenseits der Ladepritsche.
    Doch Matt blieb keine Zeit aufzuatmen, denn schon setzte der nächste Angreifer vom Rücken seines Pferdes herüber, um sich wie ein Raubtier auf Matt zu stürzen. Die Wucht des Aufpralls riss beide Männer von den Beinen. Sie landeten inmitten einiger Kisten, die prompt unter ihrem Gewicht zerbarsten.
    Matt wehrte sich nach Kräften vergeblich. Er spürte, wie etwas hammerhart auf seine beiden Oberarme drosch und ihm alles Gefühl in den Armen raubte. Im nächsten Moment legte sich etwas wie eine Schraubzwinge um

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