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0361 - Satans Trucker

0361 - Satans Trucker

Titel: 0361 - Satans Trucker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Rest der Verwandlung noch mit, wie sein normales Gesicht verschwand und dem Totenschädel Platz schuf.
    Es kam ihm so vor, als hätte ihm jemand diesen Kopf über den eigenen gestülpt.
    Lächerlich, aber wirksam.
    Chuck war froh, daß er so darüber denken konnte. Der Teufel hatte an alles gedacht. Sogar als zusätzlichen Schreck oder makabren Gruß für die anderen einen Schädel auf den menschlichen Körper gesetzt, der andere Menschen fast zur Verzweiflung brachte.
    In den letzten Sekunden hatte er sich nicht auf die anderen Verfolger konzentrieren können. Das änderte sich. Weit hinter ihm lagen sie noch, aber sie waren dabei, aufzuholen. Und Streifenwagen der Highway Police waren das nicht. Sie fuhren nicht die großen viereckigen Kästen, die schon an kleine Trucks erinnerten.
    Everett überlegte, mit welchen Fahrzeugen sie ihn stoppen wollten, bis er darauf kam, daß es eigentlich nur gepanzerte Einsatzwagen sein konnten, wie sie auch bei Straßensperren verwendet wurden, wenn Demonstranten zurückgehalten werden sollten.
    Ob die das schafften?
    »Nein«, flüsterte er heiser lachend. »Auch ihr packt es nicht. Und wenn ihr zehn Wagen aus dem Stall holt, ich bin stärker.« Er krampfte die Hände um das Lenkrad. Am liebsten hätte er in einem Anflug von Zorn Gas gegeben, doch er hielt sich zurück, da er es in Wirklichkeit auf eine Auseinandersetzung ankommen lassen wollte.
    Auch den Hubschrauber sah er wieder. Diesmal nicht so weit entfernt. Der dunkle Helikopter hatte gehörig aufgeholt, und er kam auch immer näher. Wesentlich größer war er geworden. Chuck sah noch immer die blitzenden Reflexe, wenn das Sonnenlicht auf die Scheiben fiel und von ihnen zurückgeworfen wurde.
    Die Maschine kam von links. Chuck selbst hielt seinen Kurs und schaltete zunächst einmal das Radio ein. Vielleicht bekam er von dort bessere Informationen und hörte auch schon ein Gespräch zwischen dem Moderator und einem Polizeioffizier mit.
    Der Polizist hatte eine kratzige Stimme. Er wollte überzeugend klingen, das schaffte er allerdings nicht. »Also, er hat überhaupt keine Chance«, erklärte er. »Wir haben ihn so eingekesselt, daß er nicht wegkommt. Die Straße ist frei. Wir ließen sie sperren. Er befindet sich allein auf der Fahrbahn…«
    »Wie weit haben Sie denn abgesperrt, Sir?«
    »Fast bis Cameron.«
    Der Reporter staunte. »Das ist allerhand.«
    »Natürlich ist es allerhand. Wir mußten es tun, denn wir wollen diesen Wahnsinnigen stoppen.«
    »Der über Leichen geht, Sir?«
    »Jawohl, mein Lieber, der geht über Leichen. Das ist ein abgebrühter Hund!«
    »Wie recht du doch hast«, lachte Chuck. Die Worte verließen flüsternd den breiten Mund in seinem Schädel. »Wie recht du doch hast. Ich gehe über Leichen, auch über deine.«
    »Sir, eine letzte Frage, bevor Sie sich wieder in den Einsatz stürzen. Wollen Sie ihn noch einmal warnen? Sie haben jetzt die Chance. Vielleicht hat er sein Radio eingeschaltet. Trucker fahren ja fast nie ohne Musik. Bitte…«
    Man hörte kratzende Geräusche, dann hatte der Polizeioffizier das Mikro bekommen. »Okay, Trucker! Wenn du mich hörst, stoppe deinen Wagen, bevor wir es tun und du dein Leben verlierst. Ich verspreche dir, daß du eine faire Verhandlung bekommst. Wenn nicht, wir schaffen es, Trucker. Ja, wir schaffen es!«
    »Nie!« schrie der Totenkopfträger. »Nie werdet ihr es schaffen! Das kann ich euch sagen. Ich bin stärker, ich bin stärker, ich muß es einfach sein, verdammt!«
    »Und noch eine letzte Warnung, Trucker!« hörte Chuck die Stimme des Polizisten. »Wir wissen, wer du bist. Wir kennen deinen Namen jetzt. Du bist Chuck Everett. Bisher hast du dir nichts zuschulden kommen lassen und nur deinen Job getan. Sei also vernünftig. Stoppe deinen Wagen. Du wirst…«
    »Verdammter Idiot!« brüllte Chuck und stellte das Radio aus. Er wollte einfach nicht mehr zuhören. Was wußte dieser Bulle denn schon von ihm und dem Teufel? Nichts! Vielleicht wollte er auch nichts wissen, denn er hatte mit keinem Wort erwähnt, daß ein Fahrer mit einem Totenschädel hinter dem Lenkrad des Trucks saß.
    Dabei hatten ihm die Bullen dies sicherlich zugetragen, aber so etwas wollte er einfach nicht wissen. Das paßte ja nicht in seinen Kram hinein.
    Der Fahrer lachte und schüttelte den Kopf. Sie alle würden sich wundern, auch die Typen im Hubschrauber, die schon ziemlich nahe herangekommen waren und sich mit ihm parallel bewegten.
    Sie hielten die Geschwindigkeit bei,

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