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0361 - Satans Trucker

0361 - Satans Trucker

Titel: 0361 - Satans Trucker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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gefällt die Stadt nicht. Ist alles so eng. Hier in Texas haben wir die Weite, wenn Sie verstehen.«
    »Natürlich.«
    »Und welche Beschwerden haben Sie?«
    Suko gab die Antwort. »Ach, wissen Sie, eigentlich gar keine. Wir wollten nur ausspannen, die letzten Monate waren doch sehr anstrengend gewesen, und wir haben uns hart abstrampeln müssen.«
    AI Trunk nickte. »Da sagen Sie was. Aber wer hat das nicht? Mir geht es ebenso. Ich sage Ihnen«, er beugte sich vor. »Während der Carter-Ära habe ich ein Vermögen eingebüßt. Dieser Mann war ja…«
    Trunk kam zum Glück nicht mehr dazu, seine Meinung kundzugeben, denn die Stimme des Radiosprechers ließ ihn verstummen.
    Auch Bill und Suko hörten gespannt zu.
    Es begann mit einem Hammer. »Die Polizei hat es nicht geschafft. Im Gegenteil, liebe Hörer, der Amokfahrer ist bisher stärker gewesen und hat die normale Straße verlassen. Bei uns laufen die Telefone heiß, man rotiert, aber man kann ihn nicht stoppen. Warten Sie, liebe Zuhörer, soeben trifft die neueste Meldung über den Wahnsinnigen ein.«
    AI Trunk deutete auf das Radio. Sein Finger zuckte dabei von einem Lautsprecher zum anderen. »Da, jetzt werden Sie es hören. Spitzen Sie die Ohren. Sie werden sich wundern. Sie werden…«
    »Schon gut«, unterbrach Bill den Mann mit ärgerlicher Stimme.
    »Es ist schon gut.«
    Sie lauschten. Aus den Lautsprechern drangen Geräusche. Im Hintergrund hörten sie die Stimme des Reporters, aber sie verstanden nicht, was er sagte und mit wem er sprach.
    Wahrscheinlich redete er mit irgendwelchen Mitarbeitern oder Leuten von der Polizei.
    Trunk hockte steif vor den beiden Freunden. Hin und wieder nickte er, als wollte er seine eigenen Gedanken bestätigen.
    Und schon war der Sprecher wieder da. Seine Stimme klang aufgeregt. So etwas hatte er, der Moderator dieser kleinen Station, noch nicht mitgemacht.
    »Es ist nicht zu fassen, liebe Zuhörer. Der Amokfahrer kann nicht gestoppt werden. Soeben habe ich die Nachricht bekommen, daß er zwei Panzerwagen ausgeschaltet hat. Jawohl, zwei Panzerwagen der Polizei. Das ist noch nie dagewesen. Auch wenn es ein Truck ist, aber Panzerwagen sind einfach stärker. Bleiben Sie dran, ich melde mich gleich wieder. Unser Mann draußen in der Polizeistation wird mir die neuesten Dinge berichten. Warten Sie. Warten Sie unbedingt!«
    Musik erklang. Und zwar das Lied vom Tod. Es paßte so richtig in diese Reportage.
    Trunk war blaß geworden. »Das ist ein Ding!« hauchte er. »Das ist ja schon Wahnsinn. Ich selbst habe eine Spedition. Für mich fahren 50 Trucker. Ich kenne die Fahrzeuge. Die schaffen es niemals, einen Panzerwagen umzuwerfen. Oder was meinen Sie?«
    Bill und Suko gaben ihm durch ihr Nicken recht. Auch für sie war es unbegreiflich. Ohne daß sie beide darüber gesprochen hatten, spürten sie ein ungutes Gefühl. Noch hatten sie keinen Beweis, aber dieser Amokfahrer konnte für sie zu einer Gefahr heranwachsen, auch für Jane Collins…
    Die Musik verstummte. Sofort danach meldete sich der Sprecher wieder. Seine Stimme klang jetzt ruhiger, als würde er sich von einer Beerdigung melden. »Sie werden es nicht glauben, liebe Zuhörer, aber es ist etwas geschehen, das uns Rätsel aufgibt. Dieser Truck und sein Fahrer müssen mit dem Leibhaftigen im Bunde stehen. Zeugen haben berichtet, und das waren Polizisten aus den gepanzerten Wagen, die sich mit ihrer Dienststelle in Verbindung gesetzt haben, daß sie auf dem Kühlergrill des Trucks das Abbild des Teufels gesehen haben. Jawohl, die Fratze des Satans!«
    »Oahhh…« Diesen Laut hatte AI Trunk ausgestoßen. Er hob die Hände und preßte sie gegen die Wangen. Dabei wollte er noch Suko und Bill ansprechen, doch die beiden hielt nichts mehr auf ihren Stühlen. Synchron sprangen sie hoch und eilten mit langen Schritten aus dem Wintergarten. Erst als sie sich außer Hörweite befanden, blieben sie stehen, um flüsternd zu beraten.
    Suko war bleich geworden. Auf Bills Gesicht lag eine Gänsehaut, und seine Stimme zitterte, als er hauchte: »Also doch, ich habe es geahnt. Asmodis, er gibt nicht auf. Verdammt, Suko, was sagst du dazu?«
    Durch die Nasenlöcher holte der Inspektor Luft. »Nichts, vorerst«, gab er zu. »Aber wenn keiner diesen teuflischen Amokfahrer stoppen kann, sollten wir es versuchen.«
    »Ja, ja«, gab auch Bill Conolly zu. »Und wie willst du das anstellen?«
    »Das, mein lieber Bill, weiß ich nicht…«
    ***
    Obwohl die Strahler in der runden, über dem

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