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0362 - Der Zombie-Apache

0362 - Der Zombie-Apache

Titel: 0362 - Der Zombie-Apache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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allmählich in Bewegung setzten und auf ihn zurollten.
    Das gleiche geschah an der Rückseite. Im Spiegel konnte Everett erkennen, wie die schweren Kettenfahrzeuge Kurs auf seinen Wagen nahmen. Wenn sie von zwei Seiten gleichzeitig kamen, würde von ihm kaum etwas übrigbleiben. Davon konnte er ausgehen.
    Was sollte er tun?
    Die drohenden Mündungen der beiden Kanonenrohre näherten sich ihm unaufhörlich. Wie Lanzen würden sie wahrscheinlich in das Führerhaus stoßen und es abreißen.
    Also weg.
    Rechts befanden sich die Haustrümmer, links sah er das Gebäude mit der breiten Veranda.
    Dieses Haus bestand aus Holz. Im Laufe der Zeit war es blaß geworden, möglicherweise auch nicht mehr so stabil.
    Seine Chance!
    Everett begann wieder zu lachen, als er seinen Truck startete. Er fuhr noch geradeaus, so daß es für einen Moment so aussah, als wollte er auf die Panzer zuhalten, dann drehte er das Lenkrad scharf nach links, kam sofort von der Straße, rumpelte über die beiden Kanten des Gehsteigs und befand sich einen Herzschlag später dicht vor der Hauswand.
    Chuck gab Gas.
    Plötzlich war alles anders. Der Truck raste direkt in das Haus hinein.
    Er knickte die Wand, als bestünde sie nur mehr aus Pappe und Papier. Eingehüllt in einen wahren Regen aus Scherben, rollte der Wagen weiter, überstand das Zusammenkrachen der ersten Decke, rammte gegen einen Träger, knickte ihn um und stob inmitten einer Staubwolke und über Möbelstücke hinwegrollend weiter.
    Chuck hatte die Scheinwerfer eingeschaltet. In ihren breiten Lichtbalken wühlten die Staubwolken wie dicke Kreise, und der Mann, der plötzlich im Licht der Scheinwerfer erschien, wirkte im ersten Augenblick wie ein bleiches Gespenst.
    Noch immer hielt er sein Gewehr in der Hand, denn es war auch der Scharfschütze gewesen, der von der Veranda gefeuert hatte. Der Truck mußte auf ihn wie ein Ungeheuer wirken, es war sowieso schon ein kleines Wunder, daß der Mann überlebt hatte.
    Obwohl er schon vom Licht der hellen Balken getroffen wurde, besaß er die Nerven, um zu feuern.
    Sein Schnellfeuergewehr entließ die Kugeln in einer rasenden Geschwindigkeit. Der Mann hatte es hochgerissen. Zu zielen brauchte er eigentlich nicht, nur mehr die Waffe zu schwenken, und das tat er auch. Gegen die Scheibe hämmerten die Kugeln. Sie trafen auch die Karosserie, wurden zu gefährlichen Querschlägern, so daß der Schütze von Glück reden konnte, nicht getroffen zu werden.
    Chuck lachte wie ein Wahnsinniger. Der Schütze hörte die Kugeln gegen die Scheiben schlagen, zog den Kopf ein und sprang zurück.
    Er tauchte nach hinten in die Wolke aus Staub. Dort lagen bereits Trümmer, und genau die wurden ihm zum Verhängnis, denn er stolperte und kippte.
    Sehr deutlich bekam Chuck es nicht mit. Er sah nur mehr die hochgerissenen Arme des Mannes, aus dessen rechter Hand sich ein Gegenstand löste, den er als das Gewehr identifizierte.
    Everett fuhr weiter.
    Noch einmal entdeckte er ihn, als sich der Kerl aus den Trümmern befreite, wegrannte, aber nicht schneller war als der Truck, denn Chuck gab bewußt noch einmal Gas.
    Dicht vor der Rückwand erwischte er den Schützen. Zusammen mit Steinen und Holzteilen wurde der Mann ins Freie katapultiert, fiel zu Boden, die Trümmer regneten auf ihn nieder, und plötzlich waren die breiten Vorderreifen nur noch eine Armlänge von ihm entfernt.
    Weg konnte er nicht mehr.
    Er starb, ohne einen Schrei ausgestoßen zu haben. Das Entsetzen hatte ihm in der letzten Sekunde seines Lebens die Kehle zugeschnürt. Wieder hatte der Truck ein Opfer gefunden, und Chuck bekam immer mehr Spaß an dieser Sache.
    Er hatte richtig gehandelt, als er das Haus durchfuhr. So etwas beeindruckte, weil es so spektakulär war. Kein Filmemacher hätte es besser hinkriegen können.
    Hinter dem Haus, dessen Dach teilweise zusammenkrachte, lag ein Garten. Über Beete und durch Sträucher rollten die hohen Räder.
    Sie rissen Zäune um, fuhren auf das Nachbargrundstück, und dort wandte sich Chuck Everett nach rechts, da er wieder die Fahrbahn erreichen wollte.
    Hindernisse hielten ihn nicht auf. Durch Häuser zu rasen, darauf verzichtete er, dafür fuhr er über Grundstücke, Gehsteige und ließ auch keine Zäune stehen.
    Nur noch zwei Ställe raste er um.
    Aus einem flohen gackernd und mit den Flügeln um sich schlagend zahlreiche Hühner. Zwei wurden noch von den Reifen erwischt und geplättet.
    Ein kleiner Park tauchte vor ihm auf. Er war von einer Straße

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