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0362 - Der Zombie-Apache

0362 - Der Zombie-Apache

Titel: 0362 - Der Zombie-Apache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Amokfahrer hatten sie ihn genannt.
    Das stimmte nur bedingt. Der Trucker war kein normaler Amokfahrer, er war etwas Besonderes, ein Günstling der Hölle, und er hatte einen Auftrag zu erfüllen, von dem ihn keiner abbringen konnte.
    Er würde mit seinem Wagen fahren, bis er das Ziel erreichte.
    Radikal würde er es dann vernichten.
    Sie hatten versucht, ihn aufzuhalten, sie hatten alles getan. Sperren waren errichtet worden, der Truck hatte sie durchbrochen und die hinter der Sperre stehenden Polizeiwagen zu Schrott gefahren.
    Sie hatten auf ihn geschossen. MPi- und Revolverkugeln waren gegen seine Außenhaut geklatscht und hatten dennoch nichts erreichen können, denn der Truck hielt alles auf.
    Dann waren sie mit zwei Panzerwagen gekommen. Der Höllentruck hatte sie abgedrängt und kurzerhand umgeworfen. Nun stand ihm noch ein Feind gegenüber.
    Der Kampfhubschrauber!
    Etwa zwanzig Yards über dem Erdboden befand er sich. Besetzt war die Maschine mit drei Männern. Zwei bedienten die Waffen, einer flog den Hubschrauber.
    Ihm gegenüber stand der Truck. Er hatte bisher alle Hindernisse überwunden, und sein Fahrer war sicher, auch mit dem Kampfhubschrauber fertig zu werden.
    Sie belauerten sich wie zwei echte Gegner. Keiner wollte den Anfang machen. Starr schaute Chuck Everett durch die Scheibe. In seinem Gesicht bewegte sich nichts. Die gelben Knochen des Totenschädels blieben starr, als bestünden sie aus Eis.
    Er hatte sich daran gewöhnt, in Streßsituationen wie diesen hier mit einem Totenschädel herumzulaufen. Das machte ihm nichts mehr aus. Er verließ sich voll und ganz auf seinen Freund, den Höllenherrscher.
    Auch die drei Männer im Hubschrauber freuten sich nicht so recht. Gern hätte Chuck durch das Glas der Kanzel in das Innere der Maschine geschaut, das war ihm leider verwehrt, denn die Sonne stand ungünstig. Ihre Strahlen wurden reflektiert, sie blendeten den Trucker, deshalb nahm er nur die Schatten der Männer wahr.
    Und die bewegten sich.
    Einer hatte sich zur Seite gebeugt. Er nickte mit seinem gesamten Körper, und der andere stand jetzt auf und näherte sich dem Ausstieg, um die Tür zu öffnen.
    Sie schwang nach außen. Am Rand blieb der Mann stehen und klammerte sich mit einer Hand am Haltegriff fest, damit er nicht in Gefahr geriet, aus der Maschine zu stürzen.
    Er gab mit der freien Hand den Männern Zeichen, die in den Panzerwagen gesessen und zum Glück überlebt hatten, während ihre Wagen umgekippt am Boden lagen.
    Die Polizisten unten erwiderten die Zeichen. Sie hoben die Arme und deuteten in Richtung Truck.
    Chuck verstand das Zeichen. Wahrscheinlich wollten die Polizisten, daß der Pilot endlich angriff und ihnen das vormachte, was sie nicht geschafft hatten.
    »Na denn«, sagte der Trucker und startete.
    Er fuhr sehr langsam, nur im Schrittempo, aber sein Start wurde genau registriert.
    Der Mann im Cockpit verschwand und sprach mit dem Piloten.
    Der nickte und startete.
    Beinahe träge gewann der Hubschrauber an Höhe. Es schien, als wollte er im spitzen Winkel in den blaßblauen Himmel hineinfahren. Aber der war nicht sein Ziel, er hatte sich ein anderes ausgesucht.
    Den Truck!
    Noch immer langsam und irgendwie tastend fahrend schob sich der Wagen vor. Ein mit teuflischer Magie gefülltes Monstrum der Technik, das unbeirrbar seinen Weg ging, weil es von fremden Kräften geführt und geleitet wurde.
    Fast kam es so vor, als bewege sich ein Raubtier auf dem Boden.
    So lauernd und abwartend reagierte der Truck. Nur befand sich sein Opfer nicht vor ihm, sondern schräg über dem Wagen.
    An der rechten Seite flog der Hubschrauber. Everett konnte ihn leider nicht genau erkennen, er sah nur den Schatten, den die sich drehenden Rotorblätter auf die Kühlerschnauze und den Weg davor warfen, so daß dort ein Kreisel entstand.
    Staub wirbelte hoch und über den Truck hinweg. In den Wolken lauerte der Kampfhubschrauber. Er wollte es schaffen.
    In der dichten Staubhülle blitzte er ununterbrochen auf, ein Beweis, daß die Maschinenwaffen ihre mörderische Ladung aus den Rohren hämmerten. Sie feuerten, was die Läufe hergeben, und die heißen Kugelgarben hämmerten schräg gegen den fahrenden Truck, ohne ihn allerdings stoppen zu können.
    Der Fahrer mit dem Totenschädel hockte hinter dem Lenkrad.
    Aus dem Maul drang ein krächzendes Lachen, denn Everett bekam sehr genau mit, wie die schwerkalibrigen Geschosse gegen die breite Frontscheibe hämmerten und sie nicht zerstörten.
    Noch vor

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