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0361 - Satans Trucker

0361 - Satans Trucker

Titel: 0361 - Satans Trucker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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OP-Tisch stehenden Lampe brannten, war es nicht warm. Dennoch schwitzte ich. Es war die innere Erregung, die mich so handeln ließ. Ich stand nahe der Wand, rührte mich nicht und merkte nur, daß der Schweiß auf meiner Stirn immer mehr wurde und auch die Haut an den Wangen nicht verschonte, so daß mein Mundtuch schon bald festklebte.
    Es war furchtbar, hier zu stehen, sich nicht zu rühren, um andere nicht zu stören.
    Aber ich wollte durchhalten, ja, ich mußte durchhalten!
    Von Jane sah ich nichts. Die anderen Ärzte verdeckten mir die Sicht. Hin und wieder traf mich ein kurzer Blick der Schwester. Ob es gut oder schlecht um Jane stand, konnte ich ihrem Augenausdruck leider nicht entnehmen.
    Ich hoffte auf das Positive.
    Es wurde nur wenig gesprochen. Und wenn, dann waren es knappe Anordnungen, die der Professor gab und die unter dem Mundtuch unnatürlich dumpf klangen.
    »Ja, John Sinclair, so ist das!«
    Ich hatte das Gefühl, einen Tritt erhalten zu haben, denn die Stimme, die zu mir gesprochen hatte, gehörte keinem aus dem OP-Team, obwohl ich sie kannte.
    Ein alter Bekannter hatte mich angesprochen. Aus dem Unsichtbaren her, und ich hauchte seinen Namen.
    »Asmodis!«
    »Genau, Sinclair, genau. Ich bin es, und ich freue mich, daß wir wieder aufeinander treffen. Hast du damit gerechnet?«
    »Ja.«
    »Das ist gut. Ich wollte dir nur sagen, daß ich nicht aus dem Rennen bin. Noch längst nicht. Ihr habt versucht, die Reise geschickt zu verbergen, aber mir kann man so leicht nichts vormachen, das kann ich euch versprechen. Ich bin da, und ich werde eingreifen. Du weißt ja, der Würfel des Unheils gehört mir. Mir allein, Sinclair…«
    Das waren seine letzten Worte, danach vernahm ich nur mehr die Stimmen der Ärzte.
    Hatte ich in der vorherigen Zeit nur mehr eine gewisse Beklemmung gespürt, so änderte sich dies nun. Aus der Beklemmung wurde eine fast würgende Angst.
    Der Teufel hatte es also geschafft. Er war da, und er würde angreifen.
    Aber wie?
    Ich wußte es nicht, und dieses Nichtwissen machte mich fast wahnsinnig. In diesem Augenblick sanken Janes Chancen dem Nullpunkt entgegen…
    ENDE des ersten Teils

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