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0362 - Der Zombie-Apache

0362 - Der Zombie-Apache

Titel: 0362 - Der Zombie-Apache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Schwester nach hinten drosch, sie selbst auch mit, so daß sie ins Taumeln geriet und einen wütenden Schrei ausstieß.
    Der nächste Hieb schleuderte sie vollends aus dem Weg. Sie krachte noch gegen einen Instrumenten-Wagen, fiel nach hinten und kippte mit dem Rücken darüber, so daß der Wagen nicht einmal umschlug.
    Dann war ich am OP-Tisch.
    Wenn Schwester Mara schon zu einer Gegnerin geworden war, was sollte die Ärzte davon abgehalten haben, ebenfalls zu meinen Feinden zu werden? Gar nichts, und so rechnete ich mit noch fünf weiteren Gegnern.
    »Nicht den Würfel!« Janes Stimme kippte fast über, als sie die Worte schrie, und ich mußte drei Männer zur Seite räumen. Mit beiden Armen schaufelte ich.
    Zwei blieben noch.
    Sie standen mir gegenüber.
    Im Bruchteil einer Sekunde trafen sich unsere Blicke, und ich entdeckte in den Augen der Personen die für mich erschreckende Bösartigkeit. Die anderen Teile des Gesichts wurden von dem Mundschutz verborgen gehalten, doch die Blicke reichten aus, um mich erkennen zu lassen, daß ich es hier mit Feinden zu tun hatte.
    Vielleicht sogar Todfeinden.
    Auch Jane Collins war wichtig. Sie lag auf dem Rücken. Das OP-Tuch war verrutscht. Ich erkannte die Brustwunde, die schon genäht worden war, und ich sah auch den Würfel, den sie mit beiden Händen festhielt und dabei gegen eine Kraft anging, die zwar vorhanden war, von uns jedoch nicht erkannt wurde.
    Sie lauerte im Unsichtbaren, und auch daher griff sie an. Hart sprangen die Fingerknöchel der Detektivin hervor. Ihr Gesicht war verzerrt, die Lippen zitterten, der Mund stand offen, die Augen wirkten wie Kugeln, und ich wollte das Kreuz hervorholen, um es Jane Collins zu geben oder die andere, von mir nicht sichtbare Kraft damit zu vertreiben.
    Dazu kam es nicht mehr.
    Zwar waren die beiden vor mir stehenden Ärzte zurückgesprungen, aber die drei anderen folgten einem Befehl, den ihnen ein Fremder eingegeben hatte. Sie befanden sich völlig in seiner Gewalt und taten genau, was er verlangte.
    Es waren sechs Hände, die sich in meine Kleidung schlugen. Von hinten hatten mich die Kerle angesprungen, ich vernahm ihr Keuchen und merkte sehr schnell, daß sie verdammt viel Kraft eingesetzt hatten, denn es gelang ihnen fast spielend, mich nach hinten zu reißen und auch zu Boden zu schleudern, so daß ich zwischen sie fiel.
    Hart kam ich mit dem Rücken auf. Ich spürte auch den Schmerz, der durch meinen Körper schoß, schaute hoch, sah in die zum größten Teil verdeckten Gesichter und erkannte eigentlich nur die gefährlichen Augen über den Rändern der Mundtücher.
    Böse und haßerfüllt starrten sie zu mir nieder. In ihrer grünen Kleidung kamen sie mir so völlig fremd vor, wie in Leichentücher eingewickelte Tote, die man als Zombie wieder aus dem Boden geholt hatte, damit sie mich vernichteten.
    Für die Länge einer Blitzidee hatten ihre Gestalten einen Kreis über mir gebildet. Als ich hochkam, reagierten auch sie, denn sie ließen sich fallen.
    Vielleicht hätte ich es trotzdem geschafft, sie zur Seite zu schleudern. Sie waren bestimmt keine ausgebildeten Kämpfer, während mir doch einige Tricks bekannt waren, aber da gab es eine Tatsache, die mich wahnsinnig störte.
    Es waren die Waffen in ihren Händen.
    Der Professor trug noch sein Skalpell, die anderen hatten sich ebenfalls mit Dingen bewaffnet, deren genauen Namen ich nicht kannte, aber sie sahen mir verdammt gefährlich aus.
    Ich riß die Arme hoch, deckte wenigstens mein Gesicht und spürte dann den hämmernden Schlag ihrer Körper, als sie mich zu Boden drückten.
    Plötzlich drang etwas durch die Kleidung, erwischte mich am Oberschenkel.
    Dort war das Fleisch dicker. Der schräge Schnitt erzeugte sofort eine stark blutende Winde, und der Schmerz, der mein Bein malträtierte, war beißend.
    Ich preßte die Zähne zusammen, um auch das Gefühl der Angst nach unten zu würgen, gleichzeitig jedoch durchtoste mich ein ungeheurer Wutschwall! Ich hatte verdammt viele gefährliche Situationen überstanden. Sehr oft war es dabei um mein Leben gegangen, und ich wollte es nicht in diesem verfluchten OP-Raum verlieren.
    Bevor mich ein zweiter Schnitt womöglich noch schlimmer erwischen konnte, hatte ich meine Kräfte gesammelt und schoß in die Höhe. Dabei schrie ich auf wie ein wilder Karate-Kämpfer, und aus meinen Armen wurden regelrechte Dreschflegel.
    Eine Bombe hatte zwar nicht zwischen den Leuten eingeschlagen, die Wirkung aber war fast gleich.
    Mir

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